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Verlobt, verliebt ... und dann?

Verlobt, verliebt ... und dann?

Titel: Verlobt, verliebt ... und dann?
Autoren: Maya Banks
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zurückliegt …“
    Noah gab sich geschlagen, griff nach der Fernbedienung und schaltete eine Sportsendung ein.
    Bereits nach kurzer Zeit wurde die Pizza gebracht. Sie duftete so köstlich, dass auch Celia Appetit bekam. Natürlich würden die Kalorien zu Buche schlagen, aber wozu gab es schließlich Laufbänder …
    Ohne sich die Mühe zu machen, Teller zu holen, stellte sie den Pizzakarton vor Noah auf den Couchtisch.
    Mit Appetit griff ihr Bruder zu. Auch Celia nahm ein Stück und knabberte vorsichtig daran. Es schmeckte einfach himmlisch. Entspannt lehnte sie sich zurück. Als Noah das erste Stück verdrückt hatte und sich über das zweite hermachte, fragte er: „Also, was für einen Gefallen soll ich dir tun?“
    Celia beugte sich wieder nach vorne und legte ihr Stück auf einer Serviette ab. „Also, ich habe da einen Kunden … besser gesagt, einen potenziellen Kunden. Evan Reese.“
    Überrascht hörte Noah auf zu kauen. „Evan Reese? Der die Sportkleidung verkauft?“
    „Genau“, bestätigte Celia. „Er hat den Vertrag mit seiner bisherigen Agentur gekündigt und sucht einen neuen Werbepartner. Ich möchte ihn unbedingt für Madd Comm gewinnen.“
    „So weit, so gut. Was kann ich dabei tun?“
    Einen Moment fürchtete Celia, den Mut zu verlieren. Doch sie wusste, dass ihr Beruf nichts für Leute ohne rechten Biss war. Sie hatte nicht das Vertrauen von Brock Maddox gewonnen, um nun klein beizugeben.
    „Ich möchte, dass du für seine neue Sportkollektion das Zugpferd wirst.“
    Noah stutzte und sah sie stirnrunzelnd an. Dann legte er sein Pizzastück aus der Hand. Schweigen. Celia rechnete schon mit einem Nein oder einer Flut von Argumenten, warum er das nicht wollte. Schließlich wusste sie nur zu gut, dass er keine Werbeverpflichtungen einging.
    Aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen sah er sie prüfend an, als wollte er ihre Gedanken lesen.
    Warum Celia ihn dafür haben wollte, fragte Noah gar nicht erst. Längst gehörte er zu den ganz Großen in der Welt des Baseballs.
    Obwohl bekannt war, dass er sich nicht für Werbung vereinnahmen ließ, konnte er sich vor Angeboten kaum retten.
    Gerade deshalb versuchten so viele, den gefragten Sportler Noah Hart für sich und ihre Produkte zu gewinnen.
    Natürlich hätte Celia ihn bitten können. Oder ausführlich ihre Gründe darlegen. Doch es lag ihr überhaupt nicht, ihre Gesprächspartner zu überreden oder zu beschwatzen.
    Schließlich sagte Noah: „Das ist sehr wichtig für dich, stimmt’s?“
    Sie nickte. „Evan ist ein sehr wichtiger Kunde, und mein Boss verlässt sich auf mich. Versteh mich nicht falsch, ich schaffe es auch ohne deine Hilfe. Aber wenn du mitmachst, wäre das das absolute Highlight in meinem Konzept. Und Reese wird sich dich als Aushängeschild eine Menge kosten lassen.“
    „Ich wünschte, du würdest diesen Beruf aufgeben“, sagte Noah mit einem Seufzen. „Du weißt doch, dass du nicht zu arbeiten brauchst. Cece, du musst niemandem etwas beweisen, am wenigsten uns, deiner Familie. Adam, Dalton und ich kommen gerne für deinen Unterhalt auf. Dad wäre sehr erleichtert, wenn du dich weniger aufreiben würdest. Er hat Angst, dass du spätestens mit dreißig vor lauter Stress tot umfällst.“
    Celia lächelte. „Ich bin doch schon dreißig!“
    Schweigend sah ihr Bruder sie an.
    „Noah, ehrlich, würdest du Baseball aufgeben, nur weil deine Brüder bereit sind, dich zu unterstützen?“
    „Das lässt sich doch nicht vergleichen.“
    „Ich weiß, ich weiß. Du bist ein Mann – und ich eine Frau. Noah, ich mag dich wirklich sehr. Einen besseren Bruder als dich kann man sich nicht wünschen. Aber diese Ansicht ist hoffnungslos altmodisch!“
    Noah zuckte die Schultern. Dann sagte er nachdenklich: „Wie ich dich kenne, hast du über diesen Mann und sein Unternehmen gründliche Nachforschungen angestellt.“
    Sie nickte. Auf den ersten Blick wirkte ihr Bruder ziemlich cool, als wäre er von der Sorte, die sich nur für Frauen und Autos interessiert. Aber hinter dieser Fassade verbarg sich, wie Celia wusste, großes soziales Verantwortungsgefühl.
    Dass er keine Werbeverträge einging, wurde oft für einen Spleen gehalten. Oder für ein bloßes Nichtnutzen von Chancen. Schließlich waren viele Konzerne bereit, sich von ihren Dollars zu trennen, um einen Sportler wie ihn zu verpflichten. Leichter ließ sich kaum richtig viel Geld verdienen.
    Aber in Wahrheit erkundigte sich Noah sehr genau über die Unternehmen, die an ihn
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