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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit
Autoren: Aaron Rosenberg
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und warteten. Jeder von ihnen straffte sich und nickte, als er seinen Blick spürte. Doomhammer nickte zurück. Das war seine Leibwache, allesamt Oger.
    Doomhammer war ein richtiger Orc und hatte, während er aufwuchs, die Oger hassen gelernt. Aber diese hier waren anders. Sie waren intelligenter als die meisten ihrer Art, und zugleich doch Krieger, keine Hexenmeister. Außerdem waren sie nur ihm persönlich treu ergeben. Er wusste, dass sie seine Stärke und Tapferkeit schätzten. Sie schienen ihn selbst für einen kleinen Oger zu halten und hatten sich seinem persönlichen Befehl unterstellt. Er wiederum respektierte ihre Stärke und verließ sich auf sie. Er wusste, dass sie für ihn sterben würden – und erstaunlicherweise war er ebenfalls bereit, im Ernstfall sein Leben für sie zu geben.
    Und jetzt würden sie alle ihr Leben in die Waagschale werfen – weil der Sieg der Horde auf dem Spiel stand.
    Zumindest war das Portal in Sicherheit. Rend und Maim hatten den Kampf gegen Gul'dan und einen Angriff der Flotte der Allianz überlebt, mit einigen ihrer Stammesangehörigen. Sie hatten einen Kundschafter zu Doomhammer geschickt, und er hatte ihnen befohlen, sich mit dem Rest ihres Clans zum Portal zu begeben. Er traute den Brüdern immer noch nicht, aber sie hatten sich der Horde gegenüber als loyal erwiesen. Und er brauchte starke Kämpfer, die den Übergang nach Draenor sicherten. Auch wenn er niemals eine Flucht in Erwägung zog, nicht einmal für den Fall, dass sie die Schlacht verlieren sollten.
    Er nickte seinen Ogern erneut zu. Dann verließ er das Felsplateau und stellte sich dem Kampf, der ihn erwartete.
     
    ***
     
    Die Allianz war nicht auf den Angriff der Orcs vorbereitet. Wie Doomhammer gehofft hatte, hatten die Menschen sich auf eine Belagerung eingerichtet und erwarteten nun, die Orcs aushungern und einzelne Krieger angreifen zu können, die dumm genug waren, sich außerhalb der schützenden Klippen zu bewegen, welche den Blackrock umgaben.
    Doomhammers Angriff erwischte sie eiskalt.
    »Orcs!«, schrie ein Soldat und rannte zu Lothar und dessen Offizieren. »Sie haben unsere Stellung überrannt!«
    »Was?« Lothar trieb sein Pferd an und galoppierte durch das schwarze Tal, wo die Truppen der Allianz stationiert waren. Turalyon und die anderen folgten ihm dichtauf.
    Eindeutig vernahm er beim Näherkommen Schlachtenlärm. Dann sah er die Kämpfenden auch. Die eine Partei bestand aus Orcs, aber solchen, wie er sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Es waren massige Kreaturen, mit dicken Armen und stämmigen Füßen. Ihre Haare waren zu stacheligen Spitzen arrangiert, erinnerten an Vogelnester oder Pferdemähnen. Die Orcs trugen keine Rüstung, nur Lendenschurz, Schulterpolster und Fellstiefel. Sie führten ihre Waffen hemmungslos, mit wilder Entschlossenheit, hackten und schlugen auf alles in ihrer Reichweite ein.
    Ihre grüne Haut war mit Tätowierungen übersät. Die meisten hatten schartige Metallstücke oder kleine Knochenstücke durch Ohren, Nase, Augenbrauen, Lippen und selbst die Brustwarzen gezogen. Sie waren Barbaren, und die Menschen wurden von ihrem stürmischen Angriff zurückgeworfen.
    »Uther!«, brüllte Lothar, und der Paladin trat vor. Lothar senkte sein Schwert, zeigte auf die Orcs, und das reichte. Der Paladin nickte. Dann bedeutete er den Mitgliedern der Silbernen Hand, ihm zu folgen, senkte sein Visier und erhob den Kriegshammer.
    »Beim Heiligen Licht!«, schrie Uther. Um ihn und seine Waffe herum erschien ein Leuchten. »Wir lassen diese Bestien nicht davonkommen!« Und er stürzte sich ins Getümmel, sein Hammer krachte auf den Kopf des nächstbesten Orcs herab und zerschmetterte ihn.
    Der Himmel war von rußigen Wolken bedeckt, die alles verdunkelten, nur ab und zu erschien etwas blutgefärbtes Licht.
    Das änderte sich abrupt. Die Wolken teilten sich. Ein Strahl klaren Sonnenlichts schien herab und tauchte Uther darin ein, während er sich durch die Horde kämpfte. Der Paladin wurde zur reinen Lichtgestalt, ehrfurchtgebietend und erschreckend. Jeder Schlag von ihm tötete Orc-Krieger zur Rechten und zur Linken.
    Die anderen Paladine kämpften mit ihm, sein Licht übergoss auch sie. Die silberne Hand hatte sich in den Monaten, die der Krieg nun bereits andauerte, vergrößert. Inzwischen standen zwölf Paladine unter Uthers Kommando, Turalyon nicht mitgezählt.
    Diese zwölf wateten regelrecht durch die Schlacht, ihre Hämmer, Äxte und Schwerter glühten vor Glauben, und
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