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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)
Autoren: Elke Becker
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verabschieden. Immerhin hatten wir gestern genau das vereinbart.«
    »Sag ich doch ... Schleimer«, lästerte Lena weiter, ging auf ihn zu und küsste ihn. »Beeil dich, okay? Sonst komm ich zu dir in die Dusche.«
    »Dann verpassen wir nicht nur die Abreise deiner Eltern, sondern auch noch unseren Flug«, meinte Peter und schob Lena lachend aus der Badezimmertür.
    Lena grinste zufrieden, zog sich ein T-Shirt über und schlug die Zeitung auf. Es war nicht nur ein Foto in der Münchener Morgenpost zu finden, sondern eine ganze Fotostrecke. Peter und sie, wie sie den Saal betraten, wie sie tanzten und sich küssten, wie Peter dem Brautpaar gratulierte und wie sie mit Lenas Eltern an einem Tisch saßen und lachten. Offenbar war ihr Name nicht bekannt geworden, denn sie wurde als die unbekannte Schöne an Marcel Rogans Seite betituliert. Lena schlüpfte in ihre Schlafanzughose und flüsterte: »Ihr werdet noch früh genug erfahren, wer ich bin.«
    Als es an der Tür klopfte, strich sie sich das Haar zurück und öffnete dem Zimmerservice, der den frischen Kaffee brachte. »Ich soll Ihnen ausrichten, dass der Flug für Marcel Rogan gebucht ist.«
    »Vielen Dank.« Lena suchte nach ihrer Geldbörse, um dem Kellner ein Trinkgeld zu geben, doch bis sie sie gefunden hatte, war er längst aus ihrem Zimmer verschwunden.
    Lena schenkte sich Kaffee ein und nippte vorsichtig daran. Die Brötchen sahen frisch und knackig aus, doch sie verspürte nicht den Hauch von Appetit. Sie fühlte sich einfach nur glücklich.
     
    ***
     
    Die Verabschiedungen fielen kurz aus. Alex befand sich an der Rezeption und musste zum Flughafen. Ihre Eltern drängten ebenfalls zum Aufbruch. Und Sabina und Simón waren direkt nach der Feier in die Flitterwochen aufgebrochen.
    Nur Ron und Jörg trafen sie noch im Frühstücksraum an, als sie sich vor ihrer eigenen Abreise einen weiteren Kaffee genehmigen wollten.
    Brownie saß auf Jörgs Schoß und ließ sich von ihm verwöhnen. Ron winkte sie zu sich.
    Ron freute sich aufrichtig, dass Lena ebenso glücklich war, wie er selbst. Das flüsterte er ihr in einem unbeachteten Augenblick ins Ohr und küsste sie anschließend auf den Mund, obwohl er wusste, dass Lena das nicht wollte. Der Kuss hatte bei Peter ein Stirnrunzeln hervorgerufen, wenn er auch nichts dazu sagte.
    Mit vielen Umarmungen und guten Wünschen trennten sie sich voneinander, um ihre jeweilige Weiterreise anzutreten.
    Als Lena mit Peter aus dem Taxi am Münchener Flughafen stieg, griff er nach ihrer Hand und ging mit ihr Hand in Hand zum Check-in-Schalter. Lena spürte das Geflüster der Leute mehr, als dass sie es hörte. Trotzdem wusste sie, dass über sie gesprochen wurde, da man ihn als Marcel Rogan längst erkannt hatte. Vermutlich wurden auch wieder einige Fotos geschossen. Peter kümmerte sich nicht darum, er scherzte mit ihr, küsste sie, als sie sich vor der Sicherheitskontrolle befanden und Lena fühlte sich an seiner Seite einfach nur wohl. Er stand zu ihr, egal, was die Leute dachten oder sagten; genau so, wie sie es sich wünschte.
    Als sie in der Maschine nach Mallorca saßen, wandte er sich ihr zu. Sein Blick schien nachdenklich zu sein. »Was wird wohl Maureen sagen, wenn ich bei ihr aufkreuze?«
    »Sie wird sich freuen, glaub mir. Sie wollte dir im Grunde ja nur helfen, weil du die Bodenhaftung verloren hattest.« Lena lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah zum Fenster hinaus.
    »Hoffentlich, denn ich mag sie sehr gerne.«
    »Es ist unmöglich, sie nicht zu mögen.« Lena dachte an ihre erste Zeit dort. Maureens selbstloses Angebot, die gemeinsamen Yogastunden, die Stelle im Restaurant und nicht zuletzt ihr Kennenlernen mit Peter. All das verdankte sie Maureen. Vielleicht hatte sie irgendwann die Gelegenheit, ihr das zu vergelten.

20
     
    Als sie am frühen Nachmittag das Flughafengelände verließen, standen bereits einige Fotografen vor dem Gebäude. Peter winkte freundlich, und nahm Lena in den Arm, bevor er sich die Reisetaschen schnappte und sie zu den Taxen gingen.
    »Daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen«, sagte Lena, doch entgegen ihrer Annahme, störte es sie nicht. Die Fotografen waren unaufdringlich gewesen, da Peter bereitwillig für einige Bilder posiert hatte.
    »Verstehst du jetzt, warum ich dir das eigentlich ersparen wollte? Zumindest am Anfang unserer Beziehung hätte ich dich gerne für mich alleine gehabt.«
    Der Taxifahrer lud das Gepäck in den Kofferraum und wenig später befanden sie sich
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