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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Autoren: Michael Stackpole
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Bericht über das Schiff auf Corrans Hauptmonitor. Er stimmte mit dem Rendili-Entwurf überein: ein Frachter der Zwergen -Klasse. Er konnte etwa fünfzehnhundert Tonnen laden, hatte eine vierhundertköpfige Crew und war mit neun Vierfachlasern und einem Traktorstrahl ausgerüstet, der Ladung in den mittschiffs gelegenen Laderaum ziehen konnte. Die Bewaffnung und die Ladekapazität hatten dieses Modell sehr beliebt bei Händlern gemacht, die bereit waren, in Bereichen der Galaxis zu arbeiten, in denen die Autorität unklar war oder imperiale Präsenz ein Problem darstellen konnte.
    »Hier Champion Fünf, Sonder Neun.«
    »Ich höre, Fünf.«
    »Ich habe die Rache angerufen, und sie hat einen gültigen Code angegeben.«
    Das überraschte Corran, weil er das Gefühl nicht los wurde, daß mit dem Schiff etwas nicht stimmte. »Haben sie schon beim ersten Versuch geantwortet?«
    Das Komm konnte die Überraschung nicht aus der Stimme des Bomberpiloten herausfiltern. »Nein, beim zweitenmal. Warum?«
    »Sag ich Ihnen später. Bleiben Sie, wo Sie sind, aber lassen Sie von Borleias eine Fähre raufschicken. Und Sie und Sechs halten sich bereit; es könnte Probleme geben.«
    »Zu Befehl, Neun.«
    Pfeifer zirpte fragend.
    »Ja, ich glaube, es ist genau wie damals.« Auf Corellia hatten Corran und seine Partnerin Iella Wessiri in einer Reihe von Einbrüchen ermittelt, bei denen Wertgegenstände aus Häusern gestohlen worden waren, aber ohne jegliche Anzeichen gewaltsamen Eindringens. Die Alarmanlagen stammten von unterschiedlichen Firmen und waren auch von unterschiedlichen Unternehmen installiert und überwacht worden. Die Lösung des Falls bestand darin, daß die in den Anlagen verwendeten ROMs alle vom selben Hersteller kamen. Ein Angestellter hatte den Code geknackt, der den Chips eingebrannt war, und wenn ein bestimmtes Paßwort für die Schlösser benutzt wurde, gab das System den korrekten Code bekannt. Beim zweiten Versuch konnte der Dieb also diesen Code eingeben, eindringen und das Haus ausrauben.
    Die Y-Flügler der Allianz waren alt, aber immer noch funktionsfähig, und die meisten waren Flickwerk aus alten und neuen Systemen. Es war nicht einfach, an Ersatzteile zu kommen, und was auch immer verfügbar war, wurde schnell eingebaut, um die Schiffe wieder einsatzfähig zu machen. Es war durchaus möglich, daß eine Sensor/Komm-Einheit mit einem Chip ausgerüstet worden war, der Codes abrufen konnte, wenn er sie angeblich überprüfte. Und es war der Geheimdienstchefin des Imperiums, Ysanne Isard, durchaus zuzutrauen, so etwas in die Wege zu leiten, vor allem, wenn sie dadurch verhindern konnte, daß die Rebellenallianz Coruscant, die Hauptwelt des Imperiums, eroberte.
    Corran schaltete sein Komm auf die Frequenz, die der Frachter benutzte. »Rache Derra IV, hier spricht Lieutenant Corran Horn von der Sonderstaffel. Schalten Sie die Triebwerke ab. Ich werde an Bord kommen.«
    Der Frachter verlangsamte nicht einmal seine Geschwindigkeit. »Gibt es Probleme, Lieutenant?«
    Corran zielte mit dem Visier des oberen Bildschirms auf einen Bereich direkt vor dem Frachter, dann schoß er ihm eine Vierfachsalve roten Laserfeuers vor den Bug. »Rache, stoppen Sie sofort. Sie werden mit Sicherheit Probleme kriegen, wenn Sie meinen Befehlen nicht Folge leisten.«
    »Wir stoppen.«
    Der Frachter kippte nach backbord und wendete Corran damit die Oberseite zu. Übel. »Fünf und Sechs, Protonentorpedos bereithalten. Feuer verbinden und den Frachter ins Visier nehmen.«
    »Neun, die haben doch nichts getan!« »Noch nicht, Fünf, noch nicht.«
    Hinter der Rache kamen vier TIE-Sternjäger hervor und schossen auf Corrans X-Flügler zu. Er wartete nicht erst auf den Angriff, sondern drückte den Knüppel nach rechts und brachte das Schiff auf die Steuerbord-S-Fläche. Die TIEs drehten sich ihrerseits nach backbord und begannen mit dem Sturzflug, sein Ausweichmanöver vorwegnehmend. Corran trat das linke Ruderpedal durch und riß das Heck seines Schiffs nach steuerbord, dann schoß er davon, genau entgegengesetzt der vermuteten Richtung.
    »Neun, es wurden zwei TIE-Bomber ausgestoßen.«
    »Fünf, feuern Sie auf die Rache, dann kümmern Sie sich um die Hummeln. Ich hab es hier mit Taranteln zu tun. Melden Sie der Basis auf Borleias, daß es hier Schwierigkeiten gibt.« Er wußte, die Y-Flügler würden den Hummeln - wie die Piloten die imperialen Doppelrumpf-Bomber nannten - leicht entkommen können. Wenn er die TIEs beschäftigt hielt,
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