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Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)
Autoren: Sage Marlowe
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würde.“
    „Sie haben es mir nicht gerade einfach gemacht“, gab Julian freundlich zu.
    „Danke. Ich wünsche nur ich hätte es dir noch etwas schwerer gemacht. Also, wie sieht’s aus?“
    „Womit? Oh. Uh… Haben Sie das wirklich ernst gemeint?“
    „Natürlich habe ich das. Warum denn auch nicht? Wenn die Situation nicht so verzwickt wäre, würde ich alles tun um dich nicht entwischen zu lassen.“
    Julian hob den Kopf. Wenn die Situation nicht so verzwickt wäre, würde ich alles tun um dich nicht entwischen zu lassen. Das war sein Gedanke gewesen. Julian glaubte nicht an das Schicksal. Er glaubte eigentlich auch nicht an Zufälle, aber egal wie gut und talentiert Romeo auch sein mochte, er konnte mit Sicherheit keine Gedanken lesen.
    „Nur mal angenommen“, sagte Julian gedehnt als er sich auf die Tischkante direkt neben Romeo setzte. „Wenn die Situation tatsächlich anders wäre, was würden Sie dann tun?“
    Romeos Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung, aber er antwortete beinahe ohne zu zögern. „Naja, wenn wir uns woanders begegnet wären, sagen wir mal in einer Bar… Hmm. Ich würde dich wohl fragen wie es sein kann dass jemand der so faszinierend ist wie du ganz alleine da ist.“ Er hatte die Stimme zu einem rauen Flüstern gesenkt und sein besorgter Gesichtsausdruck war einem zaghaften aber aufreizend unanständigen Lächeln gewichen. „Ich würde dir sagen dass ich dich schon eine ganze Weile beobachtet habe um sicher zu sein dass du wirklich alleine bist.“
    Romeo musste sich vorgebeugt haben, denn plötzlich war er so nahe dass Julian seinen Atem auf seiner Hand spürte. „Ich weiß das ist nicht gerade der originellste Anmachspruch“, fuhr Romeo in sanftem Ton fort. „Es ist aber das Beste was mir einfällt weil ich gerade so nervös bin dass ich glaube jeder hier kann mein Herz klopfen hören. Ich sage dir dass du mich sehr glücklich machen würdest, wenn ich dich nur auf einen Drink einladen dürfte. Du sagst ja, und ich zittere vor Erleichterung. Gleichzeitig hoffe ich dass du auch wirklich auf mich wartest. Während ich los eile um diese Drinks zu holen überlege ich was du wohl magst. Etwas mit Niveau wäre wohl angemessen. Du bist ein attraktiver Mann, trägst Anzug und Krawatte, also sollte es wohl Champagner sein oder vielleicht ein guter trockener Wein, was immer du bevorzugst. Dies ist immerhin eine Illusion. Du kannst alles haben was du möchtest. Nur bitte, verdirb es nicht indem du dich für irgendein entsetzliches Bier entscheidest.“
    Julian musste lachen. Irgendwann hatte er wohl seine Augen geschlossen und sich von Romeos angenehmer Stimme einlullen lassen die diese wundervolle Illusion schuf. Und es funktionierte. Er konnte beinahe die edlen, reichhaltigen Aromen eines guten Cabernets auf seiner Zunge spüren, und er glaubte das übliche Geplapper und die anderen Hintergrundgeräusche in seiner Lieblingsbar zu hören.
    „Wir fangen an uns zu unterhalten während wir trinken.“ Romeo erzählte die Geschichte weiter, noch immer in diesem verführerischen Flüstern. „Du erzählst mir von deinen Hobbies. Du magst Sport, stimmt’s?“ Er lachte leise und der kehlige Ton schmeichelte Julians Ohren und verursachte ein durchaus angenehmes Kribbeln in seiner Lendengegend. „Natürlich tust du das. Du siehst gerne zu und spielst wohl auch selbst ganz gerne wenn du Zeit dazu hast. Fußball, stimmt’s? Ich gehe uns einen weiteren Drink holen. Dann erzähle ich dir dass ich neu in der Stadt bin, noch versuche mich zurecht zu finden, aber ich hasse es. I hasse es die Abende alleine in meinem stillen, einsamen Apartment zu verbringen. Dir wird klar dass es dir genauso geht, auch wenn du nicht neu in der Stadt bist. Du kennst jeden, die Barkeeper, die Kellnerinnen und die Stammgäste. Nur mich kennst du nicht. Du verbringst so viel Zeit mit deiner Arbeit und manchmal triffst du Freunde, aber nachts bist du alleine mit deinen Gedanken, einem leeren Bett und nur deiner Hand als Gesellschaft. So muss es aber nicht sein. Du bist hier, ich bin hier und keiner von uns beiden muss heute Nacht alleine sein.“
    Romeo war jetzt so nahe dass Julian ihn riechen konnte, diesen Duft nach teurem Parfum und warmem, männlichen Körper. „Geh mit mir ins Bett, Julian. Das Schlafzimmer ist am Ende des Flurs. Lass uns so richtig unanständig sein. Wirf mich aufs Bett und leg mir Handschellen an. Zieh mich aus, sieh mich an, berühre mich. Heute Nacht gehöre ich dir und du
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