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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition)
Autoren: Diana Hellmann
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uns
informiert bist,
nehmen wir regelmäßige Kontrollgänge
durch die Welt der Menschen.“ „ Es
wäre möglich, dass ich davon gehört habe ja.“
Walerion runzelte die Stirn. „ Wir
haben nach wie vor ähnliche Traditionen, wie ihr und informieren
uns deswegen umfangreich zu jeder Jahreszeitenwende. Dieses Jahr
waren wir etwas zu früh dran. Unserer Wirtschaft und dem Rudel
geht es gut, von daher beschlossen wir ausführlicher als sonst
die Welt der Menschen und ihre Entwicklung in Augenschein zu
nehmen.“ „ Mit
eurer Faszination für die Menschen seid ihr uns gar nicht mehr
so unähnlich.“,
stichelte Walerion.
„Aber ich
kann es bis zu einem bestimmten Grade nachvollziehen. Ich habe schon
immer gesagt, dass es eines Tages unser Verhängnis sein wird,
wenn wir die Menschen unterschätzen und aus den Augen
verlieren.“ „ Du
liegst mehr im Recht, als du vermutest. Sie haben
sich...gewandelt...könnte man sagen.
    Sie
sind keine primitiven Bauern, wie noch vor 200 Jahren oder mehr. Wir
hatten zu unserer Jugend ganz andere Eindrücke von ihnen, wie du
dich entsinnen magst. Mittlerweile sind sie erschreckend intelligent
und im Gegensatz zu früher nutzen sie ihre Fähigkeiten auch
voll und ganz. Sie haben verschiedene Technologien entwickelt, die
wenn ihr Tempo so weiter geht,
eine ernsthafte Gefahr für uns
darstellen können.“ „ Eine
bedauerliche Entwicklung, obwohl es abzusehen war, dass auch sie
irgendwann mal über Feldarbeit hinaus kommen. Da wir
ja..hm..ihnen immer mal einen Freundschaftsbesuch abstatten,
ist uns das jedoch nicht völlig neu. Wie kommt es also, dass du
uns freiwillig früher aufsuchst,
um uns zu warnen?“ „ Ich
warne dich!“, betonte Kelladres nachträglich. „Was
du daraus machst, sei dir überlassen.
Aber ich habe nicht
vergessen, welche Bemühungen du teilweise schon auf dich nahmst
um
den Weg zwischen uns zu ebenen. Sieh es als Schulden begleichen
an. Aber was du daraus machst, geht mich nichts weiter an.“
Walerion
seufzte, „..der alte Streit. Konntest du oder einer deiner
Boten, sich genauer vom Ausmaß ihrer Fähigkeiten
überzeugen bzw. Neues in Erfahrung bringen?“ „ Mehr
noch. Neben ihrer technischen Entwicklung scheinen sie sich auch
geistig weiter entwickelt zu haben. Sie sind nicht nur besser
ausgerüstet sondern auch entschlossen ihre Vorteile zu nutzen.
Sie sind selbstbewusster und
haben verschiedene Organisationen entwickelt, die sich, wie soll ich
sagen, auf gewisse Weise gegenseitig bekämpfen.“ „ Das
ist zwar durchaus interessant, aber ich kann immer noch nicht ganz
absehen, was das alles mit uns zu tun hat?“ „ Die
Differenzen beider Gruppen lassen sich auf ihre Grundansichten
zurückführen.
Sie sehen sich als Wolfsbeschützer
und -jäger.“ Kühl musterte Kelladres den sprachlosen
Walerion. „Das ist nicht dein Ernst?“ „ Ich
wüsste nicht, wieso ich darüber scherzen sollte oder warum
ich mich bemühen sollte,
dich und deine Blutbande verfrüht
aufzusuchen, wenn dies nicht der Wahrheit entspräche.“
Walerion war fassungslos. „Aber das muss man in den Griff
kriegen, solange es noch möglich ist. Stell dir die
Entwicklungen vor, wenn sie noch fähiger werden und aus den
Organisationen ernsthaft etwas wird. Wir müssen dem jetzt ein
Riegel vorschieben, eh es zu spät ist. Und wir wissen auch gar
nicht genau, wie viel Zeit sie dazu schon hatten. Wer weiß, wie
lange sie ernsthafte Widerstandsgedanken schon haben und es nur
versteckt haben vor uns.“ „ Wie
ich sehe, verstehen wir uns. Nun die Botschaft ist überbracht.
Wenn du uns nun entschuldigen möchtest, wir sind unserer Heimat
schon viel zu lang fern.“ Die Männer erhoben
sich. „ Kelladres,
wie kannst du in einer solchen Situation immer noch auf deiner
Meinung beharren. Siehst du nicht wie viel besser es wäre, bis
zu einem bestimmten Grad zusammen zu arbeiten?“
„Walerion“,
diesmal war er sich sicher, dass der andere nur noch müde zu
sein schien, „ ich
habe von meinem Spähtrupp sinnlos 8 Männer verloren –
8 gute Wölfe, deren Familien
ich Rede und Antwort stehen
muss. Ich werde kein weiteres Blut vergeuden um euch zu helfen, eurer
gerechten Strafe zu entgehen.“ „ Abgesehen
davon wie engstirnig du dich verhältst, glaubst du dein Rudel
wird es dir danken,
wenn sie alle untergehen, nur weil du dich auf
keinen Frieden einließest? Wir waren mal Brüder,
in
unseren Adern fließt dasselbe Blut, Wolfsblut! Was ist nur aus
dir geworden.“
Walerion war
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