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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
Autoren: Beth Cillian
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Líad ain schlug den sanften Ton an, den sie den Törichten vorbehielt . „ Die Menschen werden uns weniger fürchten , wenn wir … ”
    „Gemeinsam mi t ihnen in der Schänke sitzen?” Éada oin mangelte es ebenfalls an Begeisterung für den düsteren und mit angetrunkenen Männern vollgestopften Raum, aber in Sírideans Abwesenheit war sie die Schildwache ihres Zwillings . Unbeh a gen erfüllte Étain beim Gedanken an Síridean , obwohl ihr Abkommen aus Ve r nunft geboren worden war .
    „Schankmädchen und Huren sind willkommen , keine blutsauf ende n Kreat u ren .” Die geflüsterten A n züglichkeiten waren männlicher Reflex auf die Schönheit der Zwilling e , spätestens wenn Étain ihre Kap u ze zurückschlug , blieben sie ihnen im Hals e stecken . Ihr war das gleichgültig, sie heischte nicht um ihre Aufmer k samkeit oder Anerkennung.
    „Aber wir existieren do ch einzig zu ihrem Schutz, wir be schützen ihre Ki n der. ” Líadain s Protest drehte Étain den Magen um .
    „Menschenkinder oder Dämonenkinder – ich verbrenne jeden zu Asche, der sich an Schwächeren ve r greift.”
    „Das sollte Asarlaír nicht zu Ohren kom men.” Éadaoin Finger schlossen sich fester um das Heft des Schwerts, das quer über ihren Knien lag.
    „ Er weiß um meine Haltung.” Étain berührte den ang espannten Arm ihrer Schwester. D er sich n ä hernde Wirt war nur ein arm er Tropf, keine Bedrohung. „ Das Blut von Kön i gen, n icht das ängstlicher Bau ern ” , wisperte sie ihr zu und lehnte sich in die Dunkelheit der Nische zurück.
    „Brechen wir auf, Líadain. ” Éadaoin entspannte sich, aber auch sie wollte so schnell wie möglich raus aus der Schänke.
    „Der Wirt lädt uns zu Wein ein und wir wollen nicht unhöflich sein .” Líadain setzte das strah lende Lächeln auf, das je des Herz im Sturm eroberte – ein gefährl i ches Geschenk ihres Vaters . Thadgans Ebenmaß schlug ihre Umgebung gleiche r maßen in Bann wie in Hetze . E in natürlicher Schutzmechanismus, der zusammen mit ihrer Féirín , Gefahren von ihr fernhalten sollte und Líadain gänzlich fehlte . Étain schüttelte den Ko pf über Asarlaírs Entscheidung, seine Toch ter neben U n wi derste h lichkeit und Naivität mit einem unverbrüchlichen Glauben an das Gute in den Menschen auszustat ten. A llein der dun k le Spiegel, den er ihr mit auf den Weg gegeben hatte , versöhn te sie – obwohl sie und Éad a oin oft aneinandergeri e ten, aber für welche ihrer Schwestern galt das nicht? S elbst ihr Vater sang ein Kl a gelied davon und redete mit Engelszungen auf Étain ein, einen Gefährten an ihrer Seite zu akzeptieren, der ihr half, sich zu mäßigen . Étain knirschte mit den Zä h nen, sie würde sich sicher nicht u n ter die Aufsicht eines Leathé an stellen. S ie war nicht wie dieser T ropf, dessen Gemahlin ihn von der Theke aus mit Argusaugen beobachtete. Wenn sie einen Mann an ihrer Seite du l dete, sollte er nicht der ve r länge r te Arm ihres Vaters, er sollte ihre Wahl sein.
    „Ich wette, sie haben hineingespuckt”, flüsterte Étain Líadain ins Ohr, erübri g te für den bösen Blick ihr er Schwester ein Schulterzucken und schob eine wide r spenstige Haarsträhne unter ihre Kapuze. In Gegenwart der Menschen legte sie niemals ihren Umhang ab , denn im Gegensatz zu dem schwarzen Haar der Zwi l linge war ihres von einem dunklen Rot – das Haar einer Bluthure . S ie hörte sehr wohl, was man hinter vorgehaltener Hand flüsterte, wenn sich kein Lebensmüder fand, es ihr hinterherzuschre i en.
    Ähnlich sollten ihre Hüter ihnen sein, das war ihren Schäfchen wichtig, mensc h lich sollten si e sein und da das unmöglich war, sollten sie sich vorzugswe i se im Verborgenen und im Schutz der Nacht bewegen und auf keinen Fall ihre Ander s artigkeit herausschreien. Es war töricht anzunehmen, es sei nur eine ve r dammte Haarfar be und mit dem Finger auf das Schankmädchen zu zeigen – ni e mand u n te r stellte ihr, dass es das Blut ihrer Opfer färbte .
    „Wenn Ihr erlaubt, wir möchten …” Der Wirt warf einen verstoh lenen Blick über die Schulter. E s gab keinen Grund in der Mehrzahl zu sprechen, weder seine Frau ermunterte ihn durch ein beifä l liges Nicken, noch einer der anwesenden Gäste. „ Ich möchte Euch zu einem Becher Wein einladen.” Der a r me Kerl tat Étain fast l eid, besaß er doch trotz seiner mühsam unterdrückten Angst ein en Funken Anstand, den Ei n satz der Fiannah zu honorieren.
    „Wir danken dir ,
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