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Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss

Titel: Was Ihr Chef Nicht Wissen Muss
Autoren: Ralf Hoeller
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weitergeben: Wenn Sie gelobt werden, überlegen Sie kurz, wer außer Ihnen ebenfalls eine verbale Aufmerksamkeit verdient hätte. Die Lobweitergabe lässt gleich mehrere Gewinner zurück: Sie dürfen sich im Stillen über die Ihnen bezeugte Anerkennung (und darüber, dass Sie so ein guter Mensch sind) freuen; die Person, die Sie gelobt hat, merkt, was für ein guter Team Player Sie sind; der Ko-Adressat des Lobs wird Ihnen dankbar sein und sich irgendwann erkenntlich zeigen.
    Zu letzterer Taktik ein Beispiel: Mirella Freni spielte und sang einst die Titelrolle in Giacomo Puccinis La Bohème an der Mailänder Scala unter der Regie des Dirigenten Herbert von Karajan. Die Aufführung war ein Welterfolg, und Mirella Freni wurde bereitsnach der Premiere mit begeisterten Lobeshymnen überschüttet. Die von allen Seiten Gehuldigte nahm das gelassen: «Sie müssen doch zugeben», sagte sie allen, die es hören wollten, «dass es einfach unmöglich ist, unter Karajan nicht gut zu sein.»

Soft Skills
    Soft Skills sind Stärken die nicht auf dem Papier stehen.
    Definition des Online-Karriereportals Monster
    Unter Soft Skills fallen Fähigkeiten wie soziale Kompetenz, Team- Kompatibilität und Parkettsicherheit. Wenn die Wirtschaft stagniert, kommt es auf diese Soft Skills besonders an, meint der Deutsche Knigge-Rat, ein unabhängiges Gremium von Experten zum Thema Umgangsformen. Gute Produkte seien auf dem Arbeitsmarkt reichlich vorhanden, doch bevorzugten die Kunden den Anbieter, der darüber hinaus noch einen freundlichen Kunden-Service hat, gut berät und sie zuvorkommend behandelt. Die Folge: Die Bewerber, die nicht nur fachlich gut qualifiziert sind, sondern auch die Firma repräsentieren, zuvorkommend sind und die Umgangsformen beherrschen, sind klar im Vorteil.
Soft Skills an Hochschulen und Weiterbildungsstätten
    «Erfolg im Arbeitsleben», assistiert das Nachrichtenmagazin Focus , «basiert zu 50 Prozent auf Fachkompetenz.» Das belegen internationale Studien. Die andere Hälfte hängt von den so genannten Soft Skills wie Kommunikations- und Teamfähigkeit ab. Da Soft Skills so wichtig sind, werden sie mittlerweile an vielen Hochschulen und Weiterbildungsinstituten als Zusatzfach angeboten. Kurse wie «Business Behaviour» der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg oder «Business-Knigge» der CoachAcademy Stuttgart sind bereits, lange bevor sie stattfinden, ausgebucht. Es gibt sogar ein Angebot im Internet, das sich einzig mit dem Thema Soft Skills beschäftigt: die Website www.soft-skills.com .
Wo Soft Skills zum Tragen kommen
    Die Online-Enzyklopädie Wikipedia definiert Soft Skills als Eigenschaften und Fähigkeiten, die für das Ausüben eines Berufs auf Mitarbeiter und Kunden bezogen nötig sind, und unterscheidet diese nach folgenden Aspekten:
erlernbaren (etwa Redekunst) und kaum erlernbaren (Humor, Witz, Schlagfertigkeit),
äußerlichen (wie Stil, Kleidung, Auftreten) und innerlichen (Motivation, Offenheit),
beruflich verwertbaren (beispielsweise Führungsstärke) und eher privat nützlichen (Bindungsfähigkeit, Geduld, Nachsicht),
globalen (Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft), interkulturellen (Offenheit, Toleranz, Einfühlungsvermögen) und regionalen (die Beherrschung einer regionalen Mundart).
Die zehn gefragtesten Soft Skills
    Die wachsende Bedeutung der Soft Skills bestätigt Jürgen Hesse, bekannt geworden durch seine gemeinsam mit Christian Schrader verfassten Bewerbungshandbücher. Worauf es Personalchefs außer der Fachkompetenz bei der Einstellung von Bewerbern konkret ankommt, erklärt Hesse, indem er die zehn gefragtesten Soft Skills benennt:
Teamorientierung: Einzelkämpferinnen sind kaum mehr gefragt. Sie können Ihre Denk- und Arbeitsweise dem Teamgeist unterordnen. So arbeitet das Team geschlossen auf das gemeinsame Ziel hin und erreicht viel mehr.
Kommunikationsfähigkeit: Sie formulieren Botschaften klar und deutlich, Ihr Gegenüber versteht diese sofort. Sie hören gut zu, können Signale, also Mimik, Gestik und Körperhaltung, entschlüsseln und entsprechend reagieren.
Organisationsfähigkeit: Sie planen und ordnen Termine und Arbeitsabläufe so, dass die eigene Arbeitskraft möglichst optimalgenutzt wird. Sie setzen Prioritäten, erledigen das Wichtigste zuerst, übernehmen Verantwortung.
Flexibilität: Sie sind bereit, ständig zu lernen und sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten.
Mobilität: Für jeden Karrieresprung − zumindest in Führungspositionen − ist räumliche Beweglichkeit
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