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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
Autoren: Erin Hunter
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Rabenpfote reden«, antwortete Feuerherz. »Vielleicht erinnert er sich noch an etwas anderes, das in der Schlacht passiert ist, und mir helfen könnte, Blaustern zu überzeugen.«
    »Aber Rabenpfote lebt jetzt beim Hof der Zweibeiner. Du müsstest den Weg durch das ganze WindClan-Territorium nehmen. Und wie willst du erklären, warum du so lange vom Lager weg bist? Dadurch würden Tigerkralles Lügen nur noch glaubhafter erscheinen.«
    Doch Feuerherz war bereit, dieses Risiko einzugehen. Er hatte Rabenpfote niemals nach Einzelheiten gefragt, wie vor all den Monden Rotschweif in der Schlacht gegen den FlussClan umgekommen war. Damals war es wichtiger gewesen, den Freund vor Tigerkralle in Sicherheit zu bringen. Jetzt musste er herausbekommen, was genau Rabenpfote gesehen hatte. Feuerherz war mehr und mehr davon überzeugt, dass sein Freund etwas wusste, das Tigerkralles Gefährlichkeit für den Clan beweisen würde.
    »Ich gehe heute Nacht«, flüsterte Feuerherz. »Nach der Großen Versammlung. Ich werde mich davonschleichen. Wenn ich Frischbeute mitbringe, kann ich behaupten, dass ich jagen war.«
    »Du gehst ein hohes Risiko ein«, sagte Graustreif mit einem schnellen, liebevollen Lecken. »Aber Tigerkralle ist nicht nur dein, sondern auch mein Problem. Wenn du gehst, komme ich mit.«
    Es hatte aufgehört zu schneien, und die Wolken waren abgezogen, als die DonnerClan-Katzen, darunter Feuerherz und Graustreif, das Lager verließen und durch den Wald zum Baumgeviert zogen. Der schneebedeckte Boden leuchtete in dem weißen Licht des Vollmonds und auf den Ästen und Steinen glitzerte der Frost.
    Eine Brise blies ihnen entgegen, wirbelte den Schnee auf und trug ihnen den Geruch vieler Katzen zu. Feuerherz zitterte vor Erregung. Die Territorien aller vier Clans trafen sich in dieser heiligen Senke, und zu jedem Vollmond erklärten die Clans einen Waffenstillstand, um sich bei den vier großen Eichen zu treffen, die in der Mitte der Lichtung mit den steilen Wänden standen.
    Feuerherz reihte sich hinter Blaustern ein, die sich schon niedergekauert hatte, um die wenigen letzten Schwanzlängen zum Rand des Abhangs zu kriechen und hinab in die Talsenke zu schauen. Ein Fels erhob sich mitten auf der Lichtung zwischen den Eichen, im Schnee wirkten seine gezackten Umrisse tiefschwarz.
    Während Feuerherz auf das Zeichen der Anführerin zum Abstieg wartete, beobachtete er, wie sich dort unten die anderen Clan-Katzen begrüßten. Er sah funkelnde Augen und gesträubtes Fell, als der WindClan auf die Katzen von FlussClan und SchattenClan traf. Niemand hatte die jüngsten Kämpfe vergessen, und gäbe es nicht den Waffenstillstand, würden die Katzen sich nun gegenseitig mit den Krallen ans Fell gehen.
    Feuerherz erkannte Riesenstern, den Anführer des WindClans, der in der Nähe des Großfelsens saß, neben sich Lahmfuß, seinen Stellvertreter. Nicht weit entfernt von ihnen hockten nebeneinander Triefnase und Schmutzfell, die Heiler von SchattenClan und FlussClan, und blickten auf die anderen Katzen. In ihren Augen spiegelte sich der Mond.
    Neben Feuerherz hatte Graustreif die Muskeln angespannt. Seine gelben Augen glühten vor Erregung, als er hinab in die Talsenke starrte. Feuerherz folgte seinem Blick und sah Silberfluss aus dem Schatten auftauchen. Ihr schönes, schwarz-silbernes Haarkleid leuchtete im Mondlicht.
    Feuerherz unterdrückte einen Seufzer. »Pass auf, wer dich sieht, wenn du mit ihr redest«, warnte er seinen Freund.
    »Keine Sorge«, miaute der. Mit den Vorderpfoten knetete er den harten Boden und sehnte den Augenblick herbei, in dem er wieder mit seiner Freundin zusammen sein konnte.
    Feuerherz schaute zu Blaustern hinüber, ob sie nun das Signal zum Abstieg zur Lichtung geben würde, aber da sah er Weißpelz zu ihr treten und sich an ihrer Seite in den Schnee kauern.
    »Blaustern«, hörte er den weißen Krieger murmeln, »was willst du über Braunschweif sagen? Wirst du den anderen Clans erzählen, dass wir ihn beherbergen?«
    Feuerherz wartete angespannt auf Blausterns Antwort. Braunschweif war vorher unter dem Namen Braunstern der Anführer des SchattenClans gewesen. Er hatte Kampfstern, seinen eigenen Vater, ermordet und Jungtiere aus dem DonnerClan gestohlen. Als Vergeltung hatte der DonnerClan Braunsterns eigenem Clan geholfen, ihn zu vertreiben und hinaus in den Wald zu jagen. Nicht lange danach war das Lager des DonnerClans von Braunstern und einer Bande streunender Katzen angegriffen worden. In diesem
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