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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst
Autoren: Kerstin Dirks
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wusste nicht mehr, wann Melissa ihn das letzte Mal auf solche Weise geküsst und wann er einen Kuss als so intensiv wahrgenommen hatte. Es schien ihm Jahre her.
    Seine Zunge öffnete ihre Lippen, drang in ihren Mund und kämpfte mit der ihren, rieb sich an ihr, massierte sie.
    Er konnte sie schmecken. Ein sanfter, aber weiblicher und daher äußerst sinnlicher Geschmack.
    Ihre Lippen befreiten sich von seinen und wanderten über seinen Hals, saugten sich an seiner Schlagader fest, wodurch das Pulsieren noch stärker wurde. Er spürte, wie sein Blut sich heiß an dieser Stelle sammelte und sein Herz schneller klopfte, förmlich flatterte. Diese Fremde gab ihm das Gefühl, begehrenswert zu sein. Und erst jetzt, da er es nach so langer Zeit wieder empfand, merkte er, dass weder Serena noch Melissa ihm dieses Gefühl gegeben hatten. Der Sex war gut gewesen, aber es hatte das letzte Quäntchen Gefühl gefehlt. Merkwürdig nur, dass es die Unbekannte so spielend leicht vermochte, ihm zu geben, wonach er sich all die Zeit gesehnt hatte.
    Ihre Hände auf seinem nackten Körper, die ihn streichelten, so zärtlich und liebevoll, wie er lange nicht mehr ge­streichelt worden war, waren wie Balsam auf seiner Seele. Insgeheim hatte er gespürt, dass Serena und Melissa sich mehr für Espen interessiert hatten als für ihn, dass er im Grunde nur der zusätzliche Mann gewesen war, nicht aber für eine der beiden Frauen im Mittelpunkt gestanden hatte. Das hatte an seinem Selbstbewusstsein gekratzt.
    Ihre Lippen hatten unterdessen seinen Bauchnabel erreicht, und ihre Zunge glitt über seinen muskulösen Bauch.
    Â»Wow«, flüsterte sie leise. Er war im ersten Moment nicht sicher, ob er sich verhört hatte, doch das Leuchten in ihren Augen, als sie kurz zu ihm hochblickte, bestätigte es ihm, und er lächelte in sich hinein.
    Danke, schöne Fremde, dachte er, während sich ihre Lippen allmählich seiner Erektion näherten. Er kannte ja noch nicht einmal ihren Namen. So etwas war ihm noch nie passiert. Es war aufregend.
    Â»Sag mir deinen Namen«, bat er atemlos. Aber just in dem Moment hauchte sie einen Kuss auf seine Spitze, und Andrew schloss die Augen, genoss das Prickeln in seinen Lenden. Ihre Lippen glitten über seinen Schaft. Sie fühlten sich herrlich weich an. Doch sie blieben viel zu kurz an seinem Schwanz.
    Â»Sandrine Ardeur«, flüsterte sie und lächelte ihn sexy an.
    Â»Andrew Murphy«, gab er zurück.
    Â»Andrew«, wiederholte sie zärtlich. Just in dem Moment erwachte in ihm der Drang, ihr auch etwas Gutes zu tun, sich auf diese Weise für ihr heilendes Verlangen zu bedanken.
    Â»Warte einen Augenblick.«
    Â»Mh?«
    Â»Komm hier rüber.« Er deutete ihr an, ihre Beine zum Kopfende des Bettes zu schieben, und sie verstand, denn ein schmutziges Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Sacht zerrte er ihren Slip, das einzige Kleidungsstück, das sie noch anhatte, herunter, und versank mit seinem Mund zwischen ihren Schamlippen. Oh, sie roch so gut. Blumig. Aber auch verrucht. Sexy. Erregt.
    Er fand rasch ihre Klit. Unter seinem Lecken schien sie zum Leben zu erwachen. Er spürte ein Beben, das nun durch ihren ganzen Körper flutete, gleich dem Meerwasser, das mit jedem Wellenstoß ein Stück weit mehr den Strand für sich vereinnahmte.
    Und wie Wellen war auch das Beben, das durch ihren Unterleib fuhr, sich auf seinen Körper übertrug.

    Sandrines Lippen umschlossen sein Glied, strichen an ihm hinab, schienen jede noch so kleine Ader zu ertasten, um dann wieder hinaufzugleiten. Erst langsam, dann immer schneller. Dieser Andrew war in der Tat ein attraktiver Mann, und er weckte eine Leidenschaft in ihr, wie sie es nicht er­wartet hatte. Es verwirrte sie selbst, doch sie ließ sich nichts anmerken. Er war die einzige Spur, die sie im Augenblick hatte.
    Heute Nachmittag hatte sie gesehen, wie er von Bord gegangen war. Und als sie den Fahrer des Motorboots gefragt hatte, woher er kam, hatte sich ihr Verdacht bestätigt. Venus Clams.
    Der Ort, an dem das Grauen begonnen hatte. Sandrine wusste, dass Andrew nicht in diese Sache verwickelt, dass er allerhöchstens selbst ein Opfer der Umstände war, herein­ gefallen auf die schönen Worte, wie einst ihre Schwester. Für ihn war es glimpflich ausgegangen. Laure-Sophie Ardeur hingegen galt als verschollen.
    Â»Alles in Ordnung?«, drang
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