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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
Autoren: Erin Hunter
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Kampf hatte Gelbzahn, die Heilerin des DonnerClans, Braunstern die Augen ausgekratzt, und nun war Braunschweif ein Gefangener, blind und besiegt. Obwohl der ehemalige Anführer seines vom SternenClan verliehenen Namens beraubt war und streng bewacht wurde, wusste Feuerherz, dass die anderen Clans es nicht gutheißen würden, dass der DonnerClan ihn nicht getötet oder zum Sterben in den Wald getrieben hatte.
    Blaustern behielt die Katzen unten auf der Lichtung im Auge. »Ich werde nichts sagen«, antwortete sie Weißpelz. »Es betrifft die anderen Clans nicht. Für Braunschweif ist jetzt der DonnerClan verantwortlich.«
    »Mutige Worte«, knurrte Tigerkralle, der auf der anderen Seite der Anführerin saß. »Oder schämen wir uns für das, was wir getan haben?«
    »Der DonnerClan hat keinen Grund sich zu schämen, dass er Mitleid gezeigt hat«, entgegnete Blaustern kühl. »Aber ich sehe keinen Anlass, warum wir unnötig Ärger herausfordern sollten.« Bevor Tigerkralle widersprechen konnte, sprang sie auf die Pfoten und wandte sich an die übrigen Katzen ihres Clans. »Hört zu«, verkündete sie. »Keiner soll vom Angriff der streunenden Katzen reden oder Braunschweif erwähnen. Das sind ausschließlich Angelegenheiten unseres Clans.«
    Sie wartete, bis von den versammelten Katzen zustimmendes Miauen ertönte. Daraufhin zuckte sie mit dem Schwanz, das Zeichen, dass sich die DonnerClan-Katzen nun zu den anderen Clans gesellen konnten. Blaustern preschte durch die Büsche den Abhang hinab, Tigerkralle direkt hinter ihr. Seine gewaltigen Pfoten stoben durch den Schnee.
    Feuerherz setzte hinter ihnen her. Doch kaum war er aus dem Gebüsch ins Freie geglitten, sah er, dass Tigerkralle in der Nähe stehen geblieben war und ihn misstrauisch betrachtete.
    »Graustreif«, zischte Feuerherz leise über die Schulter zurück, »ich glaube nicht, dass du heute mit Silberfluss verschwinden solltest. Tigerkralle hat …«
    Doch da war sein Freund schon nicht mehr neben ihm, und als er sich umblickte, sah er ihn hinter dem Großfelsen verschwinden. Einen oder zwei Herzschläge später strich Silberfluss um eine Gruppe von SchattenClan-Katzen herum und folgte ihm.
    Feuerherz seufzte. Er blickte zu Tigerkralle und fragte sich, ob der auch gesehen hatte, wie die beiden sich entfernten. Aber der Zweite Anführer hatte sich zu Kurzbart vom WindClan gesellt und so legte sich Feuerherz’ gesträubtes Schulterfell wieder an.
    Er schritt ruhelos über die Lichtung und fand sich in der Nähe einer Gruppe von Ältesten wieder, die aus Flickenpelz aus dem DonnerClan und anderen, die er nicht kannte, bestand. Sie kauerten unter einem Stechpalmengebüsch mit glänzenden Blättern, wo nicht so viel Schnee lag. Während er mit einem Auge nach Graustreif Ausschau hielt, ließ er sich nieder, um den Ältesten zuzuhören.
    »Ich kann mich an eine Blattleere erinnern, die noch schlimmer war als diese hier«, sagte ein alter schwarzer Kater. Seine Schnauze war silbern und seine Flanken trugen die Narben vieler Kämpfe. Sein kurzes, löchriges Fell roch nach WindClan. »Der Fluss war mehr als drei Monde zugefroren.«
    »Du hast Recht, Krähenfell«, stimmte ihm eine gestreifte Katze zu. »Und Beute war auch rarer, sogar für den FlussClan.«
    Einen Herzschlag lang war Feuerherz überrascht, dass zwei Älteste aus kürzlich verfeindeten Clans so ruhig miteinander reden konnten, ohne sich hasserfüllt anzufauchen. Aber schließlich waren es Älteste, überlegte er. Sie mussten in ihrem langen Leben viele Kämpfe erlebt haben.
    »Junge Krieger heutzutage«, fügte der alte schwarze Kater mit einem Blick auf Feuerherz hinzu, »die wissen nicht, was wirkliche Not ist.«
    Feuerherz trat mit seinen Pfoten die toten Blätter unter dem Busch und bemühte sich, respektvoll zu wirken. Flickenpelz kauerte sich dicht neben ihm nieder und zuckte freundlich mit dem Schwanz.
    »Das muss in dem Jahr gewesen sein, als Blaustern ihre Jungen verloren hat«, erinnerte sich der Älteste aus dem DonnerClan. Feuerherz spitzte die Ohren. Ihm fiel ein, dass Tupfenschweif einmal etwas über Blausterns Junge gesagt hatte, die geboren wurden, unmittelbar bevor sie Zweite Anführerin des Clan geworden war. Aber er hatte nie erfahren, wie viele Junge Blaustern gehabt hatte oder wie alt sie gewesen waren, als sie starben.
    »Und erinnerst du dich an das Tauwetter in dieser Blattleere?«, unterbrach Krähenfell seine Gedanken. Die Augen des Ältesten blickten ins Leere, als er sich
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