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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome
Autoren: Inka Loreen Minden
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Gelegenheit warten.
    »Hey, Crome, hast du zu lange in der Sonne gestanden?«, ruft er plötzlich einem Mann zu, der soeben in den Raum kommt. Er ist groß und muskulös wie alle anderen, doch er hebt sich wegen seiner Haare deutlich von ihnen ab. Sie sind feuerrot, kurz und stehen wild von seinem Kopf ab. Außerdem schmücken Tattoos seine Haut. Keine Sklavenzahlen, sondern schwarze Tribals und Ranken, die sich um seine Oberarme schlingen.
    Cromes leuchtend grünen Augen funkeln böse in Blaires Richtung, demonstrativ dreht er meinem Widersacher den Rücken zu und ich erkenne ein weiteres Muster auf seinen Schulterblättern. Es sieht beinahe aus wie Schwingen.
    Ich erschaudere. Dieser Krieger ist teuflisch schön, aber er wirkt gefährlicher als sie alle. Das Rot in Kombination mit der intensiven Augenfarbe, den hohen Wangenknochen und dem Bartschatten lässt ihn wie einen Dämon erscheinen. Er ist ein Engel aus der Hölle.
    »Heiße Farbe, Crome, war dir weiß zu langweilig?« Ein anderer Warrior klopft ihm grinsend auf den Rücken.
    Crome zuckt mit den Schultern. »Öfter mal was Neues, Dean.«
    Das ist also Dean, der Krieger, von dem die Gefangene erzählt hat, mit der ich mich kurz unter der Dusche unterhalten habe. Er ist der kleinste von ihnen, stämmiger und behaart wie ein Bär. Und er liebt es, wenn man ihm vorliest. Das würde mich glatt zum Schmunzeln bringen, wenn ich nicht Todesängste ausstehen würde. Blaire lässt mich nicht aus den Augen.
    »Du wechselst deine Haarfarbe wie deine Sklavinnen«, sagt Dean. Der stämmige Soldat sieht im Gegensatz zum rothaarigen Krieger tatsächlich aus wie ein Kuschelbär. »Wo ist denn Jax? Kommt er wieder nicht?«
    »Du weißt doch, seit der Sache mit seinem Bruder ist ihm die Lust vergangen«, antwortet Crome und lässt den Blick über uns Sklavinnen schweifen. »Außerdem soll er sich gerade mit der Ärztin vergnügen, die Ced auf dem Gewissen hat. Jax hat eine Sondergenehmigung erhalten, sie sind bei ihm zu Hause.«
    Dean hebt die Brauen. »Vielleicht findet er endlich in seine alte Form zurück.«
    »Das wird auch langsam Zeit.« Intensiv mustert er mich, der Blick aus seinen leuchtenden Augen scheint sich in meine Haut zu brennen. Er weiß, dass mich nur einer haben kann. Warum sieht er mich so durchdringend an?
    Als auf einmal ein Gong ertönt, springe ich fast in die Luft.
    »Die Wahl kann beginnen!«, ruft der Wärter ganz rechts, der am Anfang der Reihe mit den Sklavinnen steht. Er bedeutet jeweils einer von uns nach vorne zu treten, und wer von den Kriegern sie möchte, darf sie mitnehmen. Manchmal sind sich zwei nicht einig, dann wird per Handzeichen ausgeknobelt. Es scheint ein Spiel zu sein, das nur die Warrior kennen, doch es funktioniert. Grinsend nehmen sie die Frauen mit und verschwinden mit ihnen in den angrenzenden Partyzimmern. Dort dürfen sie mit uns machen was sie wollen, genau wie in der Show, nur im privaten Rahmen, ohne Kameras. Den Soldaten scheinen zwar die Kameras nichts auszumachen, weil sie es gewohnt sind, schon von Geburt an unter Beobachtung zu stehen, doch Kameras hin oder her – ich kann mir vorstellen, dass sie, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, erst recht ihr wahres Gesicht zeigen.
    Blaire wird heute schlimmer sein als jemals zuvor. Ich weiß es einfach, ich brauch ihn nicht einmal ansehen. Ich fühle seine Vorfreude in düsteren Wellen zu mir herüberschwappen.
    Ein paar Soldaten vergnügen sich gleich vor Ort mit den Mädchen, einmal wählen sogar zwei Männer eine Frau mit blonder Mähne und drücken sie auf eine der Liegen. Während der Schwarzhaarige an ihren Brüsten saugt, leckt der andere sie zwischen den Beinen. Sie wehrt sich nur spielerisch und krault dem Warrior zwischen ihren Schenkeln den Kopf. Oh Gott, es gefällt ihr auch noch? Kennt sie die beiden? Die drei benehmen sich irgendwie vertraut.
    Früher hat mir Sex auch Spaß gemacht. Sehr viel Spaß sogar. Bevor ich verhaftet wurde, war ich offiziell ein Jahr lang mit Riley zusammen. Inoffiziell hatten wir schon länger etwas miteinander. Er war mein Trainer in Selbstverteidigung, fast zehn Jahre älter als ich und sehr erfahren. Schon während der Ausbildung zum Bodyguard hat es zwischen uns geknistert, und als ich mit achtzehn Jahren fertig war, wurden wir ein Paar. Zuvor war es uns strengstens verboten, miteinander ein Verhältnis einzugehen, doch wir hatten eine heimliche Affäre. Unsere Beziehung war geprägt von Leidenschaft und heißer Liebe und dauerte
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