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WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

Titel: WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)
Autoren: Unknown
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gehört. Aber ihr habt lustige Namen für eure Städte.“ M alina kicherte.
    Also eigentlich sind das ja Länder, wollte Thomas sagen, aber das ging ihm dann doch zu weit. Das Mädchen nahm ihn offensichtlich auf den Arm. „Und was gibt es hier so?“, fragte er stattdessen.
    Malina bekam leuchtende Augen. „Komm! Ich zeig dir alles!“ Sie packte Thomas am Arm und schon rannten sie los. Weg von den hohen Säulen und in die Stadt hinein. Immer der Straße nach.
    Thomas staunte nicht schlecht. Alles wirkte beinahe mittelalterlich, denn er sah nirgendwo Autos und in den Geschäften schien es auch weder Fernseher noch Computer zu geben. Dafür lagen in den unzäh -ligen Schaufenstern entlang der Straße aber so gut wie alle anderen Dinge, die er sich jemals ausgedacht hatte. Die verrückteste Mode war da zu sehen, wunderhübsches Holzspielzeug und Süßigkeiten über Süßigkeiten. Ja, vor allem Bäcker gab es erstaunlich viele und Thomas lief beim Anblick der unzähligen Teilchen und Kuchen das Wasser im Munde zusammen. Dann knurrte sein Magen so laut, dass sogar Ma-lina, die einen ganzen Meter weit weg stand, es trotz des Straßenlärms hören konnte.
    Sie lachte erneut. „Oh, du hast Hunger? Am besten du kommst mit zu mir. Es ist sowieso gleich Essenszeit und für einen mehr reicht es immer. Na ja, zumindest für einen von uns mehr.“
    „Für einen von uns mehr?“, fragte Thomas verblüfft. Was meinte das Mädchen damit?
    „Na, komm erst mal mit auf die Hauptstraße. Da lassen wir uns dann von irgendwem mitnehmen, ich wohne nämlich fast am anderen Ende der Stadt.“
    „ Die Hauptstraße? Ich dachte da wären wir gerade!“, fragte Thomas erstaunt.
    Malina schüttelte den Kopf. „Nein, das ist nur eine der vielen Seiten-straßen. Die Alten würden da doch gar nicht drauf passen.“
    „Die Alten?“, fragte Thomas verwundert. Aber hatte Malina nicht vo rhin auch schon mal von der Sprache der Alten gesprochen?
    „Ja, du wirst sie gleich sehen!“, antworte Malina. „Aber erschreck dich nicht!“
    Erschrecken? Thomas starrte die Straße entlang und sah endlich, w orauf Malina hinauswollte. Die Hauptstraße war mehr als viermal so breit wie die Straße, aus der er gerade kam, und mit unglaublichen Kreaturen bevölkert. Die Wesen, die da gemütlich zusammen mit den Menschen durch die Straße schlenderten, waren tatsächlich knapp fünf Meter groß, vielleicht auch etwas mehr. Sie hatten zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf, aber damit endete die Ähnlichkeit mit Men-schen auch schon. Riesen waren das nicht. Die Wesen erinnerten mehr an gigantische aufrecht gehende Eidechsen. Sie trugen die gleiche Kleidung wie die Menschen, nur natürlich sehr viel größer. Ihre Haut hatte eine leicht grünliche Färbung und war ziemlich schuppig. Schuhe trugen sie nicht, aber Thomas bemerkte staunend, dass einige von ihnen eine Brille auf der Nase hatten. Der Kopf unterschied sich auch sonst von Wesen zu Wesen: einige hatten Hörner, einige einen farben-prächtigen Kamm und bei wieder anderen war der Kopf völlig kahl. „Eidechsen?“, fragte er überrascht.
    Malina lachte schon wieder. „Völlig falsch“, kommentierte sie. „Das sind die Alten. Sie stammen angeblich von einem Drachenvolk ab und leben schon ewig hier. Es heißt, sie sind unsterblich. Aber vielleicht werden sie auch einfach nur sehr alt. Ich hab mich nie getraut zu fragen, obwohl …“
    „Obwohl was?“, fragte Thomas.
    „Na ja. Weißt du, ich bin adoptiert worden. Ich weiß nicht wer meine Eltern sind.“
    Thomas staunte. „Ich auch“, sagte er und fühlte sich mit dem Mädchen auf einmal sehr verbunden.
    „Und meine Adoptiveltern sind auch Alte. Aber ich hab mich nie g etraut, das Thema anzusprechen.“
    Das Mädchen lebte bei den Drachen!?! Thomas konnte das kaum gla uben. „Und jetzt wollen wir zu deinen Adoptiveltern, um da was zu essen?“
    „Genau!“, stimmte Malina zu. „Aber sag mal, wirst du zu Hause nicht vermisst? Machen sich deine Eltern keine Sorgen?“
    „Nein, die merken vermutlich nicht einmal, dass ich weg bin“, log Thomas. Hier würden sie ihn garantiert niemals finden. Es gab keinen besseren Ort, um sich zu verstecken und einfach fortzugehen.
    „Na, dann komm!“ Sie zerrte ihn wieder mit sich und als ein großer Wagen vorbeirollte, sprangen sie einfach auf das Trittbett. Der Wagen erinnerte entfernt an eine Kutsche und war vollkommen aus Holz.
    „Sag mal“, begann Thomas, als sie sich nun in aller Ruhe die Stadt a
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