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Vor Liebe wird gewarnt! (German Edition)

Vor Liebe wird gewarnt! (German Edition)

Titel: Vor Liebe wird gewarnt! (German Edition)
Autoren: Johanna Marthens , Helke Böttger
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heute hier gefrühstückt, du kamst kurz herein und hast einen Schluck Kaffee getrunken, bevor du zum Golfen gefahren bist, oder wie auch immer deine jetzige Geliebte heißt.«
    Er lachte auf. Es wirkte amüsiert. »Ich war wirklich Golf spielen, du kannst gerne Roger und Gernot fragen. Sie waren dabei.«
    »Natürlich.« Antonia Jansen winkte ab und öffnete ihre Tasche. »Ich habe übrigens die Namen der Frauen, mit denen du dich triffst. Ein Privatdetektiv folgt dir seit Monaten. Es kann sein, dass der eine oder andere Name fehlt, aber das wirst du mir sicher verzeihen.« Sie holte eine Liste aus ihrer Tasche und begann zu lesen: »Franziska Mayer, Helene Friedrich, Charlotte Hülsbusch, Serena Steffens, Konstanze…«
    »Es reicht, schon gut!« Er riss sie zur Seite, von der Kamera weg. »Was soll das? Wieso willst du mich und die Frauen öffentlich demütigen?«, zischte er.
    »Damit du weißt, wie es ist, wenn jeder hinter deinem Rücken über dich lacht«, fauchte sie zurück.
    Der Kameramann zoomte näher an die beiden heran, Nikita hielt das Mikrofon unauffällig in ihre Nähe, um jedes Wort einzufangen.
    »Die Zuschauer können ruhig wissen, mit wem du es treibst, während du mir erzählst, du wärst in der Firma und würdest die Geschicke des Unternehmens leiten.«
    »Die Art, wie ich die Geschicke des Unternehmens leite, hat dir dieses Haus ermöglicht! Ohne mich säßest du auf der Straße. Denk daran, was du warst, bevor du mich getroffen hast.«
    »Das werden wir sehen, ob ich ohne dich auf der Straße lande!«, erwiderte sie hoch erhobenen Hauptes. »Diese Scheidung wird dich alles kosten, was du besitzt. Alles. Ich habe es satt, dein Fußabtreter zu sein. Es ist vorbei!«
    Die Hand von Frederic Jansen schnellte nach vorn und bedeckte die Linse der Kamera. Er wandte sich Nikita zu.
    »Entschuldigen Sie uns bitte für einen Moment?«
    Nikita nickte heftig, so dass ihr Busen auf und ab hüpfte. »Natürlich.«
    Der Kameramann schaltete die Kamera aus.
     
    Werbepause .
     
    Ein Schwenk über das Anwesen der Jansens zeigte einen gepflegten Garten, ein hübsches, weiß getünchtes Gartenhaus, vor dem Rosen rankten. Derzeit wirkten sie trostlos und kahl und der Garten leer und bedauernswert. Doch im Sommer sah das Grundstück mit seinen Kleinoden mit Sicherheit traumhaft romantisch aus.
    Im Inneren des Hauses hatten sich inzwischen die Gewitterwolken verzogen. Zumindest das Donnergrollen hatte sich gelegt.
    Frederic Jansen lächelte einnehmend in die Kamera. »Ich kann Ihnen sagen, dass sich meine Frau entschieden hat, ihre Bewerbung für Ihre Show zurückzuziehen. Wir sind einfach zu glücklich zusammen.«
    Er legte seinen Arm um Antonias Schulter, die mit eisiger Miene neben ihm stand, doch sie entwand sich seiner Berührung und ging auf Nikita zu.
    »Ich bringe Sie zur Tür«, sagte sie ruhig.
    Nikita wollte etwas erwidern, den Hausherren daran erinnern, dass ein Vertrag zwischen Antonia und der Firma unterschrieben worden war; oder wenn das nichts half, ihn bitten, es sich zu überlegen, weil er sonst die Show gefährden würde, doch ein Blick in seine eisgrauen Augen ließ sie davon Abstand nehmen. Er würde nicht nachgeben.
    »Auf Wiedersehen«, tönte Frederic Jansen laut hinter ihr her. »Vielleicht kommen Sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder und drehen etwas über den Erfolg meines Unternehmens. ›Der unaufhaltsame Aufstieg der Jansens, nun schon in dritter Generation‹. Das wäre ein geeigneter Titel.«
    »Vielleicht«, erwiderte Nikita und schob ihren Busen dem Ausgang zu. »Auf Wiedersehen.«
    An der mondänen Eingangstür angekommen, drehte sich Antonia nach ihrem Mann um, der sich abgewandt hatte und auf sein Arbeitszimmer zusteuerte.
    »Ich ziehe die Bewerbung nicht zurück«, flüsterte sie Nikita zu.
    »Zum Glück!« Die Moderatorin atmete auf. »Hat er Ihnen gedroht?«
    »Das kann er gerne tun. Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Gut. Dann werde ich mich mit der Terminvereinbarung und allem anderen nur noch an Sie wenden.«
    »Ja, trauen Sie niemandem, auch nicht seiner Assistentin. Der Mistkerl wird sich schon noch wundern.«
    Sie lächelte scheu und überlegen zugleich in die Kamera.
     
    Werbepause .
     
    Josephine und Sören Gatow, Sendung vom 15. März, 20:40 Uhr,
     
    Die junge Frau sah unglücklich aus. Immer wieder strich sie sich durch ihr rotes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, zupfte den Rock zurecht und hämmerte gegen die Tür.
    »Sören, bitte öffne die
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