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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2
Autoren: Erin Hunter
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und prüfte noch einmal den frischen Geruch des FlussClans. Er roch so wie immer. »Vielleicht haben sie zu viel Fisch gegessen«, meinte er.
    »Kommt, beeilt euch, wir wollen vor ihnen da sein.« Distelpfote trieb sie durch den Farn und hinaus zum Rand der Lichtung.
    Als sie ins Freie traten, erstarrte Häherpfote. »Sind immer so viele Katzen hier?«, flüsterte er.
    Löwenpfote betrachtete die Krieger, Schüler und Heiler, die sich auf der Lichtung drängten. Für ihn sah es wie eine gewöhnliche Große Versammlung aus. Ob Heidepfote hier ist?
    »Hallo! Hauskätzchen!«
    Hellschweif, eine Kätzin des WindClans, rannte auf Millie zu. Hellschweifs Schüler Windpfote folgte ihr mit angelegten Ohren. Löwenpfote fuhr die Krallen aus, bereit, seine Clan-Gefährtin zu verteidigen.
    »Hallo, Millie!« Hellschweif rieb ihre Nase an Millies Schnauze und schlang den Schwanz um ihren, als wären sie alte Freundinnen.
    Löwenpfote zog seine Krallen wieder ein.
    »Kennen sie sich?«, staunte Distelpfote.
    Löwenpfote wusste es auch nicht.
    Windpfote schaute mit großen Augen zu, wie seine Mentorin einen Schritt von Millie zurücktrat und sie freundlich anblinzelte. »Danke für den Hasen, den du uns beim Wettkampf gegeben hast«, schnurrte sie. »Du teilst wie eine Clan-Katze.«
    Millie neigte den Kopf. »Es war ein Tag des Teilens«, miaute sie.
    »Sieht aus, als hätte der Wettkampf doch etwas Gutes gebracht«, flüsterte Distelpfote Löwenpfote zu.
    Fetzohr, ein anderer WindClan-Krieger, musterte Millie jedoch mit schmalen Augen. Offensichtlich missfiel ihm, dass seine Baugefährtin mit einer Hauskatze sprach. Auch Rostfell beobachtete die beiden mit gesträubtem Pelz, ehe sie sich vorbeugte und einem Clan-Gefährten etwas ins Ohr flüsterte.
    Windpfote sagte nichts, sondern stapfte einfach davon, weg von seiner Mentorin, und drängte sich durch die überfüllte Lichtung. Beerenpfote und Hasenpfote plauderten mit einigen Schülern aus dem SchattenClan und dem WindClan. Als Windpfote sich zu ihnen gesellte, sah Löwenpfote sich erwartungsvoll um. War Heidepfotes helles, getigertes Fell irgendwo inmitten dieses Pelzgetümmels?
    Er entdeckte sie nicht.
    »Weshalb bist du so enttäuscht?«, fragte Häherpfote.
    Löwenpfote starrte ihn an. »Enttäuscht?« Häherpfote hatte eine geradezu unheimliche Gabe, seine Gefühle zu erraten. »Ich bin nicht enttäuscht!«
    »Eine Maus im Moor hätte hören können, wie dein Schwanz auf den Boden geplumpst ist«, miaute Häherpfote.
    »Ich habe nur gehofft, jemanden zu treffen«, gab Löwenpfote zu.
    Distelpfote spitzte die Ohren. »Heidepfote?«
    »Na und? Du willst doch auch unbedingt Maulbeerpfote sehen!«, gab er zurück. Sein Fell sträubte sich wegen ihres vorwurfsvollen Tons.
    »Das ist nicht dasselbe.«
    »Ist es doch!«, beharrte Löwenpfote. »Wir sind nur Freunde.« Während er sprach, roch er einen angenehm vertrauten Duft. Heidepfote kam über die Lichtung auf ihn zugerannt.
    »Löwenpfote! Du bist hier!«
    Er spürte, wie sein Herz hüpfte, und schaute nervös hinüber zu Häherpfote. Konnte der seinen Herzschlag ebenfalls hören? Als würde er Beute vergraben, die er später genießen wollte, schob Löwenpfote seine Freude beiseite.
    »Hallo, Heidepfote«, miaute er kühl.
    »Du klingst aber nicht sehr erfreut, mich zu sehen.« Die Ohren der WindClan-Kätzin zuckten. »Ich habe den ganzen Mond über mein bestes Benehmen gezeigt, damit Krähenfeder mich auf keinen Fall zu Hause lassen kann.«
    Löwenpfote bekam sofort ein schlechtes Gewissen, weil er so wenig Freude zeigte. Dann kribbelte Ärger in seinen Pfoten. Warum sollte er sich schuldig fühlen? Sie war nur eine Freundin.
    »Ich bin froh, dass du gekommen bist«, miaute er.
    Distelpfote trat vor und berührte Heidepfote mit der Nase. »Der SternenClan hat uns wieder schönes Wetter geschenkt«, miaute sie höflich.
    »Ihr habt euren Bruder mitgebracht!« Heidepfotes Augen leuchteten, als sie Häherpfote bemerkte. Eifersucht stieg in Löwenpfote auf. Er wünschte, sie wäre nicht dabei gewesen, als Häherpfote ihn aus dem eingestürzten Dachsbau gerettet hatte.
    So war er fast dankbar, als Häherpfote sie wütend anblaffte: »Niemand hat mich gebracht ! Ich bin mit meinem Clan gekommen!«
    »Natürlich«, miaute Heidepfote sogleich. »Tut mir leid. Ich weiß, du kannst alleine reisen. Es ist nur …«
    »Häherpfote!« Blattsees Ruf erlöste Heidepfote. »Komm zu uns!« Sie saß bei Rindengesicht und
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