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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Typen wie Justin und sie hatten nie etwas anderes als Angst, Schmerz oder Abscheu in ihr erweckt.
    „Darf ich dir einen Drink ausgeben, Cherry?“, fragte er.
    „Du … du kennst meinen Namen?“, fragte sie verwirrt.
    „Ich habe gehört, wie die Bedienung dich so genannt hat“, erklärte er.
    „Oh! Ja. Natürlich“, sagte sie errötend.
    Du bist so eine dumme Kuh
, schimpfte sie mit sich selbst.
Als wenn er sich nach dir erkundigen würde. Werde erwachsen, Cherry Thorne.
    „Nun? Wie ist es mit einem Drink?“
    „Das ist sehr nett, doch es geht nicht. Trotzdem Danke. Ich … ich muss jetzt die Gäste bedienen“, sagte sie und wandte sich ab.
    Sie spürte seinen Blick in ihrem Rücken und ihre Schritte zum anderen Ende der Bar, wo ein paar Gäste standen, waren zittrig und unstet. Das Herz schlug ihr bis zum Halse. Sie war frei. Sie könnte mit ihm etwas trinken. Justin war nicht da, um ihr Probleme zu machen. Trotzdem konnte sie es nicht über sich bringen, so sehr, wie sie sich zu dem Unbekannten hingezogen fühlte. Nie wieder wollte sie einem Mann die Möglichkeit geben, sie zu verletzen. Sie hatte ihre Lektion gelernt. Männer waren gefährlich, unberechenbar und sie konnte ihnen einfach nicht vertrauen.
    ***
    Merlon starrte ihr hinterher und fluchte leise. Er hatte es vermasselt. Wie sollte er sich ihr nähern, ohne sie zu verschrecken? Sie war offenbar vollkommen durcheinander. Er konnte ihre Angst riechen und es machte ihn wütend auf den Mann, der dieses Misstrauen in sie gepflanzt hatte. Das war nicht so gelaufen, wie er es sich gedacht hatte. Merlon hatte gehofft, dass sie durch die Verhaftung des Mistkerls den Mut haben würde, ein neues Leben zu beginnen, doch er hatte sich geirrt. Sie war noch lange nicht soweit. Er würde eine Menge Geduld haben müssen und Geduld gehörte nicht unbedingt zu seinen Stärken. Es brachte ihn um den Verstand, sie zu sehen und nicht berühren zu dürfen.
    Mit einem frustrierten Knurren ergriff er sein Glas und setzte sich an einen Tisch in der Nähe, von dem er einen guten Blick auf die Bar hatte. Sie aus der Distanz zu beobachten war alles, was ihm im Moment übrig blieb. Auch wenn es ihn beinahe umbrachte, wo alle Instinkte in ihm danach schrien, sie zu packen, sich über die Schulter zu werfen und sie in sein Appartement zu schleppen. Sie war sein. Er hatte Justin aus dem Weg geräumt und jetzt war der Weg frei. Dass er trotzdem gezwungen war, gegen seine Instinkte und Wünsche zu handeln, war eine harte Probe seiner Willenskraft.



Kapitel 4

    A ls Merlon den Club einige Bier später verließ, war er mit seinen Gedanken immer noch bei Cherry. Das Bedürfnis, sie zu berühren und sie zu seiner Gefährtin zu machen wurde immer stärker. Es war mehr, als nur das Streben nach körperlicher Erfüllung. Selbst wenn er in Erwägung ziehen würde, seine Lust bei einer anderen Frau zu stillen, was er nicht tat, so würde es ihm genauso wenig Erleichterung verschaffen, wie Essig einem Verdurstenden. Merlon hätte nie gedacht, dass er seine Gefährtin ausgerechnet unter den Menschen finden würde. Es war zwar nicht ungewöhnlich, dass ein Elf mit einer Menschenfrau den Bund einging, doch er war immerhin der Thronfolger. Trotzdem war er sicher, dass sein Volk seine auserwählte Königin annehmen würde. Sicher war es nicht das, was von ihm erwartet wurde, doch Cherry würde die Herzen aller verzaubern. Andererseits hatte er auf die ganze Sache ohnehin gar keinen Einfluss.
    Cherry war ihm zur Gefährtin bestimmt. Wäre es anders, würde er nicht so stark empfinden. Er hatte sich unzählige Male verliebt und noch viel mehr One-Night-Stands gehabt, doch es war nichts im Vergleich zu seinen Gefühlen für die kleine Rothaarige, die jetzt jeden seiner Gedanken bestimmte. Sie berührte ihn auf einem viel tieferen Level. Er hatte sich immer gefragt, wie er erkennen würde, wenn die Eine in sein Leben trat. Nun hatte er seine Antwort. Es war einfach so klar. Er hatte sie gesehen und wusste sofort, dass sie seine Seelengefährtin war. Es gab einfach keine Zweifel.

    Als Merlon um die Ecke des Clubs in eine Seitengasse einbog, hatte er sofort ein untrügliches Gefühl der drohenden Gefahr. Er knurrte leise und jeder Muskel seines Körpers war in Alarmbereitschaft. Er nahm einen fast unmerklichen, metallischen Geruch wahr, der ihn ahnen ließ, mit wem er es zu tun hatte. Er konnte nur hoffen, dass es nicht zu viele waren. Plötzlich waren sie da. Sie umzingelten ihn von allen Seiten.
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