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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
Autoren: Erin Hunter
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mich wirst du immer ein Bienchen sein«, schnurrte
sie.
    Blattstern
sah, dass die kleine, weiße Katze noch nicht zufrieden war. Hoppelfeuer und
Kieselschatten schienen beide froh zu sein über ihre neuen Namen, aber die
Augen ihrer Schwester blickten verletzt.
    Die
Clan-Anführerin glitt durch die Menge der Katzen, bis sie vor Bienenwolke
stand. »Dein Name enthält zwar ein kleines Tier, aber deine Seele ist nicht
klein«, murmelte sie. »Eines Tages wird der Name Bienenwolke von deinen und
allen zukünftigen Clan-Kameraden geehrt werden.«
    Bienenwolke
starrte sie hoffnungsvoll an. »Glaubst du das wirklich?«
    Blattstern
nickte. »Es liegt an dir, große Taten zu vollbringen, an die sich jede Katze
für immer erinnern wird. Dein Name hat nichts mit dem zu tun, was du zu tun
entscheidest.«
    »Ich
werde mein Bestes geben, eine große Kriegerin zu sein«, versprach sie ernst.
    Blattstern
berührte Bienenwolkes Schulter mit ihrer Schnauze. »Das weiß ich.«
    Während
sie noch sprach, drängten sich Wespenbarts vier Junge vorbei und stellten sich
vor ihre Mutter Rehfarn.
    »Wir
wollen auch Schüler sein!«, verkündete Nesseljunges.
    Rehfarn
streichelte ihn sanft mit dem Schwanz. »Eines Tages werdet ihr das«, versprach
sie. »Aber jetzt noch nicht. Ihr seid zu klein.«
    »Nein,
sind wir nicht!« Nesseljunges’ Schwester Pflaumenjunges drängte sich vor ihre
Mutter. »Wir sind schon drei ganze Monde alt!«
    »Aber um
Schüler zu werden, müsst ihr sechs Monde alt sein«, erinnerte sie ihre Mutter.
    Pflaumenjunges
schaute sie bestürzt an.
    »Aber
das dauert ja noch ewig!«, jammerte ihr Bruder Hasenjunges. »Wir wollen nicht
so lange warten!«
    »Genau!«,
bestärkte ihn Bachjunges, das vierte. »Wir wollen jetzt gleich lernen, wie man
Krieger wird!«
    Rehfarn
blickte über die Köpfe ihrer Jungen zu Blattstern hinüber. Ihre Augen waren
teils belustigt, teils ratlos. »Was soll ich mit ihnen machen?«, fragte sie.
    Blattstern
zuckte mit den Schnurrhaaren. »Sie werden noch früh genug zu Schülern ernannt«,
miaute sie. »Dann müssen ihre Mentoren mit ihnen fertig werden.«
    Rehfarn
seufzte tief auf. »Ich kann es kaum erwarten!« Aber Blattstern sah, dass ihr
Blick voller Liebe war, als sie den herumtollenden Jungen zuschaute.
    Nesseljunges
reckte den Hals. »Pflaumenjunges hat mich in den Fluss geschubst!«, beklagte er
sich. »Ich bin ganz nass gewesen bei der Zeremonie.«
    »Habe
ich nicht!«, wehrte sich Pflaumenjunges. »Du hast angegeben und bist
reingefallen.«
    »Das
reicht«, miaute Rehfarn scharf. »Nesseljunges, Pflaumenjunges, ich möchte von
euch beiden keinen Laut mehr hören.«
    Pflaumenjunges
funkelte ihren Bruder an. »Kleeschweif, er sagt, ich habe ihn gestoßen!«,
beklagte sie sich bei der hellbraunen Kätzin. »Aber das habe ich nicht! Er hat
nur angegeben. Er sollte wissen, dass er diesen Kampfzug noch nicht kann.«
    »Ich
weiß.« Kleeschweif neigte den Kopf, um das Ohr des dunkelgrauen Jungen zu
lecken. »Unfälle geschehen nun mal. Und es ist ja nichts passiert. Deinem
Bruder geht es gut.«
    Blattstern
war beeindruckt von Kleeschweifs besänftigenden Worten. Sie dachte daran, wie
die Kätzin gewesen war, als sie sich dem Clan angeschlossen hatte – faul,
verwöhnt und selbstsüchtig und am Leben des Clans nur interessiert wegen des
Schutzes, den er ihr und ihren Jungen bot. Aber seitdem war sie wie eine Mutter
für alle Katzen geworden, war immer bereit mit Trost und Rat. Sie würde nie
eine großartige Jägerin oder Kämpferin sein, aber sie hielt die Kinderstube
sauber und ordentlich.
    Und
ich weiß nicht, wie Rehfarn ohne Kleeschweif zurechtkäme, die sich um diesen
wilden Haufen kümmert!
    »Kommt«,
forderte die Königin die vier Jungen auf und sammelte sie mit dem Schwanz ein.
»Wir wollen zurück in die Kinderstube, und ich erzähle euch alles über die
Zeit, als Feuerstern in die Schlucht gekommen ist.«
    »Ja!«,
rief Bachjunges mit glänzenden Augen. »Das ist die allerbeste Geschichte!«
    Kleeschweif
und die Jungen gingen den Pfad hinauf und Blattstern blickte stolz auf ihren
Clan. Scharfkralle saß auf einem Sonnenfleck und pflegte sein dunkelgoldenes
Fell mit langen, glatten Bewegungen der Zunge. Die drei neuen Krieger standen
in einem aufgeregten Haufen zusammen, während ihre bisherigen Mentoren sich
Stücke vom Frischbeutehaufen aussuchten und sich zum Essen niederließen.
    Blütenduft
wedelte mit dem Schwanz zu Wespenbart. »Komm, wir wollen unseren Schülern
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