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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben
Autoren: Christie Golden
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Kriegsruf, und dieser Schrei ermutigte die Krieger und auch Cairne, bis alle, die gerettet werden konnten, sich in Sicherheit befanden.
    „Garrosh!", rief Cairne.
    Aus einem halben Dutzend Wunden blutend und laut keuchend sah Cairne sich nach Garrosh um. Er war dort drüben, wirbelte seine Äxte durch die Luft und brüllte etwas Unzusammenhängendes, während er zugleich Gliedmaßen abtrennte und über und über mit Blut bespritzt war. Er war so im Rausch des Kampfes gefangen, dass er Cairnes Rufe nicht hörte. Der Taure lief zu ihm und packte Garrosh am Arm. Erschreckt wirbelte der Orc herum, die Äxte erhoben, doch er fing den Hieb gerade noch rechtzeitig ab.
    „Rückzug! Die Verwundeten sind an Bord der Mannoroths Ge beine ! Der Kampf tobt jetzt auf dem Schiff!", rief Cairne ihm zu und zerrte an seinem Arm.
    Garrosh nickte. „Rückzug!", erscholl seine Stimme weithin über das Schlachtfeld. „Rückzug zum Schiff! Wir setzen den Kampf dort fort und töten unsere Feinde auf dem Wasser!"
    Die wenigen Kämpfer, die noch übrig waren, wandten sich augenblicklich um und hasteten zu den Booten, die sich bereits in Richtung der Mannoroths Gebeine in Bewegung setzten. Ein Vrykul zerrte eine unglückliche Trollkriegerin aus ihrem Boot und zog sie auf den Strand zurück, wo er ihr Arme und Beine abhackte. Cairne zwang sich, ihre Schreie auszublenden, und schob das letzte Boot mit all seiner Kraft ins tiefere Wasser, bevor auch er sich über die Reling schwang.
    Auf dem Schiff befanden sich bereits mehrere der riesigen Hu manoiden. Kapitänin Tula gab den Befehl zum Ablegen, und ihre Mannschaft gehorchte eiligst. Der Anker wurde gelichtet, und das Schiff nahm Kurs auf das offene Meer. Die Fahrzeuge der Vrykul folgten der Mannoroths Gebeine im kalten Nebel. Dieser Anblick war jetzt für alle weniger erschreckend, da sie wussten, dass sie es nicht mit einem toten Feind zu tun hatten. Doch die Gefahr war noch immer nicht abgewendet. Die Mannschaft hatte sich selbst verteidigen müssen, während die Soldaten der Kriegshymnenoffensive sich zum Schiff durchgekämpft hatten. Erst jetzt, da die Soldaten sich in den Kampf stürzten, konnte sie sich um ihre eigentlichen Aufgaben kümmern. Die Schiffe der Vrykul kamen längsseits, so nahe, dass Cairne, die grinsenden wilden Gesichter des tödlichen Feindes erkennen konnte.
    „Lasst sie auf keinen Fall an Bord!", rief Garrosh. Er erledigte einen Feind, sprang über den noch zuckenden Leib und hieb mit einem einzigen Streich die Hände eines Vrykul ab, der versuchte, sich über die Reling zu hieven. Der Vrykul schrie gellend vor Schmerz und stürzte in das eiskalte Wasser. „Tula! Bringt uns auf die See hinaus! Wir müssen sie abhängen!"
    Die Mannschaft der Mannoroths Gebeine tat, was in ihrer Macht stand. Cairne, Garrosh und die anderen kämpften wie Dämonen. Soldaten mit Bogen und Gewehren feuerten auf die feindlichen Schiffe. Mehrere Bogenschützen setzten ihre Pfeile in Brand und zielten auf die Segel. Großer Jubel brandete auf, als einer von ihnen endlich traf. Die orangefarbenen Flammen waren selbst durch den kalten grauen Nebel zu sehen, und das Segel knisterte laut, als das Feuer sich immer weiter ausbreitete. Endlich erreichte die Mannoroths Gebeine die offene See. Cairne erwartete, dass die Vrykul ihnen folgen würden, doch zu seiner Überraschung brachen sie die Verfolgung ab. Er hörte sie in ihrer hässlichen Sprache wild durcheinanderschreien, während sie versuchten, das Feuer zu löschen, das ihr Schiff zu verschlingen drohte. Einige Vrykul eilten zum Bug und sandten dem sich rasch entfernenden Schiff der Horde wüste Verwünschungen hinterher.
    Erst jetzt spürte Cairne seine Wunden und verzog voller Schmerzen das Gesicht. Er legte sich auf die Planken und schloss für einen Moment die Augen. Sollen die falschen Geister doch fluchen! Heute sind ihnen weniger Krieger zum Opfer gefallen, als sie erwartet haben.
    Und für den Moment, dachte Cairne müde, war das auch genug.
    DREI
    „Ich fahre nicht gern von hier weg", sagte Garrosh, als sie an Deck der Mannoroths Gebeine standen. Das Schiff war bereits seit mehreren Stunden unterwegs.
    Cairne starrte ihn an. „Nicht gern? Nordend erinnert doch nur an Blutbäder und Verluste. Viele unserer Besten und Klügsten wurden hier getötet. Ich habe es noch nie bedauert, ein Schlachtfeld zu verlassen."
    Garrosh schnaubte. „Es ist schon lange her, dass Ihr auf einem Schlachtfeld wart ... alter Mann."
    Cairne zog die
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