Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit
Autoren: Sean Stewart
Vom Netzwerk:
Euer Lieblingsschüler, und metzele Eure kostbaren Jedi nieder, einen nach dem anderen. Hasst mich, Yoda. Ihr wisst, dass Ihr es gern tun würdet.«
    Graf Dooku schlug mit dem Lichtschwert zu. Yoda trat rasch einen Schritt zurück und spürte die Hitze der roten Klinge, die nur Zentimeter von seiner Tunika entfernt durch die Luft zischte. Er sprang hoch, wirbelte herum und versetzte Dooku einen Stoß in den Rücken, bevor er landete. Dooku wich im letzten Moment aus und schlug mit seiner Klinge nach der Stelle, an der sich Yoda vor einer Sekunde noch befunden hatte. Wieder Angesicht zu Angesicht, kreuzten sich ihre Klingen, prallten gegen-einander, erstarrten.
    »Listig Ihr seid«, presste Yoda keuchend hervor.
    »Ich hatte hervorragende Lehrer«, sagte Dooku.
    Yoda ließ sich fallen, rollte sich zur Seite und schlug mit der leuchtenden Klinge seines Schwertes nach Dookus Fußgelenken. Dooku sprang hoch, machte einen Salto rückwärts und landete leichtfüßig vor Yoda. Wieder auf den Beinen, wirbelte Yoda herum und schlug nach Dooku. Doch der griff mit einer rücksichtslosen Hingabe an, die von Hass genährt wurde. Die beiden Klingen trafen summend aufeinander, zischend und Funken sprühend.
    Dooku ließ seine Klinge auf den kleinen Jedi-Meister hinabsausen. Yoda wehrte den Schlag ab, und seine Klinge prallte erneut gegen die von Dooku. Yoda atmete tief durch, um sich zu beruhigen. »Und dennoch, selbst hier auf Vjun. wo flüstert die Dunkle Seite, mir zuflüstert. genug ich Euch liebe, um Euch zu töten.«
    Er drängte Dooku zurück, ihre Klingen blitzten auf und versprühten Kaskaden aus Lichtfunken, blutrot und meeresgrün.
    Schweiß lief in Strömen an Dookus Bart hinab, während er Yodas Manöver abwehrte, und seine Lippen waren weiß. Holoschlachten wüteten um sie herum, während die Konsolen zeigten, wie Obi-Wan und Anakin auf immer neue Wellen von Kampfdroiden trafen. Dooku warf einen kurzen Blick auf den roten Knopf an seinem Schreibtisch, und mithilfe der Macht drückte er darauf.
    Yoda legte den Kopf schief. »Eine Entscheidung getroffen Ihr habt, Graf?«
    »Wie ich sehe, bin ich nicht mehr länger Euer Schüler«, brachte Dooku keuchend hervor, »Es bestand natürlich immer die Möglichkeit, dass Ihr mich überwältigt.« Yoda griff an, doch Dooku wehrte ihn ab. »Deshalb habe ich eine Rakete in den Orbit gebracht, die auf diesen Ort ausgerichtet ist. Sie stürzt in diesem Moment herab. Nimmt Geschwindigkeit auf.« Dooku wich vorsichtig zum offenen Fenster zurück. »Spürt Ihr, wie sie herangeflogen kommt? Ein Dorn, eine Nadel, ein Pfeil. Sie wird immer schneller.« Er hielt inne, um Luft zu holen. »Obi-Wan, Euer kostbarer Skywalker und Eure kleinen Padawane werden ausgelöscht, wenn die Rakete einschlägt. Ihr müsst Euch entscheiden, was Euch mehr bedeutet, Meister Yoda. Ihre Leben zu retten - oder mir meines zu nehmen?«
    Und damit sprang er rückwärts aus dem Fenster. Yoda sprang hinterher. In der dunklen Luft von Vjun kostete es ihn größte Anstrengung, sich nicht wie ein grüner Blitz auf Dooku zu stürzen und ihn endgültig zu vernichten.
    . Doch er spürte bereits die Rakete, die wie ein roter Schrei durch die Atmosphäre jagte, zweihundert Kilo Sprengstoff, die auf Chateau Malreaux zurasten. Mit einem Schnauben richtete Yoda den Blick himmelwärts und sah den glühenden Punkt, der herabgeschossen kam.
    Unter ihm landete Dooku weich auf dem Boden und verschwand im Rosengarten.
    Die Rakete kam mit schrecklicher Geschwindigkeit näher -viel zu schnell, als dass Yoda sie hätte aufhalten können, selbst wenn er die nötige Zeit und Ruhe gehabt hätte.
    Aber er griff hinaus, um die Macht, die selbst Vjuns bitterem grünem Moos und den verkrümmten Dornen-bäumen innewohnte, wie einen Windhauch durch sich hindurchfließen zu lassen: der Atem der Welt, der wie beim Stoßfederspiel gesammelt und wieder losgelassen wurde - nur dass diesmal ihrer aller Leben auf dem Spiel stand; nicht, um der Energie der Rakete die gleiche Kraft entgegenzusetzen, sondern nur, um sie ein wenig an der Seite zu berühren. Genug, um sie kreischend am Haus vorbeifliegen und einen Kilometer von der Küste entfernt in das kalte, lauernde Meer stürzen zu lassen.
    Einen Augenblick später stieg mit einem Lichtblitz eine dreihundert Meter hohe Wasserfontäne aus dem Ozean auf und fiel wieder zurück.
    Das Chateau und alle, die sich in seinem Inneren befanden, waren mit dem Leben davongekommen, doch Dooku war
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher