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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)
Autoren: Christy Reece
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vierzehn, Knoxville, Tennessee, fünf Tage nach Ashley verschwunden.«
    Während Noah ein Bild nach dem nächsten präsentierte, stiegen Samara Tränen in die Augen. All diese unschuldigen Kinder. Warum? Wer?
    Nach der zwölften Fotografie sah sie zu Noah auf. War sein Blick vorher schon fest und entschlossen gewesen, schien er es jetzt umso mehr. Dieser Mann wollte Ashley und so viele andere Mädchen retten, wie er konnte.
    »Woher weißt du, dass die Fälle zusammenhängen?«
    Noah setzte sich ihr gegenüber. »Jede Einzelne von ihnen wollte sich mit einem Jungen treffen, den sie im Internet kennengelernt hatte. Und alle Jungen waren Sportskanonen von einer Schule in ihrer Stadt, einer anderen als der, die die Mädchen besuchten. Die Jungen wurden überprüft, und bisher scheint keiner von ihnen etwas über die Mädchen zu wissen. Die Polizei hat sie allerdings noch nicht von der Verdächtigenliste gestrichen.«
    »Du schon?«
    »Dasselbe Muster, die Entführungsorte Hunderte Meilen voneinander entfernt, alles innerhalb eines Monats, und die Mädchen sind ungefähr gleich alt.« Er nickte. »Ja, es gibt eine Verbindung.«
    »Aber wie kann ein und dieselbe Person …« Sie verstummte, als er den Kopf schüttelte.
    »Nicht dieselbe Person, sondern dieselbe Organisation.«
    Das war noch unheimlicher. Samara riss an ihren Fesseln, weil sie ihre Arme und Beine bewegen wollte. Sie war eine Frau, die schlecht längere Zeit stillsitzen konnte, vor allem nicht, wenn sie überlegen musste. Festgezurrt zu sein, machte sie wahnsinnig.
    »Okay, ich höre dir zu. Binde mich los, und lass uns reden.«
    Das träge, verführerische Lächeln, an das sie sich leider noch allzu gut erinnerte, trat auf seine Züge. Er stand auf und hatte sie binnen Sekunden befreit.
    Mit einem erleichterten Seufzer sprang Samara auf, erstarrte jedoch sogleich, als er ihr Handgelenk packte.
    »Ich habe dich verletzt.« Bedauern und noch etwas anderes leuchteten in seinen schwarzen Augen auf.
    Sanft strich sein Daumen über die Stelle an ihrem Unterarm, an der sich ein kleiner Bluterguss bildete. Samara biss die Zähne zusammen, um nicht vor Wonne zu erschauern. Unter keinen Umständen würde sie abermals dem frostigen Charme dieses Mannes erliegen!
    Sie zog ihren Arm weg und ging zum Kühlschrank. »Möchtest du ein Wasser?« Als er nicht antwortete, drehte sie sich zu ihm um und wurde erneut starr vor Staunen. Noah stand neben dem Tisch, und zum allerersten Mal erkannte Samara eine andere Regung als Amüsement oder Arroganz in seinem Gesicht. Machte es ihn tatsächlich betroffen, dass sie seinetwegen einen blauen Fleck bekam?
    »Mir geht es gut, Noah, okay?« Aus unerfindlichen Gründen wollte sie ihn beruhigen, schüttelte aber sogleich den Kopf über ihr absurdes Verhalten. Sie wandte sich wieder zum Kühlschrank, nahm zwei kleine Wasserflaschen heraus und schlug die Tür zu.
    Zurück am Tisch, reichte sie ihm eine Flasche und sank auf den Stuhl ihm gegenüber. »Also gut, es gibt einen Grund, weshalb du mir das alles erzählst. Und ich ahne auch schon, welcher das ist, aber ich möchte es trotzdem von dir hören.«
    Noah trank einen Schluck Wasser und atmete langsam aus. »Es ist dieselbe Organisation, das weiß ich. Aber wir haben so gut wie keine Informationen darüber, wo sie sind. Da alle Entführungen in einem relativ kleinen Zeitfenster stattfanden, vermute ich, dass sie die Mädchen für einen großen Transport zusammenfassen.«
    »Wieso Transport?«
    »Letztes Jahr konnte LCR einen gut geführten Menschenhändlerring auffliegen lassen. Es handelte sich um fünf Häuser in verschiedenen Ländern, in denen Leute festgehalten und für alle möglichen Zwecke verkauft wurden. Wir haben vier von ihnen geschlossen.«
    »Und das fünfte?«
    Noah zuckte mit den Schultern, als wäre es unerheblich. »Wir hatten einen Maulwurf. Einer unserer besten Agenten wurde ermordet. Den Kopf der Organisation konnten wir dingfest machen. Leider entkam uns seine rechte Hand und konnte untertauchen. Meine Quellen sagen, er wäre wieder zurück, und ich glaube, dass diese Entführungen sein neues Geschäft sind.«
    »Er sucht sich also junge Mädchen im Internet, gibt sich als Starsportler in der jeweiligen Gegend aus, vereinbart ein Treffen, und wenn die Mädchen hinkommen, entführt er sie.«
    »Genau.«
    Samara nickte. Das ergab einen Sinn. Als Sozialarbeiterin hatte sie reichlich Familien und Teenager beraten. Die Schweine, die dieses »Geschäft« aufzogen,
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