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Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Titel: Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld
Autoren: F. Paul Wilson
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Maschinenpistole in den Händen und zwei Revolver im Gürtel.
    Jack.
    »Brauchst du Rückendeckung?«, meinte der, als er vor ihm stehen blieb.
    Glaekens Bitterkeit ließ nach, besänftigt vom beiläufigen Mut des Mannes.
    »Du solltest nicht hier sein, Jack – du bist der Erbe. Du solltest bei den anderen sein.«
    Er vermied es, zu sagen, dass Jack eine Belastung für ihn war – weil Rasalom einen Weg finden könnte, Jack als Druckmittel gegen ihn zu verwenden.
    Jack schüttelte den Kopf. »Du bist nicht der Einzige, der da noch eine Rechnung offen hat.«
    »Das mag sein, aber ich bin der Einzige, der diese Rechnung begleichen kann.« Er deutete auf Jacks Waffen. »Kugeln nützen hier nichts.« Er wog das Schwert in der Hand. »Das hier ist das Einzige, das Rasalom vernichten kann.«
    Oder auch nicht. Vielleicht ist er mittlerweile sogar für das Schwert zu mächtig.
    »Du hilfst mir am besten, wenn du zusammen mit den anderen wartest. Alles, was mir gefährlich werden kann, liegt direkt vor mir. Ich mache mir nicht über meinen Rücken Sorgen – sondern über dich.«
    »Na gut. Du gehst allein weiter. Aber ich gehe nicht zurück. Ich warte hier – nur für den Fall.«
    »Für welchen Fall?«
    »Man weiß ja nie.«
    Glaeken hatte nicht die Zeit, sich länger aufzuhalten. Er nickte Jack zu, schob die Waffe hinten durch seinen Gürtel und ließ sich über den Rand des Abgrunds hinab, um seinen Abstieg zu beginnen.
    RADIO WFPW
    JO: Echt, Leute, wir haben die Bestätigung. Ein paar andere gute Leute haben uns angefunkt, um uns zu sagen, dass da tatsächlich starkes Licht aus dem Himmel über dem Central Park in der Nähe der Sheep Meadow dringt.
    FREDDY: Ja, und falls ihr euch noch erinnert, da hat sich das erste dieser widerlichen Krabblerlöcher aufgetan. Wir wissen nicht, ob es dazwischen eine Verbindung gibt, also solltet ihr vielleicht vorsichtig sein. Trotzdem haben viele der Leute, die sich bei uns gemeldet haben, gesagt, sie würden versuchen, dorthin zu gelangen, um sich das näher anzusehen.
    JO: Wir halten euch informiert. So lange, wie wir den Generator am Laufen halten können, werden wir hier sein. Also bleibt am Apparat.
    Carol deutete auf den schwarzen Fleck, der der Central Park war. Der Leuchtfaden, der sich dort hinein erstreckte, war in den letzten Minuten nicht länger geworden. »Glaeken muss angehalten haben«, sagte sie. »Glaubt ihr, es ist etwas passiert?«
    »Ich glaube nicht, dass er sich noch weiterbewegen wird«, sagte Bill. »Sieht so aus, als hätte er das Loch erreicht. Wahrscheinlich ist er jetzt außer Sicht und bewegt sich abwärts.«
    »Ich hoffe, das Licht folgt ihm auch da hinunter. Und wo ist Jack?«
    Niemand hatte darauf eine Antwort.
    Carol sah gerade noch rechtzeitig hinunter auf den Bürgersteig, um zu sehen, wie ein zerbeultes Auto am Bordstein zum Stehen kam. Es war über und über mit Krabblern bedeckt, aber die zogen sich zurück, als der Wagen den erleuchteten Bereich erreichte. Die Türen wurden aufgestoßen und ein halbes Dutzend Menschen – ein Mann, zwei Frauen und drei Kinder – taumelten heraus. Sie stürzten auf die Tür des Gebäudes zu, wurden aber langsamer, als sie bemerkten, dass sie nicht mehr verfolgt wurden. Sie sahen in das Licht hoch, breiteten die Arme aus, lachten und umarmten einander.
    Ein weiteres Auto schoss aus der Dunkelheit und holperte über den Bordstein, bevor es zum Stehen kam. Eine weitere Gruppe Menschen stolperte heraus. Die zuerst angekommenen begrüßten sie mit Jubelrufen und sie alle umarmten einander.
    »Ich weiß nicht, ob mir das gefällt«, meinte Bill.
    Carol sah ihn an. »Sie folgen dem Licht.«
    »Das könnte Ärger geben. Ich glaube, wir sollten nach unten gehen. Ba?«
    Der riesige Asiate stand hinter Sylvia und Jeffy. Er schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen«, erklärte Carol. »Ich finde, wir sollten das Licht mit ihnen teilen.«
    Bill nickte. »Das sehe ich auch so. So lange das alles ist, was sie wollen.«
    Carol sah wieder hinunter. Noch mehr Menschen hatten den Lichtkegel erreicht, einige offenbar zu Fuß von benachbarten Gebäuden aus. Sie bemerkte noch etwas anderes.
    »Bill? Weißt du noch, als wir das erste Mal hinuntergesehen haben? Reichte das Licht nicht gerade bis zum Rand des Bürgersteigs?«
    Bill zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Ich habe nicht darauf geachtet.«
    Carol starrte auf den Rand der Dunkelheit hinaus, die das Gebäude umgab. Das Licht reichte
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