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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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ehe es durch eine Aufführung der Berliner Singakademie Ende 1857 neue Popularität gewann.
    Erhellendes

Die Vorlage für die Choraltexte lieferten die Evangelien des Lukas und Matthäus. Die Texte selber stammen größtenteils aus der Feder des Theologen und Kirchenlieddichters Paul Gerhardt (1607–1676).

Kaiser Wilhelm II.
    Der preußische König und deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) bestimmte nach dem von ihm 1890 erzwungenen Rücktritt des Reichskanzlers Otto von Bismarck die Innen- und Außenpolitik. Sein imperialistischer Großmachtanspruch war eine wesentliche Ursache des Ersten Weltkriegs, nach dessen Ende er 1918 abdanken musste.
    Der Sohn des 1888 inthronisierten und noch im selben Jahr gestorbenen Kaisers Friedrich III. aus der Dynastie der Hohenzollern litt Zeit seines Lebens unter einer massiven Funktionseinschränkung seines linken Armes. Nach dem Abitur in Kassel und seiner Militärzeit als Leutnant und Hauptmann wurde er 1888 nach dem Tod seines Vaters König von Preußen und Kaiser des Deutschen Reichs. Schon bald geriet Wilhelm II. in Konflikt mit Reichskanzler Otto von Bismarck, den er 1890 im Streit um die von ihm kritisierten Sozialistengesetze entließ.
    Es begann das Zeitalter des Wilhelminismus, das vom »persönlichen Regiment« des Monarchen geprägt war: Innenpolitisch versuchte er durch eine Fortsetzung der Bismarck’schen Sozialpolitik vergeblich, die Sozialdemokratie für die Monarchie zu gewinnen. Außenpolitisch strebte der Kaiser eine Weltmachtstellung des Deutschen Reiches an, das auch durch ein umfangreiches Flottenprogramm immer stärker in Konkurrenz zu Großbritannien geriet. Einen Tiefpunkt erreichten die deutsch-britischen Beziehungen 1908 nach einem brisanten Interview des Kaisers über seine Rolle im Burenkrieg (Daily-Telegraph-Affäre). Die von ihm ausgelöste Marokkokrise verschärfte den Konflikt mit Frankreich. Das von Bismarck zur Friedenssicherung konzipierte ausgeklügelte Bündnissystem wurde von Wilhelm II. nach und nach aufgegeben, sodass sich das Deutsche Reich bei Kriegsbeginn 1914 nurmehr auf Österreich-Ungarn stützen konnte.
    Obwohl oberster Kriegsherr, gab Wilhelm II. die militärische Führung an die Oberste Heeresleitung ab. Nach der Niederlage des Deutschen Reichs ging der Kaiser im November 1918 ins niederländische Exil und verzichtete auf den Thron. Wilhelm II. starb 1941 in Haus Doorn in der Provinz Utrecht.
    Erhellendes

Wilhelm II. war der Enkel der britischen Königin Viktoria.

Die Weltwirtschaftskrise 1929
    Mit dem sogenannten Schwarzen Freitag erreichte der bislang schwerste Börsencrash der US-amerikanischen Geschichte am 25. Oktober 1929 seinen Höhepunkt. Als Folge der Kurseinbrüche kam es zu einer Weltwirtschaftskrise mit gravierenden Auswirkungen.
    Aufgrund der Ereignisse an der New Yorker Wall Street müsste in den Annalen der Finanzwelt eigentlich von einem »Schwarzen Donnerstag« die Rede sein, denn schon am 24. Oktober 1929 lösten fallende Kurse Panikverkäufe von rund 12 Millionen Aktien aus. Einen Tag später fielen die Kurse ins Bodenlose, infolgedessen brach die Wirtschaft in zahlreichen Staaten der Welt zusammen.
    Ursachen des Börsencrashs und der Weltwirtschaftskrise waren die marode Wirtschaftslage der wegen des Ersten Weltkriegs noch hoch verschuldeten europäischen Wirtschaftsnationen sowie insbesondere eine einsetzende Rezession in den USA. Diese Rezession machte sich vor allem durch steigende Zinssätze, Überproduktion und eine Agrarkrise bemerkbar. Als Konsequenz kam der zuvor regelmäßige Zufluss US-amerikanischen Kapitals nach Europa weitgehend zum Erliegen, was die dortige Krise erheblich verschärfte. Der einbrechende Welthandel machte einem stärkeren Protektionismus Platz.
    Die sozialen und politischen Folgen der Weltwirtschaftskrise waren gravierend: Mehr als 30 Millionen Menschen verloren ihre Arbeit, viele weitere Millionen ihre gesamte Existenz. Im Deutschen Reich, das von den wirtschaftlichen Folgen wegen seiner hohen Reparationszahlungen an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs besonders stark betroffen war, erhielten radikale Parteien großen Zulauf. Insbesondere die NSDAP konnte von den sozialen Folgen der Weltwirtschaftskrise profitieren und stieg bis 1932 zur stärksten politischen Kraft im Reichstag auf.
    Erhellendes

Die infolge der Weltwirtschaftskrise auch in den USA grassierende Armut wurde ab 1933 durch die von US-Präsident Franklin D. Roosevelt eingeleitete Wirtschaftspolitik des
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