Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer stiehlt meine Zeit

Wer stiehlt meine Zeit

Titel: Wer stiehlt meine Zeit
Autoren: Dirk Daniel
Vom Netzwerk:
nachts einzuschlafen.
    Was wäre Ihnen lieber – Tropf folter , oder einmal das gesamt e Wasser über den Kopf gegossen , und dann Ruhe ?
    J ede Email und jedes Klopfen an Ihre Tür ist quasi ein Wassert ropfen, der nervt. Jetzt wissen Sie, was ich meine mit Folter. Machen Sie es besser. Widerstehen Sie dem Sofort kontakt -Reflex .
    Sammeln Sie Themen in einem S peicher, und entladen Sie diese n zu einem Bündeltermin .
    Ihr Chef und Ihre Kollegen we rd en es Ihnen danken.
    Es geht am einfachsten mit einem breit verbreiteten Tabellenkalkulationsprogramm. Keine Angst, wir kalkulieren nicht. Wir verwenden nur die Zeilen und Spalten, um Punkte geschickt zu bündeln, und zwar je nach gedachte r Zielperson .
    Das Tabellenblatt hat Zeilen und Spalten. Die Zeilen sind für Themen gedacht. Die Spalten sind für Personen(-gruppen) gedacht. Wo sich die zwei kreuzen, machen Sie ein „x“. Das heißt: Dieses Thema ist für diese Person relevant und sollte an einem Bündeltermin angesprochen werden.
    Beispiel              
Thema
Max
Nicole
Chef
PA
Idee vorstellen
 
x
 
 
Genehmigung
 
 
x
 
Ziele setzen
x
x
 
 
Zeugnis stellen
x
 
x
x
     
    In die Zeilen unter „Thema“ tragen Sie also alle The men als laufende Liste untereinander ein. Es sind genau die Punkte, die sich im Laufe der Arbeitswoche so anhäufen , und die S ie normalerweise am lie bsten sofort per Email losschießen würden . Etwa: Ideen, Aktivitäten für andere Mitarbeiter , Neuigkeiten, Fragen, und so weiter.
    Jede Spalte gehört einer Zielperson oder Zielgruppe. Typsicherweise direkte Mitarbeiter, Vorgesetzte, andere Abteilungen, Freunde, externe Partner oder Ausschüsse.
    In dem Beispiel oben soll eine neue Idee mit Nicole besprochen werden. Statt ihr die Idee per Email zu schicken, warten Sie auf das nächste Meeting, und teilen ihr die Idee dann mit. Somit bekommen Sie interaktiv Feedback, können die Idee bei Rückfragen besser erklären, und sparen sich Zeit bei der Formulierung. Erst wenn Sie Nicoles Meinung haben und die Idee weiterentwickelt wurde, schr e i ben Sie die reife Idee auf und versenden sie an eine größere Personengruppe. Oder S ie zeigen die Idee noch Ihrem Chef. Der bekommt dann natürlich im Themenspeicher auch noch ein „x“.
    Das trifft sich übrigens gut, denn ihr Chef muss ja auch noch eine Genehmigung erteilen, siehe zweite Zeile. Statt Ihrem Chef zwei Emails zu schicken, bündeln Sie dieses Thema mit der Idee von vorhin , und besprechen alles in einem Aufwasch beim nächsten 1:1 Treffen .
    In der dritten Zeile ist festgehalten, dass Sie sowohl für Max als auch Nicole noch Ziele vereinbaren müssen. Sobald Sie einen von beiden sehen, oder beide zusammen, sprechen Sie es an.
    In der vierten Zeile ist vermerkt, dass für Max noch ein Zeugnis ausgestellt werden soll. Hierzu müssen Sie auch noch mit der Personalabteilung (PA) sprechen. Zudem muss Ihr Chef eine Unterschrift leisten.
    Wenn die Liste länger wird, empfiehlt es sich , die praktische Filter oder Sortier Funktion zu nutzen. Bevor Sie eine Person treff en oder anschreiben, sortieren Sie seine Spalte nach „x“, und haben auf eine m Blick alle Punkte.
    Diese Liste löst auch jede andere Todo-Liste ab. Sie sehen sofort was zu tun ist, und wen Sie dafür brauchen. Falls es Punkte gibt, die nur für Sie selber bestimmt sind, können Sie natürlich auch eine e igen e Spalte ergänzen.
    Der Vorteil dieser Liste ist vor allem , dass Si e immer den Überblick haben, warum Projekte warten.

Ein Leben ohne Todo-Liste
     
    Die ToDo Liste wurde im letzten Jahrtausend geboren. Im Anfangsstadium war sie nett anzusehen , und machte einen harmlosen Eindruck. Sie kam als Notizblock daher und verbreitete sich schnell. In der Jugend wurde Sie dann immer bedeutsamer und wurde au c h manchmal ein bisschen frech. Sie verbreite sich rasend schnell weiter , zog ein in Büros, Trainings, Software, Handys, vorgedruckte Blöcke und den Duden . Sie infizierte selbsthaftende Notizzettel und hinterließ ihr e Spur auf Millionen von Internetseiten. Kann die Todo Liste noch gestoppt werden?
    Umgehen Sie Todo Liste n
    Ich habe Notizberge gesehen, ich habe Monitore gesehen voller Klebezettel, Mitarbeiter die in dicken Notizblöcken nach Aufgaben blättern, und ich habe vor allem gesehen wie Aufgaben vergessen oder verzögert wurden.
    Mit ein wenig Disziplin kann man dem Blättern, Kleben, Suchen, Vergessen und dem „Verzetteln“ entkommen. Denn eine Todo-List e ist kein guter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher