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Vertrau mir deine Sehnsucht an (Der romantische Liebesroman) (German Edition)

Vertrau mir deine Sehnsucht an (Der romantische Liebesroman) (German Edition)

Titel: Vertrau mir deine Sehnsucht an (Der romantische Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Sophia Bjenlund
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Tragödie, die seine kleine Familie getroffen hatte.
       Plötzlich hielt er seinen Wagen an, obwohl er noch nicht zuhause war. In dem schmucken Einfamilienhaus lebte Alexandra Schweda mit ihren beiden Kindern Daniela und Simon. Es gab auch einen Frank Schweda, nur den hatte Werner noch nie kennen gelernt.
       Die Haustüre wurde kurz nach dem Läuten geöffnet. Alexandra Schweda stand da, mit Benjamin auf dem Arm. "Sie kommen spät, Herr Doktor", sagte die junge Frau und drückte Benny liebevoll an sich. "Der Kleine müsste längst im Bett sein. Er ist mir vorhin schon dauernd eingeschlafen. Die anderen Kinder sind längst weg. Aber bitte kommen Sie herein, wir müssen Bennys Spielsachen noch zusammensuchen."
       Ein wenig verlegen folgte Werner der sympathischen Frau. "Es tut mir sehr Leid, dass ich nicht früher kommen konnte. Ein Patient mit starken Schmerzen musste noch zusätzlich ohne Termin behandelt werden", erklärte er.
       Die dunkelhaarige, ziemlich südländisch aussehende Frau deutete auf einen Stuhl. "Wenn Sie sich einen Moment hinset-zen, werde ich alles richten." Sie reichte ihm den schon fast schlafenden Jungen und sammelte alle Spielsachen ein. Dann reichte sie Werner die Tüte.
       Der Mann erhob sich sofort. "Vielen Dank für Ihre Hilfe, Frau Schweda. Dann werde ich gleich gehen, damit ich Sie nicht noch länger aufhalte. Hoffentlich ist Ihr Mann nicht böse, dass wir seinen Feierabend gestört haben."
       Alexandras Gesicht verdüsterte sich. "Frank wohnt seit zwei Tagen nicht mehr hier", sagte sie ohne Emotionen. "Ich  hatte seine ewigen Frauengeschichten einfach satt. Da sagte ich, er soll zu einer seiner Freundinnen ziehen und uns in Ruhe lassen."
       Werner blieb stehen. Er betrachtete die Frau genauer, die ben mit bitterer Stimme zu ihm gesprochen hatte. Alexandra war wirklich eine wunderschöne Frau. Doch was vor allem auf-fiel war ihre liebevolle Art, wie sie mit Menschen, ob groß oder klein, umging.
       "Wie kann man nur eine Frau wie Sie verlassen", sagte der Orthopäde leise. "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
       Sie schüttelte den Kopf und lächelte dabei kaum merklich. "Ich hatte viele Monate Zeit, mich auf diese Situation einzustellen. Diese neue Flamme war nicht der erste Ausrutscher meines Mannes. Aber irgendwann taucht halt der berühmte letzte Tropfen auf, der das Fass zum Überlaufen bringt. Frank hatte mehrmals eine Chance. Ich habe ihm immer wieder verziehen, und er hat mir immer wieder das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Aber gehalten hat er es nie. Was bringt es mir da, wenn er beteuert, dass er nur mich liebt?"
       "Nichts, das kann ich Ihnen sehr gut nachfühlen", antwor-tete Dr. Authenried. "Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, dann lassen Sie es mich bitte wissen."
       "Bringen Sie Benny wieder zu mir", antwortete Alexandra traurig. "Ich bin froh, wenn ich viele Kinder um mich habe, die mich von meinen Sorgen ablenken." Sie reichte Dr. Authenried die Hand zum Abschied.
       Werner ergriff sie und hielt sie länger in der seinen als unbedingt nötig. Hier war ein Mensch, eine Frau, die ihren Mann verloren hatte. Er, Werner, befand sich in einer ähnli-chen Situation. Er hatte seine Frau verloren.
       Plötzlich sah er in Alexandras Augen Tränen schimmern. Einer unerwarteten Eingebung folgend legte er den schon schlafenden Benjamin aufs Sofa. Dann kam er zu Alexandra zurück und nahm sie ganz einfach in die Arme. Sie schluchzte leise, und auch Werner liefen Tränen über die Wangen.
       Als sie sich wenig später voneinander lösten, hatte sich etwas verändert. Alexandra schluchzte nicht mehr. Und Werner lächelte so innig, dass man es sogar an seinen Augen sehen konnte. Endlich hatte er das Tor zum Leben gefunden, und er war bereit, durch es hindurch zu gehen oder es zumindest zu versuchen.
     
     
                          E N D E
     
     
     
     
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