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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.
Autoren: Erin Hunter
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Rußpelz.
    »Gemeinsame Träume?«, wiederholte er. »Nein. Ich deute die Zeichen von Fels und Blatt und Wasser, und ich weiß, dass sie die Stimme des Stammes der ewigen Jagd sind.«
    »Auch Rußpelz deutet Zeichen für unseren Clan«, miaute Blattpfote eifrig. »Zeichen, die vom SternenClan gesandt werden. Sie lehrt mich, sie ebenfalls zu verstehen.«
    »Sie hat eine natürliche Begabung dafür«, ergänzte Rußpelz.
    »Dann würde sie vielleicht gern die Höhle der spitzen Steine sehen«, schlug Steinsager vor.
    »Die Höhle der spitzen Steine?«, wiederholte Blattpfote. »Ist sie wie unser Mondstein?”
    »Ich kenne euren Mondstein nicht«, murmelte Steinsager und wandte sich einem der dunklen Tunnel zu, die von der Höhle wegführten. »Wenn es der Ort ist, an dem die Stimmen unserer Vorfahren am lautesten sprechen, dann ja, dann ist sie wie euer Mondstein.«
    Mit aufgeregt zuckendem Schwanz trottete Blattpfote hinter Rußpelz und Steinsager den engen Gang entlang. Sie fragte sich, ob sie tief hinab in die Finsternis der Erde laufen müssten wie beim Mondstein, aber schon nach ein paar Schwanzlängen öffnete sich der Tunnel zu einer weiteren Höhle, die umgeben war von Wänden aus glattem Fels.
    Blattpfote blinzelte, während sich ihre Augen an das Dämmerlicht anpassten, und blickte sich um.
    Die Höhle hier war deutlich kleiner als die Haupthöhle, aber viel mehr steinerne Krallen reichten von der Decke herab, andere erhoben sich vom Boden und wieder andere waren in der Mitte aufeinandergetroffen wie Pfoten, die sich berühren. In dem bleichen Licht, das durch einen Spalt in der Decke hereinsickerte, sah Blattpfote glitzerndes Wasser, das an ihnen herabrann und Pfützen auf dem harten Steinboden bildete.
    Steinsager berührte eine der Pfützen mit der Pfote, worauf sich Ringe über das Wasser ausbreiteten. »Der Schnee wird schmelzen, die Pfützen werden größer, und wenn Sternenlicht scheint, werde ich in ihnen sehen, was der Stamm der ewigen Jagd mich wissen lassen will.«
    »Wie oft redet der Stamm der ewigen Jagd mit dir?«, fragte Rußpelz.
    »Immer wenn sich die Pfützen bilden«, sagte Steinsager.
    »Wir treffen uns bei Halbmond, um mit dem SternenClan zu kommunizieren.«
    Blattpfote ließ den Blick in der Höhle herumwandern. Sie entfernte sich von der Stelle, an der Steinsager und Rußpelz Erfahrungen austauschten, und schlängelte sich zwischen den Steinkrallen hindurch, bis sie außer Sichtweite war. Ihre Pfoten waren schwer und Müdigkeit lastete auf ihrem Fell wie Wasser. Sie legte sich auf den feuchten Steinboden und ließ die Nase auf den Pfoten ruhen, war verzaubert von dem Glitzern des Wassers, das vom Fels herabtropfte. Sie schloss die Augen. SternenClan? Bist du hier?
    Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum beim Geräusch des rauschenden Wassers. Dann hörte sie am äußersten Rand dieser Gedanken das Brüllen eines Löwen und sah dunkle Pelze, die sich kräuselten – Fellkleider, die sie nicht erkannte. Wer seid ihr? , fragte sie verzweifelt. Stimmen hauchten zurück, sprachen Worte, die sie nicht verstand. Panische Angst durchflutete Blattpfote und sie öffnete die Augen.
    Der SternenClan war nicht hier. Sie konnte nur die Stimmen der Stammes-Vorfahren hören. Noch nie im Leben hatte sich Blattpfote so allein gefühlt.
    Obwohl Blattpfote ihren Vater bat, einer anderen Katze ihren Platz überlassen zu dürfen, bestand Feuerstern darauf, dass sie neben Rußpelz in einem der mit Federn gepolsterten Nester auf dem Höhlenboden schlief.
    »Der Clan braucht seine Heilerinnen jetzt mehr denn je«, sagte er. »Du musst dich gut ausruhen.«
    Aber wie konnte sie das? Sie konnte nur ihr zerzaustes, schmutziges Fell lecken, zu mehr war sie nicht imstande. Sie hoffte, dass Rußpelz nicht die Bestürzung in ihren Augen bemerkt hatte, nachdem sie die spitzen Steine besucht hatten. Was sollen wir ohne den SternenClan tun? Dieser Gedanke schoss in ihrem Kopf herum wie eine Maus, die in ihrem Loch gefangen ist.
    Eichhornpfote und Brombeerkralle schliefen schon nebeneinander zusammengerollt an der Rückwand der Höhle. Als Blattpfote die weichen Federn neben Rußpelz knetete, sah sie Bach aus der Höhle schleichen, gefolgt von Krähenpfote und Sturmpelz.
    »Wohin gehen sie?«, flüsterte sie Rußpelz zu.
    »Sie wollen Totenwache bei Federschweif halten«, murmelte die Heilerin und schloss die Augen.
    Blattpfote legte sich neben ihrer Mentorin zur Ruhe und deckte die Nase mit dem Schwanz zu. Sie fragte
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