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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
Autoren: Erin Hunter
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Bäumen zu gesellen. Sie trotteten hin und her, stießen ihre Schnauzen in die Löcher zwischen den Wurzeln der Bäume, starrten in die Finsternis. In ihren Augen glomm ein kaltes Feuer.
    Als sich der letzte Hund unter dem Zaun hindurchgeschoben hatte, hob der Leithund den Kopf und bellte triumphierend: »Lauft. Meute frei. Jetzt lauft!«
    Er wandte sich den Bäumen zu und lief davon, kraftvolle Muskeln arbeiteten geschmeidig und schnell. Die Meute strömte hinter ihm her, ihre dunklen Gestalten huschten durch die Waldnacht. Meute, Meute , dachten sie. Meute rennt .
    Der Wald gehörte ihnen ganz allein und ein einziger Instinkt beherrschte ihre Sinne: Töten! Töten!
     

1. Kapitel

    Feuerherz’ Fell sträubte sich, als er ungläubig und wütend zu dem neuen Anführer des SchattenClans auf dem Großfelsen aufblickte. Er sah zu, wie der Kater seinen massigen Schädel hin und her wiegte. Muskeln spielten unter seinem glänzenden Pelz und die Bernsteinaugen leuchteten triumphierend.
    »Tigerkralle!«, fauchte Feuerherz. Sein alter Feind – der Kater, der mehr als einmal versucht hatte, ihn zu töten – war jetzt eine der mächtigsten Katzen des Waldes.
    Der Vollmond stand inzwischen hoch über dem Baumgeviert und ergoss sein kaltes Licht über die Katzen der vier Clans, die sich hier versammelt hatten. Sie alle hatte der Tod von Nachtstern, dem bisherigen Anführer des SchattenClans, tief getroffen. Aber keine Katze im Wald hätte damit gerechnet, dass Tigerkralle, der ehemalige Zweite Anführer des DonnerClans, dessen Nachfolge antreten würde.
    Dunkelstreif, der sich an Feuerherz’ Seite hielt, schien vor Schreck erstarrt, seine Augen blitzten. Feuerherz fragte sich, welche Gedanken dem Clangenossen mit dem schwarz-grauen Pelz durch den Kopf gingen. Als Tigerkralle aus dem DonnerClan verstoßen worden war, hatte der seinen alten Freund gefragt, ob er mit ihm gehen würde, was Dunkelstreif abgelehnt hatte. Bedauerte er diese Entscheidung jetzt?
    Feuerherz entdeckte Sandsturm, die sich einen Weg durch die Menge zu ihm bahnte. »Was soll das?«, fauchte die hellbraune Kätzin, als sie in Hörweite angekommen war. »Tigerkralle kann den SchattenClan nicht anführen. Er ist ein Verräter!«
    Mit pochendem Herzen überlegte Feuerherz. Kurz nach seiner Aufnahme in den DonnerClan hatte Feuerherz entdeckt, dass Tigerkralle den ehemaligen Zweiten Anführer, Rotschweif, ermordet hatte. Nachdem Tigerkralle dann selbst Zweiter Anführer geworden war, hatte er streunende Katzen angestiftet, das Lager des DonnerClans anzugreifen, um Blaustern, die Anführerin, zu ermorden. Tigerkralle hatte ihren Platz einnehmen wollen. Zur Strafe war er aus dem Clan und dem Wald verstoßen worden. Das war gewiss keine ruhmreiche Vergangenheit für den Anführer eines Clans.
    »Im SchattenClan wissen sie aber von alldem nichts«, erinnerte Feuerherz Sandsturm jetzt mit leiser Stimme. »Keiner der anderen Clans weiß darüber Bescheid.«
    »Dann solltest du ihnen davon erzählen!«
    Feuerherz blickte zu Riesenstern und Streifenstern auf, den jeweiligen Anführern des Wind- und des FlussClans, die neben Tigerkralle auf dem Großfelsen standen. Würden sie ihm glauben, wenn er ihnen erzählte, was er wusste? Der SchattenClan hatte sehr unter Braunsterns blutrünstiger Führung gelitten, auf die eine entsetzliche Krankheit gefolgt war. Vermutlich interessierte sich niemand dafür, was ihr neuer Anführer getan hatte, solange er wieder einen mächtigen Clan aus ihnen machte.
    Außerdem konnte Feuerherz ein heimliches, wenn auch schuldbewusstes Gefühl der Erleichterung nicht unterdrücken, dass Tigerkralle seine Machtgier nun in einem anderen Clan gestillt hatte. Vielleicht brauchte der DonnerClan jetzt keine Angriffe mehr von ihm fürchten, und Feuerherz konnte wieder durch den Wald laufen, ohne ständig über die Schulter zu blicken.
    Widersprüchliche Gefühle kämpften in ihm, denn er wusste, dass er es sich nie verzeihen würde, wenn er tatenlos zusah, wie Tigerkralle wieder an die Macht kam.
    »Feuerherz!« Er drehte sich um und erblickte Wolkenpfote, seinen Schüler mit dem langen, weißen Pelz, der flink auf ihn zugetappt kam, dicht gefolgt von der drahtigen Kriegerin Mausefell. »Feuerherz, willst du hier bloß rumstehen und zulassen, dass dieser Haufen Fuchslosung alles an sich reißt?«
    »Langsam, Wolkenpfote«, befahl Feuerherz. »Ich weiß, dass ich –«
    Er brach ab, als er sah, wie Tigerkralle auf dem Großfelsen vortrat.
    »Ich
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