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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Autoren: Michael Stackpole
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einen imperialen Agenten, der die Allianz zum geeigneten Zeitpunkt auf die übelste Weise verraten würde.
    Die Eroberung des Pyria-Systems hatte der Rebellenallianz den Weg für einen Schlag gegen Coruscant, den imperialen Hauptplaneten, geebnet. Coruscant zu übernehmen, würde der Neuen Republik genau die Legitimität verleihen, die sie in den Augen vieler imperialer Untertanen noch nicht hatte. Wer die Lage im Imperium kannte, sah oft wenig Unterschiede zwischen den Rebellen und den imperialen Kriegsherren, die jetzt ihre eigenen Reiche ausriefen. Sie mochten vielleicht die Behauptungen aus Coruscant nicht glauben, daß die Allianz oder Leute wie der Kriegsherr Zsinj nur eine geringfügige Bedrohung darstellten, aber sie hielten das Imperium noch lange nicht für einen Kadaver, der nur darauf wartete, daß die Aasfresser ihn unter sich aufteilten.
    Coruscant war der Schlüssel, um die Neue Republik als die neue regierende Kraft in der Galaxis zu etablieren. Diese Welt zu übernehmen erforderte einen mutigen Schritt - ein schwieriges Spiel, bei dem Tausende von Einzelfaktoren in die richtige Position gebracht werden mußten, damit die Rebellen gewinnen konnten. Da Wedge auf Admiral Ackbars Befehl hin an den Diskussionen des Provisorischen Rates über das Projekt teilgenommen hatte, wußte er, daß die Sonderstaffel heftig in diese Kampagne verstrickt werden würde. Das mußte auch Airen Cracken bekannt sein.
    An seiner Stelle würde ich es darauf anlegen, einen Agenten in die Sonderstaffel einzuschleusen, der Ausschau nach verdächtigen Aktivitäten hält. Aber würde ich meinen eigenen Sohn schicken? Wedge sah den jungen Cracken einen Augenblick lang an und las Enttäuschung in seinen Zügen, keinen Zorn oder verletzten Stolz. Ich wäre wütend und beleidigt und würde der Andeutung, ich könnte ein Spion sein, unter Berufung auf meine Ehre entgegentreten. Pash tut das nicht. Ist er unschuldig oder nur der Sohn eines Vaters?
    Er beugte sich vor und stützte die Unterarme auf den Schreibtisch. »Vertrauen ist der Schlüssel zu dieser Einheit, aber das bedeutet nicht, daß Sie Ihren Kameraden Ihre intimsten Geheimnisse mitteilen müssen. Die Leute hier sind die besten, und ich bin sicher, Sie werden beide gut zu uns passen. Noch einmal herzlich willkommen.«
    »Danke, Sir.«
    Wedge reichte jedem der beiden einen Plastikstreifen. »Die Unterbringung hier ist ein wenig bequemer als das, woran wir gewöhnt sind - hier hat Evir Derricote kommandiert, bis wir die Basis übernommen haben. Er hatte eine Vorliebe für ein gewisses Maß an Bequemlichkeit. Captain Nunb, Sie haben Ihr eigenes Zimmer. Lieutenant Cracken, Sie werden Ihr Quartier mit Nawara Ven, einem Twi'lek, teilen. Ich denke, Sie werden ihn mögen.«
    Pash nahm die Streifen und reichte einen davon an Aril weiter.
    Wedge warf einen Blick auf seinen Datenblock, dann verzog er das Gesicht. »Mir bleibt noch eine Stunde, und ich habe einen Termin auf der Heimat Eins. Ich werde unsere Lomfoda-Fähre nehmen, weil ich General Salm mitnehmen will. Lieutenant Cracken, Sie können solange meinen X-Flügler haben - wir sollten innerhalb einer Woche einen anderen für Sie reparieren und bereitstellen können. Captain Nunb, ich werde Sie jetzt Captain Celchu vorstellen. Wegen seines Status werden Sie in meiner Abwesenheit die eigentliche Kommandantin der Einheit sein. Tycho wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.«
    Er erhob sich. »Gibt es noch etwas, was wir besprechen sollten?«
    Die Sullustanerin schüttelte den Kopf. »Nein, Sir.« Wedge sah Pash an. »Und Sie?« »Nichts, Sir.«
    »Und wenn ich bei der Besprechung Ihrem Vater begegnen sollte?«
    Pash lächelte. »Sagen Sie ihm nur, er hatte recht, als er argwöhnte, Sie würden mich ordentlich in die Zange nehmen, und lassen Sie ihn wissen, daß ich bestanden habe.«
    »Mit Vergnügen, Lieutenant.« Wedge lächelte, als er die beiden zur Tür führte. »Ich glaube, Sie werden feststellen, daß meine Befragung ein Kinderspiel war, verglichen mit dem Leben in der Sonderstaffel, aber ich habe keine Zweifel, daß Sie damit ebensogut zurechtkommen werden.«

3
    Corran hieß seine Besucher in der kleinen Suite willkommen, die ihm und seinem Flügelmann, einem Gand namens Ooryl Qrygg, auf Borleias zugewiesen war. Da die Rebellen bei ihrem Angriff die meisten oberirdischen imperialen Gebäude zerstört hatten, hatten sich die Besatzer in das unterirdische Labyrinth zurückgezogen, auf dem die Basis ruhte. Von dem einen
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