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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
Autoren: Erin Hunter
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holen?«
    »Dafür ist es zu spät, Feuerherz.« Steinfell hatte ihm geantwortet und seine Stimme klang tief und sanft. »Sie ist auf dem Weg zum SternenClan.«
    »Nein!«, protestierte Feuerherz. Er hockte sich neben Blaustern und presste seine Schnauze an die ihre. »Blaustern – Blaustern, wach auf! Wir holen Hilfe – du musst nur noch ein bisschen durchhalten.«
    Blausterns Augen öffneten sich blinzelnd noch einmal, richteten sich aber nicht auf Feuerherz, sondern auf einen Punkt hinter ihm. Ihr Blick war klar und friedlich. »Eichenherz«, flüsterte sie. »Bist du gekommen, um mich zu holen? Ich bin bereit.«
    »Nein!«, protestierte Feuerherz wieder. All seine Differenzen mit Blaustern aus jüngster Zeit waren verblasst. Er erinnerte sich nur an die edle Anführerin, die sie gewesen war, klug und fesselnd, die ihn ausgebildet hatte, als er als Hauskätzchen zum Clan gestoßen war. Und am Ende hatte der SternenClan ihr gegenüber Großmut gezeigt. Sie war aus den Schatten herausgetreten, um so edel zu sterben, wie sie gelebt hatte, indem sie ihr Leben opferte, um ihren Clan zu retten.
    »Blaustern, verlass uns nicht«, flehte er.
    »Ich muss«, flüsterte seine Anführerin. »Ich habe meinen letzten Kampf gekämpft.« Sie keuchte unter der Anstrengung, zu sprechen. »Als ich den Clan bei den Sonnenfelsen sah, wie die Starken den Schwachen zur Seite standen … und wusste, dass du mit den anderen gegangen bist, um die Meute zu stellen … wusste ich, dass mir mein Clan treu ergeben ist. Ich wusste, dass uns der SternenClan nicht im Stich gelassen hat. Ich wusste …« Ihre Stimme versagte, und sie kämpfte, um weiterzusprechen. »Ich wusste, dass ich dich nicht allein der Gefahr aussetzen durfte.«
    »Blaustern …« Feuerherz’ Stimme zitterte im Trennungsschmerz, und doch hüpfte sein Herz, als er hörte, dass ihn seine Anführerin nicht mehr für einen Verräter hielt.
    Blaustern richtete ihre blauen Augen auf ihn. Feuerherz glaubte, darin bereits den SternenClan schimmern zu sehen. »Feuer wird den Clan retten«, flüsterte sie, und Feuerherz erinnerte sich an die rätselhafte Prophezeiung, die er seit seinen ersten Tagen im DonnerClan kannte. »Du hast sie nie verstanden, nicht wahr?«, fuhr Blaustern fort. »Auch nicht, als ich dir deinen Schülernamen gab, Feuerpfote. Dabei habe ich selbst daran gezweifelt, als das Feuer in unserem Lager gewütet hat. Doch jetzt sehe ich die Wahrheit. Feuerherz, du bist das Feuer, das den DonnerClan retten wird.«
    Feuerherz konnte seine geliebte Anführerin nur anstarren. Sein Körper war zu Stein erstarrt. Über seinem Kopf riss der Wind die Wolken in Fetzen, ließ ein Bündel Sonnenstrahlen hinab, das seinen Pelz berührte und wie eine Flamme aufleuchten ließ, genau wie damals auf der Lichtung, als er das Lager des Clans zum ersten Mal betreten hatte, vor so vielen Monden.
    »Aus dir wird ein großer Anführer werden.« Blausterns Stimme war kaum mehr als ein Hauch. »Einer der größten, die der Wald je sah. Du wirst deinen Clan mit der Wärme des Feuers beschützen und mit seiner Unbezwingbarkeit verteidigen. Du wirst Feuerstern sein, das Licht des DonnerClans.«
    »Nein«, protestierte Feuerherz. »Ich kann nicht. Nicht ohne dich, Blaustern.«
    Aber es war zu spät. Blaustern seufzte leise, dann erstarb das Licht in ihren Augen. Nebelfuß stieß einen Klagelaut aus und presste ihre Schnauze in das Fell ihrer Mutter. Steinfell kauerte mit gesenktem Kopf dicht neben ihr.
    »Blaustern!«, miaute Feuerherz verzweifelt. Aber es kam keine Antwort. Die Anführerin des DonnerClans hatte ihr letztes Leben gegeben und war in die ewigen Jagdgründe des SternenClans eingegangen.
    Feuerherz erhob sich ungelenk auf die Pfoten. Er musste sich mit den Krallen im Boden festhaken, weil sich in seinem Kopf alles drehte, und für einen Moment fürchtete er, in den Himmel zu stürzen. Sein Fell kribbelte, und sein Herz klopfte so heftig, als wollte es seine Brust sprengen.
    »Feuerherz«, murmelte Graustreif. »Ach, Feuerherz.«
    Der graue Krieger hatte Tigerstern stehen lassen und war leise näher getreten, um seine Anführerin sterben zu sehen. Jetzt bemerkte Feuerherz, dass ihn sein Freund ansah, und entdeckte etwas wie Ehrfurcht in den Bernsteinaugen. Als sich ihre Blicke begegneten, neigte Graustreif den Kopf in tiefstem Respekt. Feuerherz erstarrte vor Schreck. Er hätte so gern protestiert, weil er sich nach dem Trost ihrer alten, unbeschwerten Freundschaft sehnte. Die
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