Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
Autoren: Gräfe und Unzer
Vom Netzwerk:
weg.
    Lauf- und Schweißhunde müssen auf ihre spezielle, für Menschen zuweilen gewöhnungsbedürftige Art beschäftigt werden. Sie können zum Beispiel einen Fischkopf ein paar Wochen lang in einem Wasserkanister ziehen lassen und dann aus dem Sud eine Tröpfchenspur legen. Oder Sie ziehen ein Stück Fleisch an einer Schnur am Fahrrad hinterher und lassen Ihren Hund die Fährte verfolgen. Wer an solchen Hobbys keine Freude hat, sollte sich für eine andere Rasse entscheiden.
    Schweißhunde wie der Bayerische Gebirgsschweißhund haben einen ausgeprägten Jagdtrieb.
    Wach- und Hofhunde
    Wach- und Hofhunde wie beispielsweise Spitz, Hovawart oder Schnauzer haben eine klare Haltung gegenüber Freund und Feind. Schließlich war es lange Zeit ihre Aufgabe, zwischen beiden zu unterscheiden. Sie brauchen daher eine eindeutige Ansage, wann sie sich zurückzuziehen haben. Ein Vorteil dieser Hunde: Sie haben wenig Tendenz zum Streunen, insbesondere der Spitz ist ausgesprochen standorttreu. Er hat zudem kein übermäßiges Laufbedürfnis und einen geringen Jagdtrieb, was Spaziergänge mit ihm quasi zum Kinderspiel macht. Andere Vertreter des Wachhundtyps wie Hovawart oder Riesenschnauzer sind anspruchsvoller. Sie gehören zu den anerkannten Diensthunderassen, haben einen ausgeprägten Schutztrieb und sind daher weniger gut für Hunde-Neulinge geeignet. Wird er sorgfältig sozialisiert, ausgebildet und beschäftigt, macht jedoch auch ein Hund wie der Riesenschnauzer eine gute Figur als Familienhund.
    Windhunde
    Greyhound, Afghane oder Saluki sind hochgradig spezialisierte Sichtjäger. Deshalb gehen sie zwar vorwiegend an der Leine spazieren, das aber mehrere Stunden täglich. Ab und zu muss man sie jedoch unbedingt auch rennen lassen.
    Windhunde haben ein beinahe katzenhaftes Wesen, sind sensibel, eigenwillig, sehr verschmust und anlehnungsbedürftig. In einem turbulenten Haushalt mit mehreren Kindern fühlen sie sich schnell überfordert. Sie sind daher eher etwas für Singles oder Paare.
    Nordische Hunde
    Alaskan Malamute, Siberian Husky und Shiba Inu erinnern wie alle nordischen Rassen nicht nur optisch noch stark an den Urvater aller Hunde, den Wolf: Sie sind auch in ihrem Wesen sehr ursprünglich geblieben. Ihre wildtierhafte Intelligenz kann die Erziehung recht schwierig gestalten – ein »bei Fuß« kommt in der freien Natur eben nicht vor. Hinzu kommt ein ausgeprägter Jagdtrieb, der sich auch mit Würstchen und anderen Leckerli nicht umlenken lässt. Dafür sind alle nordischen Hunde ausgesprochene Arbeitstiere, robust und ausdauernd.
    Gesellschafts- und Begleithunde
    Zu dieser Kategorie zählen so unterschiedliche Rassen wie Boston Terrier, Kromfohrländer oder Leonberger. Sie wurden entweder noch nie oder schon sehr lange nicht mehr für bestimmte Aufgaben gezüchtet und sind daher nicht so hoch spezialisiert wie die »Mitglieder« anderer Gruppen. Dies ist grundsätzlich eine gute Voraussetzung für einen Familienhund. Gesellschafts- und Begleithunde sind weniger beharrlich, zielorientiert und ausdauernd. Denn diese Eigenschaften können im Alltag durchaus ja auch Probleme machen (Interview ab > ).
    Die Spannweite, was Größe, Fellbeschaffenheit und Temperament betrifft, ist bei diesem Typus sehr groß. Es gibt Schwergewichte wie den Neufundländer und zarte Bichons, sportliche Tiere wie Boxer und Dalmatiner, robuste wie den Tibet Terrier, temperamentvolle wie den Großpudel und sanfte wie den Landseer und den Amerikanischen Cocker.
    Klein ja, aber lauter Individualisten: Die Französische Bulldogge (1) ist verspielt und gesellig, der Whippet (2) sanft und zart besaitet. Tibet Terrier (3) sind robust und lebhaft Rauhaardackel (4) sind passionierte Jäger, die gern auch kläffen.

Was ist das Besondere an Arbeitshunden?
    Häufig ist in Rassebeschreibungen von Hunden zu lesen, die sehr viel »Trieb« haben, ein »hohes Energielevel« oder ausgesprochene »Arbeitseigenschaften«. Von solchen Hunden raten Experten Familien meistens ab. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Züchter klassischer Arbeitsrassen, wie Border Collie, Jack Russel oder Deutscher Schäferhund, die ihre Tiere ausdrücklich als Familienhund empfehlen. Wie passt das zusammen? Was genau ist eigentlich ein Arbeitshund, und was unterscheidet ihn von einem für die Familie und Freizeit geeigneten Tier?

    TANJA SCHWEDA
    Die Hundetrainerin, die auch als Erlebnispädagogin und Führungskräftecoach arbeitet, ist Spezialistin auf dem Gebiet der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher