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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition)
Autoren: Shanna Swendson
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Ringen anfange, nimmt er bestimmt sofort Reißaus.«
    »Wow, du hast ihn wirklich voll durchschaut.«
    »Owen hat mich ein bisschen gecoacht.«
    Mein Herz fing wieder an zu rasen, und ich bekam so ein komisches Gefühl im Bauch. »Du hast ihn getroffen? Wie geht’s ihm?«
    »Na, da klingt aber jemand neugierig! Ich sag’s dir, wenn du dann aufhörst, mir Löcher in den Bauch zu fragen.«
    »Tut mir leid! Ich sag auch nichts mehr.«
    »Also, wie ich bereits sagte, war ich gestern Abend mit Rod aus, und ich habe einen Lagebericht für dich.« Ich hätte zu gern Zwischenfragen gestellt, aber ich biss mir auf die Zunge, weil ich wusste, dass ich die Neuigkeiten schneller erfahren würde, wenn ich nichts sagte. »Von den Schurken gibt es nichts Neues zu berichten; es sieht sogar fast so aus, als wären sie abgetaucht. Owen glaubt, dass irgendwas Größeres bevorsteht und sie eine neue Strategie aushecken.«
    »Ja, so läuft das normalerweise. Haben sie denn irgendeine Idee, was passieren wird?«
    »Noch nicht, aber Rod macht sich langsam Sorgen um Owen. Er arbeitet sehr viel und bekommt nicht genug Schlaf. Obwohl wir alle dafür sorgen, dass er was isst, nimmt er, glaube ich, immer weiter ab. Und du weißt ja, dass er ohnehin schon so ein Hemd ist.«
    Das zeigte unmissverständlich, wie sehr er sich in diese Sache reinhängte. »Hat er irgendwas über, du weißt schon, mich gesagt?« Ich wand mich innerlich, weil es so erbärmlich klang, aber ich musste einfach fragen.
    »Nein, eigentlich nicht. Tut mir leid. Aber du weißt ja, dass er ohnehin nicht viel redet.« Ich war mir nicht sicher, was ich eigentlich erwartete. Es war klar, dass ich nicht zurückgehen konnte, bevor die Schurken wirklich und wahrhaftig besiegt waren, ganz egal, wie sehr er mich auch anflehen mochte, und ich wusste, dass er es nicht tun würde. Aber das bedeutete ja nicht, dass ich ihn nicht vermisste.
    »Danke für das Update«, sagte ich seufzend. »Mach deine Arbeit weiter so gut und halt mich auf dem Laufenden über ihn … und über dich und Rod.« Marcia hatte erst vor kurzem von der Existenz der magischen Welt erfahren, sich beim Kampf um die Eindämmung der bösen Magie jedoch bereits als phantastische freiwillige Helferin erwiesen – auch wenn ihre Rolle sich bislang darin erschöpfte, Nachrichten zu übermitteln und sicherzustellen, dass ein überarbeiteter Zauberer hin und wieder eine stärkende Mahlzeit bekam.
    »Keine Sorge, du wirst es schon erfahren, wenn Rod sich auf was Verbindliches einlässt. Könnte sein, dass Himmel und Erde dann in Stücke reißen. Nicht dass ich momentan auf was richtiges Festes aus wäre. Wir haben Spaß miteinander. Und wir haben noch reichlich Zeit, uns Gedanken darüber zu machen, ob wir was Ernstes anstreben. Außerdem bin ich nicht mal sicher, ob ich dauerhaft mit einem Zauberer zu tun haben will. Könnte sein, dass das einfach zu stressig ist.«
    »Ja, da könntest du recht haben.« Ich wusste aus persönlicher Erfahrung, dass es seine Tücken hatte, mit einem Zauberer zusammen zu sein. Vor allem wenn er den Kampf gegen die dunkle Magie anführte. »Aber halt mich auf dem Laufenden. Ich vermisse euch.«
    Erst als ich auflegte, fiel mir wieder ein, dass mein Bruder immer noch unter meinem Schreibtisch war und an Modems, Servern und all dem Kram herumbastelte, den er zusammengebaut hatte, um ein Computernetzwerk im Laden zu installieren. Aber ich hatte bestimmt nichts gesagt, woraus man auf meine magischen Verbindungen schließen konnte, und außerdem war Teddy wahrscheinlich der ideale Bruder, um in seiner Gegenwart zu quatschen. Denn wenn er einmal auf irgendetwas konzentriert war, könnte im Büro der Dritte Weltkrieg ausbrechen, ohne dass er ihm irgendeine Beachtung schenkte.
    Wenn Marcia recht hatte und Zauberer nur Ärger bedeuteten, konnte sie alles Magische einfach hinter sich lassen, wenn sie wollte. Ich dagegen war nicht sicher, ob ich das konnte. Sie hatte nichts mit Magie am Hut, weder in der einen noch in der anderen Hinsicht, während ich zu der speziellen Klasse von Leuten gehörte, die immun gegen Magie waren. Die Tatsache, dass Magie unter den meisten Umständen keinerlei Wirkung auf mich ausübt, macht mich in der magischen Welt zu einer wertvollen Figur. Eine Firma namens Manhattan Magic & Illusions, Inc. hatte mich einst angeheuert, damit ich ihren Mitarbeitern dabei half, magische Betrügereien in ihren geschäftlichen Transaktionen aufzudecken. Und das Ganze hatte damit geendet,
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