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Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Titel: Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)
Autoren: Michelle Celmer
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bekommen. Deshalb stehen die Chancen gut, dass nichts passiert ist. Aber eine Garantie gibt es nicht.“
    Er nickte und gähnte dabei. „Okay.“
    Louisa befreite sich aus der Umarmung und setzte sich auf. „Machst du dir denn keine Sorgen?“
    Er blinzelte sie an. „Hast du nicht gerade gesagt, dass alles in Ordnung ist?“
    „Ich habe gesagt, es gibt keine Garantie.“
    „Dann warten wir es eben ab“, entgegnete er gleichmütig.
    „Das ist alles?“
    „Ich verstehe gar nicht, weshalb du dir solche Sorgen machst“, murmelte er. „Hast du nicht gesagt, du willst sechzehn Kinder haben?“
    „Nicht sechzehn, sondern sechs. Natürlich will ich Kinder. Aber ich will dich in keine schwierige Situation bringen.“
    „Das machst du nicht.“
    „Woher soll ich das wissen?“
    „Weil ich es weiß.“
    „Aber woher?“
    Garrett richtete sich ebenfalls auf und rieb sich schläfrig die Augen. „Okay. Eigentlich wollte ich es richtig machen, mit Kerzenlicht und einem romantischen Abendessen und hübscher Musik im Hintergrund. Aber falls es dich beruhigt und es dich nicht stört, dass ich noch keinen Ring habe und außerdem viel zu müde bin, um vor dir auf die Knie zu fallen, dann frage ich dich eben jetzt, ob du mich heiraten willst.“
    Um das erleichterte Lächeln zu unterdrücken, biss sie sich auf die Lippe. Er wollte sie tatsächlich heiraten! „Nein, das ist in Ordnung“, erwiderte sie. „Ich kann warten.“
    „Kann ich dann weiterschlafen?“
    „Klar.“
    Nachdem er sich wieder hingelegt hatte, schloss er sofort die Augen. Nur Louisa war kein bisschen müde. Immerhin hatte sie gerade erst die Jungfräulichkeit verloren und von Garrett so etwas wie einen Heiratsantrag bekommen. Wie hätte sie da an Schlaf denken können? Außerdem bestand eine Chance, dass sie schwanger wurde. Falls ja, würde ihr Kind fast im selben Alter sein wie die Drillinge, deren Geburt bald bevorstand. „Garrett?“, fragte sie leise.
    Er seufzte schwer.
    „Entschuldige, aber darf ich vielleicht deinen Computer benutzen? Ich möchte nach ein paar Geschenken für Melissas und Chris’ Babys schauen.“
    Er nickte und murmelte etwas Unverständliches.
    „Danke!“ Sie küsste ihn auf die Wange und stieg aus dem Bett. Nachdem sie sich einen Morgenmantel übergezogen hatte, dachte sie kurz daran, in die Küche zu gehen und sich eine Tasse Tee zu machen. Da Ian allerdings auf der Wohnzimmercouch schlief, beschloss Louisa, ihn nicht zu stören.
    Garretts Büro lag am Ende des Flurs und war typisch männlich eingerichtet. Glas, Stahl und Hunderte von Büchern. Ich hoffe, dass unsere Kinder seine Intelligenz haben werden, dachte Louisa, als sie sah, dass Garrett sein Studium als Jahrgangsbester abgeschlossen hatte.
    Sie machte es sich auf Garretts Bürostuhl bequem, und als sie die Maus berührte, leuchtete der Computermonitor auf. Sein E-Mail-Programm war noch geöffnet. Louisa wollte es gerade schließen, als ihr Blick auf einige E-Mails fiel, in deren Betreff „Prinzessin Louisa“ stand. Es handelte sich um einen Briefwechsel zwischen Garrett und einem Mann namens Weston. Die älteste Mail war an dem Wochenende verfasst worden, an dem der Wohltätigkeitsball stattgefunden hatte. Waren seitdem wirklich erst drei Wochen vergangen? Es kam ihr vor, als würde sie Garrett schon ewig kennen.
    Bestimmt hatte er geschrieben, wie er Louisa getroffen hatte und wie magisch es gewesen war.
    Obwohl sie aus Erfahrung wusste, wie es sich anfühlte, wenn jemand private Nachrichten las, widerstand Louisa der Versuchung nicht. Sie musste einfach wissen, was Garrett über sie geschrieben hatte. Sie würde auch nur einen kurzen Blick in die erste E-Mail riskieren und das Programm dann sofort schließen. Sie öffnete die E-Mail.
    Tatsächlich ging es um sie. Allerdings wurde ihr schnell klar, dass diese Texte nie für ihre Augen bestimmt gewesen waren. Bei den anderen Nachrichten wurde es immer schlimmer. Plötzlich war Louisa speiübel. Ihre Familie hatte wieder einmal recht gehabt. Leichtgläubig und naiv, wie sie gewesen war, war sie ein leichtes Opfer gewesen.
    Viele Männer hatten versucht, was Garrett gelungen war: Louisa davon zu überzeugen, dass er der Richtige war. Doch er hatte sie völlig aufs Glatteis geführt. Und wäre sie ein bisschen aufmerksamer gewesen, hätte sie schon wesentlich früher erkannt, dass er es nicht ehrlich mit ihr meinte.

15. KAPITEL
    Garrett schreckte aus dem Schlaf hoch und tastete nach Louisa, doch er lag
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