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Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)

Titel: Wenn die Sehnsucht im Herzen brennt (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera
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versperrte ihr mit seinem Körper den Weg. Sie war gefangen zwischen ihm und der Wand, aber viel mehr noch gefangen zwischen der Frau, die sie immer gewesen war, und der, die sie gerne wäre.
    Das war die eigentliche Gefahr. Gui vermittelte ihr das Gefühl, dass sie nicht die übergewichtige Millionenerbin war, für die sie sich immer gehalten hatte. Stattdessen fühlte sie sich in seiner Gegenwart wie eine Frau. Noch dazu wie eine feminine und attraktive Frau, die von einem aufregenden Mann begehrt wurde.
    „Sag es mir.“
    Auf einmal wurde sie nervös. Was sollte sie ihm sagen? Sie wollte nicht zu der gesichtslosen Masse von Frauen gehören, die ständig um ihn herumschwirrten. Gleichzeitig hatte sie Angst, etwas zu sagen, was ihn verjagen könnte.
    Oh Himmel. Es hatte sie ganz schön erwischt. Ein wenig Aufmerksamkeit von einem gut aussehenden Mann, und schon wurde sie zu einer dieser hirnlosen Frauen, über die sie und ihre Freundinnen sich normalerweise lustig machten.
    „Kara, ich warte.“
    Du meine Güte, er war aber auch arrogant und herrisch. Sie hätte gern erklärt, dass es sie störte, musste insgeheim aber zugeben, dass ihr die Art gefiel, wie er Dinge von ihr forderte. Wie er darauf beharrte, dass sie ihm sagte, was sie fühlte, so als wäre es ihm wirklich wichtig. Selbst seine Zärtlichkeiten fühlten sich fordernd an, aber dabei kein bisschen unangenehm.
    „Wie ich schon sagte, ich mag es nicht, mit einem Kosewort angesprochen zu werden, das du für alle Frauen benutzt.“
    Er musterte sie mit eindringlichem Blick. „Dann werde ich dich nicht mehr so nennen.“
    In diesem Moment sagte eine fremde Männerstimme: „Guillermo, ich würde gern mit dir sprechen.“
    Gui war wie erstarrt, und als Kara über seine Schulter schaute, sah sie einen Mann hinter ihm stehen, der offensichtlich ebenfalls spanische Wurzeln hatte. Gui fluchte leise und drehte sich um.
    „Nicht jetzt, Juan.“
    „Doch, jetzt.“ Juans Akzent war sehr viel ausgeprägter als Guis, und Kara konnte die Feindseligkeit, mit der er auf Gui reagierte, fast körperlich spüren.
    Gui stellte sich vor sie. Er sagte leise etwas auf Spanisch. Kara verstand nicht alle Worte, hörte aber den Namen Elvira . Und all die angenehmen Gefühle, die sie in Guis Armen verspürt hatte, verflogen.
    Sie hatte dem europäischen Adel und deren prominentesten Vertretern niemals viel Beachtung geschenkt, es sei denn, es betraf Rina. Jetzt wünschte sie, sie hätte es getan. Denn es war offensichtlich, dass diese Sache zwischen Gui und Elvira nicht erst seit gestern schwelte, sondern schon seit längerer Zeit.
    Und dieser Juan, wer auch immer er war, steckte auf jeden Fall zwischen Gui und dieser Frau.
    Sie konnte mit der Demütigung fertig werden, ihrer Schwester zu gestehen, dass sie gar nicht wirklich mit Gui verlobt war. Aber sie konnte und wollte nicht akzeptieren, benutzt zu werden. Und es war doch wohl offensichtlich, dass Gui sich aus rein selbstsüchtigen Gründen als ihren Verlobten ausgegeben hatte.
    Unabhängig von ihrem Aussehen und was sie von sich selbst hielt, war Kara immer auf eins stolz gewesen. Und das war ihr Vertrauen darauf, genügend Selbstachtung zu besitzen, um sich nicht ausnutzen zu lassen. Weder wegen ihres Geldes noch wegen ihres Standes – und auch nicht, wie in diesem Fall, weil sie Gui gerade gelegen gekommen war.
    Während er seine Aufmerksamkeit auf den anderen Mann richtete, duckte sie sich unter Guis Arm weg, um zu verschwinden.

3. KAPITEL
    Wenn es etwas oder jemanden gab, mit dem Gui sich in diesem Moment nicht befassen wollte, dann war es Juan. Sein angeheirateter Cousin war einfach nicht mehr zu ertragen. Als Kinder waren sie mal dicke Freunde gewesen, aber inzwischen war Juan nicht viel mehr als Elviras Schoßhund.
    Vermutlich hatte Elvira Juan eben deshalb geheiratet, weil er und Juan einmal Freunde gewesen waren. Das jedenfalls passte zu ihr. Sie gehört zu der Sorte Frau, die sich die Schwäche eines Mannes zunutze machte.
    „Entschuldung, Señor Conde , aber ich muss wirklich wieder in den Festsaal“, sagte Kara und duckte sich unter seinem Arm durch.
    Gui langte nach ihrem Handgelenk und hielt sie fest. „Das müssen wir beide. Juan, was auch immer du möchtest, es wird leider warten müssen.“
    „Ich bin nicht …“
    „Tut mir leid“, sagte Gui und unterbrach damit Juans Protest. „Bitte ruf meine Assistentin an und verabrede einen Termin, wenn wir uns treffen müssen.“
    Juan kniff wütend die
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