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Wiedersehen an der Cote dAzur

Wiedersehen an der Cote dAzur

Titel: Wiedersehen an der Cote dAzur
Autoren: Sharon Kendrick
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„Suki bitte, ich heiße Suki!“
    Halb amüsiert, halb fragend zog er die Brauen hoch. „Oh, wie konnte ich das nur vergessen? Suki, natürlich – Suki“, wiederholte er mit einem lasziven Unterton. „Ein erfolgreiches Model wie du hat natürlich nicht nur zahlreiche Lover, sondern auch einen Künstlernamen.“
    Suki sah ihn mit offenem Mund und aufbrechender Wut an.
    „Aber egal, wie du dich nennst“, fuhr er ungerührt fort, während er sie von oben bis unten musterte, „deine geheimen Wünsche stehen dir ins Gesicht geschrieben. Und dort kann ich lesen, dass du mich begehrst. Jeden Zoll meines Körpers. Gib es zu!“
    Mistkerl! Eine heiße Röte überzog ihre Wangen, als sie trotzig das Haar über ihre schmalen Schultern nach hinten warf. All ihre Würde raffte sie zusammen, räusperte sich und erwiderte so förmlich, wie sie nur konnte: „Und wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass du ein maßlos übersteigertes Ego hast, Pasquale!“ Sie hob den Kopf, wie um ihr Urteil zu besiegeln. „Und du hast immer noch ein absolut oberflächliches Verhältnis zu Frauen!“
    In der nachfolgenden Stille hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Pasquales verblüfftes Schweigen registrierte Suki mit Genugtuung.
    Allmählich aber erholte er sich und schenkte ihr die Andeutung eines Lächelns, das sich allmählich zu einem Grinsen ausbreitete. „Hab ich das, Suki, hab ich das wirklich?“
    Verdammter Mistkerl! Was wollte er mit diesem neuen Tonfall bezwecken? Warum zum Teufel raste ihr Puls, fühlte sie ihr Blut wie einen erotischen Stromstoß durch ihre Adern jagen? Ihre Schläfen pochten … ihre Handgelenke … während er sie musterte … von oben … bis unten … und es dann zu allem Überfluss auch noch zwischen ihren Schenkeln pulsierte.
    Noch schlimmer aber war es, dass sie hilflos und wie gebannt seinem Blick ausgeliefert war, der ihren festhielt. Ungerührt und unerbittlich, so als wisse er, dass sie versuchte, sich ihm zu widersetzen.
    Suki sagte sich, dass sie aufstehen und gehen sollte. Stattdessen schaute sie zu ihm auf und sah mit Herzklopfen das plötzlich aufkeimende Verlangen in seinen Augen, während er ihren Oberkörper kurz, aber elektrisierend intensiv musterte. Hitzewellen durchfluteten sie, und die Spitzen ihrer Brüste richteten sich hart auf.
    Erst jetzt bemerkte sie, dass die schützenden Dreiecke ihres Bikinioberteils vollends verrutscht waren und Pasquales Blick auf ihrer nackten Haut brannte. „Nein!“ Hastig kreuzte sie schützend die Arme vor ihrer Blöße. Gleichzeitig spürte sie, dass diese Situation sie beide nicht kaltließ.
    „Bitte nicht, cara mia.“ Seine Stimme war sanft . „ Bitte zeig sie mir“, flüsterte er heiser. „Sie sind viel zu schön, um sie zu verstecken. Wie ich mich danach sehne, sie zu berüh ren, mit meinen Lippen zu liebkosen, an ihren Knospen zu saugen, bis …“
    „Was sagst du da?“, fragte Suki verwirrt und erregt zugleich. „Ich dachte, du stehst nicht zur Verfügung.“ Entschlossen entzog sie sich seinem Blick, griff nach einem Handtuch und versuchte, ihre Blöße zu bedecken, als er sie von hinten sanft berührte und nach den dünnen Trägern ihres Bikinitops fasste.
    „Ich denke, ich kann dir helfen.“ Behutsam schob er seine Hände nach vorn, ergriff die Schleifenbänder und band sie in ihrem Nacken wieder zusammen.
    „Danke, das reicht!“, sagte sie mit einer Heftigkeit, die sie selbst überraschte, und rückte von ihm ab. Was ärgerte sie eigentlich mehr? Die Tatsache, dass sie sich peinlicherweise von ihm hatte helfen lassen müssen? Oder der sinnliche Strudel, in dessen Sog sie geraten war, seit er hier aufgetaucht war? Dabei hatte sie ihn sieben Jahre nicht gesehen, und nur zwei Minuten seiner Gegenwart hatten ausgereicht, um all ihre Vorsätze zunichtezumachen. „Geh weg! Lass mich in Ruhe!“
    Aber er rührte sich nicht. Stand so nah bei ihr, dass sie die Wärme seines Körpers spüren konnte, und spielte den Gleichgültigen. Suki fühlte sich immer unbehaglicher.
    „Was ist los, cara ? “ fragte er in einer merkwürdigen Mischung aus Empörung und Verwirrung. Der Ausdruck des Begehrens in seinen Augen schien wie weggewischt. „Anschei nend bin ich wieder auf dich hereingefallen. Dein wie zufällig verrutschtes Top, dein sinnlich geöffneter Mund. Das war doch alles eine einzige Einladung!“
    Sie warf ihm einen Blick aus ihren bernsteinfarbenen Augen zu, mit dem sie ihn am liebsten im Pool versenkt hätte.
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