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Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Wenn Dich der Falsche richtig liebt

Titel: Wenn Dich der Falsche richtig liebt
Autoren: Annette Czerny
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Zukunft machen, wenn ich ein Problem habe?“, fragte Jenny deprimiert. „Als ob du dir nicht selbst behelfen könntest und außerdem bin ich ja nicht aus der Welt. Wir werden E-Mails schreiben und weiterhin telefonieren und an Weihnachten komme ich über die Feiertage ja schon wieder.“ „Das ist aber nicht dasselbe“, erwiderte Jenny.
    „Du warst doch diejenige die mich dazu überredet hat an diesem Casting teilzunehmen. Ich habe noch nie geschauspielert schließlich bin ich auch keine Schauspielerin, sondern eine PR-Agentin“, sagte Alice beinahe vorwurfsvoll. „Aber sieh es doch mal so Du bekommst die einmalige Chance mit diesem Schnuckelchen Neal Black zu drehen“, bemerkte Jenny schmachtend.
    Alice verschluckte sich beinahe an ihrem Wein, als sie schließlich erwiderte:
    “Dieses Schnuckelchen wie Du ihn bezeichnest ist vom anderen Ufer und hat mit Frauen ziemlich wenig am Hut oder hast du etwa vergessen, dass er sich Anfang des Jahres dazu bekannt hat?“
    Jenny machte eine abfallende Handbewegung und erwiderte:“ Das will gar nichts heißen und außerdem glaube ich nicht das Er wirklich schwul ist. Der Typ ist so heiß und zurzeit der begehrteste Frauenschwarm Amerikas das kann auch nur eine Schutzbehauptung sein.“
    Alice musste lachen und sagte:“ Eine Schutzbehauptung? Ach Du meinst wegen der vielen Frauen, damit sie ihn nicht überfallen.“ “Ja lach Du nur aber Du wirst schon sehen. Ich habe da so eine Vorahnung“, meinte Jenny geheimnisvoll.
    „Du und Deine Vorahnungen wieder.“
    „Alice findest Du ihn gar nicht attraktiv? Du musst doch zugeben, dass er wirklich ein gut aussehender Mann ist.“ „Natürlich finde ich ihn attraktiv aber Du weißt auch, was man über diese Männer sagt und ich kann mir nicht vorstellen das Neal Black etwas behautet zu sein, was er gar nicht ist. So was kann ein großer Imageverlust in dieser Branche bedeuten.“ Jenny versuchte etwas vom Thema abzulenken und fragte neugierig: “Wann ist denn Dein erster Drehtag?“
    „Nächste Woche Montag geht es los.“ „Und was genau wirst Du in der Serie spielen?“ „Das darf ich eigentlich nicht verraten aber da Du ja meine beste Freundin bist kann ich es dir anvertrauen. Ich soll eine deutsche Kollegin spielen, die nach New York versetzt wird, um das FBI zu unterstützen.“ „Lass mich raten und Du und Neal werdet eine Romanze in der Serie anfangen, hab ich recht“, wollte Jenny aufgeregt wissen. Alice konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und erwiderte schließlich leicht genervt: “Ja Jenny der gute Neal und ich sollen ein Liebespaar werden in der Serie.“ Kreischend wie ein Teenager wälzte sich Jenny auf der Couch und schien sich vor Freude gar nicht mehr einzukriegen. „Würdest Du mir mal erklären, warum Du Dich darüber so freust?“, fragte Alice irritiert.
    „Das hat etwas mit meiner Vorahnung zu tun“, erklärte Jenny. „Du und Deine Vorahnungen“, bemerkte Alice trocken. Er wird mich mit Samthandschuhen anfassen schließlich hat er keine Ahnung was er mit einer Frau im Bett anstellen soll, dachte sich Alice im Stillen. Mit einem Blick auf Ihre Uhr stelle Alice fest das Es bereits fast Mitternacht war und sie so langsam ins Bett musste. Jenny und Alice räumten die Überreste des Abends auf und verabschiedeten sich schließlich tränenreich. „Pass gut auf Dich auf da drüben und melde dich sofort, wenn du gelandet bist“, sagte Jenny schluchzend. „Ich verspreche es und Du halt die Ohren steif und lass dich nicht unter Kriegen.“ Die beiden Freundinnen fielen sich weinend in die Arme und nach über zwanzigjähriger, Freundschaft, war dies ein Abschied, der wohl für immer sein sollte.
    Pünktlich um fünf Uhr klingelte Alice Handy Wecker und riss sie aus dem Schlaf, eilig stürmte sie ins Bad, um sich zu waschen und anzuziehen. Da sie bereits alles in Kisten verstaut hatte und einige davon auch schon unterwegs nach New York waren, beschloss sie auf dem Flughafen zu frühstücken und nach einem letzten Kontrollgang verließ sie schließlich eine Stunde später mit zwei großen Koffern und ihrer Handtasche die Wohnung. Mit einem Taxi ging es zum Flughafen Tegel, wo sie in einem Café erst mal ein ausgiebiges Frühstück zu sich nahm. Sie checkte pünktlich um sieben Uhr morgens ein, gab ihr Gepäck auf und begab sich zum Terminal A 09 von, wo das Flugzeug abfliegen würde. Um 7:45 Uhr war es dann endlich so weit und der Airbus A321 mit der Flugnummer LH 175 hob ab in Richtung
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