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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
Autoren: Gräfe und Unzer
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Malteser, Tibet Terrier.
Rassen, die getrimmt oder geschoren werden müssen sind, abgesehen von diesen teuren und zeitaufwendigen Maßnahmen, pflegeleicht und müssen meist nur ab und zu gebürstet werden. Beispiel: Pudel, Schnauzer, Foxterrier.

Wie berechenbar ist der Charakter von Mischlingen?
    Dass auch Mischlingshunde ihre ganz besonderen Reize haben, zeigt allein die Tatsache, dass von den jährlich 500 000 in Deutschland verkauften Hunden rund 30 Prozent nicht reinrassig sind. Mischlinge sind eben Unikate, Individualisten auf vier Pfoten. Vermutlich heißt es daher: Wer einen Mischlingswelpen zu sich nimmt, kann nicht zuverlässig vorhersagen, welche Veranlagungen der Hund mitbringt. Dabei lassen sich mit dem richtigen Blick anhand des Aussehens auch bei Mischlingen ziemlich genaue Rückschlüsse auf die Charaktereigenschaften ziehen. Dasselbe gilt natürlich auch für Rassehunde, denn nicht einmal innerhalb einer Rasse sieht ein Tier aus wie das andere. Körperliche Merkmale können auch hier bei der Entscheidung für den passenden Welpen helfen. Wie das geht, erklärt Experte Anton Fichtlmeier.

    ANTON FICHTLMEIER
    Der Musiker, Autor, Fachreferent, Jäger und Hundetrainer war immer schon ein Querdenker. Als Hunde noch standardmäßig »abgerichtet« wurden, sprach er schon längst von Kommunikation statt Dressur. Sein »Weg des Vertrauens« ist inzwischen eines der erfolgreichsten Konzepte für Hundeausbildung in Deutschland. In Bayern hat Anton Fichtlmeier unlängst einen Verein gegründet, der es allen Hunden – also nicht nur den Jagdgebrauchshunderassen – möglich machen soll, bei einer entsprechenden Veranlagung die jagdliche Brauchbarkeit zu erwerben.
    SIE HABEN EINMAL GESAGT: WAS AUSSIEHT WIE EIN HAI, VERHÄLT SICH AUCH WIE EIN HAI. WAS GENAU MEINEN SIE DAMIT?
    Dieser Satz bedeutet, dass das Aussehen eines Hundes viel darüber verrät, wie er auf bestimmte Reize reagiert. Der Anblick eines Eichhörnchens zum Beispiel löst einen Terrier anders aus als einen Bernhardiner. In Bezug auf einen mischrassigen Hund heißt das: Erkenne ich in einem Mischling äußere Erscheinungsmerkmale eines Terriers, weiß ich in etwa, wie er auf ein Eichhörnchen reagieren wird – vereinfacht gesagt. Allerdings lässt sich das Wesen eines Mischlings nur dann klar beurteilen, wenn alle physischen Komponenten im Gesamtbild betrachtet werden. Die individuelle Bewegungskoordination und das Erscheinungsbild ergeben für jeden Hund ein spezifisches Muster, wie auf Reize reagiert werden kann. In der Fachsprache nennt man dies Reizbeantwortungsmuster.
    REAGIEREN HUNDE TATSÄCHLICH SO UNTERSCHIEDLICH AUF ÄUSSERE REIZE?
    Eindeutig. Stellen Sie sich nur vor, Sie gehen mit Ihrem Hund im Wald spazieren, und da ist ein Wildschwein im Gebüsch. Die einen Hunde sagen in so einer Situation: »Oh, da ist ein Wildschwein, schnell weg hier«, und suchen umgehend das Weite. Andere sagen: »Ah, eine Wildsau, dich packe ich jetzt!« Ein dritter Typus, das könnte zum Beispiel ein Yorkshire Terrier sein, riecht das Wildschwein, kläfft hektisch, weil er erregt ist, und bringt sich dadurch selbst in Gefahr. Er kann nicht einschätzen, wie er mit der Situation umgehen soll. Er zeigt also ein Muster, das nicht aus einer Gebrauchslinie kommt. Er wird zwar ausgelöst, geht unter Umständen sogar nach vorne, spürt aber nicht mehr, ob im Gebüsch eine große »Ratte« vor ihm steht oder eine kleine. Diese Fähigkeit ist ihm im Laufe der Zucht in Richtung Begleithund verloren gegangen. Im Gegensatz dazu kann sich ein Gebrauchshund wie der Vizsla oder Deutsch Drahthaar meist sehr gut einschätzen. Jagdhunde haben oft noch sehr ursprüngliche Instinkte, weil sie ums Töten und Getötetwerden wissen. Damit ist ein Mechanismus vorhanden, der bewirkt, dass diese Hunde normalerweise nicht unbedacht in Aktionen gehen, bei denen sie sich verletzen könnten. Die wägen das sehr gut ab.
    WARUM IST ES WICHTIG, DASS ICH WEISS, WELCHE VERANLAGUNGEN MEIN HUND GENETISCH MITBRINGT?
    Einer meiner eigenen Hunde, Franz-Josef, verhält sich selbst für einen Weimaraner ausgesprochen bewachend. Er lässt niemanden ins Haus, ans Auto oder an Familienmitglieder heran. Eine mir bekannte Weimaranerhündin aus einer ganz anderen Zuchtlinie verhält sich ähnlich. Beide Hunde haben diese Veranlagung schon als Welpe gezeigt. Und beide haben eine lange, knochige Rute, die am Ende einen Schwung nach oben, einen Haken macht. Genau diese Hakenrute habe ich auch schon bei
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