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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4
Autoren: Nicole Jordan
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nicht verlassen wollte. Aber sobald sie auf seinem Familiensitz eintrafen, hatte Eleanor sich entschlossen der Verbannung seiner Dämonen gewidmet.
    Sie wusste, wie wichtig sein Bruder für ihn gewesen war, daher verbrachten sie Stunden damit, durch die Wälder zu streifen und über den Besitz der Familie Wrexham zu reiten, um all die Verstecke aufzusuchen, an denen Damon mit Joshua gespielt, geschwommen und gefischt hatte. Ihn überraschte nicht, dass er dieselbe Nähe zu Eleanor empfand, die er zu seinem Bruder gehabt hatte.
    Der schmerzlichste Moment war der gewesen, als sie die Familiengräber auf dem Dorffriedhof besuchten. Aber Eleanor half ihm, ihnen endlich Lebewohl zu sagen.
    Sie begleitete ihn auch, als er seine Pächter besuchte und sich den meisten von ihnen erstmals vorstellte. Größtenteils vergaben sie ihm, dass er sich nie hatte blickenlassen, denn ihre Cottages wurden instand gehalten, ihr Land gut verwaltet, und sie litten keine Not. Dennoch beschloss Damon, sich künftig besser um Oak Hill zu kümmern.
    Außerdem mühte er sich nach Kräften, den Kummer wiedergutzumachen, den er Eleanor bereitet hatte. Sie liebten sich bis weit in die Nächte hinein, tauschten flüsternd die Geheimnisse Verliebter aus. Sie ergänzten einander vollkommen, wie zwei Hälften eines Ganzen. Seine größte Freude war die, ihr Genuss zu bereiten, und sie war leicht zu beglücken …
    Damon überraschte nicht, als Eleanor sich von
hinten an ihn heranschlich und die Arme um ihn legte. Sein Körper erkannte ihren sofort. Sie lehnte die Wange an seinen Rücken, und so standen sie beide eine längere Zeit auf dem Balkon.
    Als sie schließlich zurücktrat, drehte Damon sich zu ihr um und sah sie fasziniert an. Ihre pechschwarzen Locken waren zerzaust, ihre leuchtend blauen Augen sanft vom Schlaf, und ihr wundervoller Körper von dem leichten Nachthemd kaum verhüllt.
    Sie lächelte ihn an, so dass ihm warm ums Herz wurde. Dann trat ein schelmisches Funkeln in ihren Blick, und sie streckte die Arme nach oben, um ihm etwas über den Kopf zu streifen.
    »Du solltest deine Medaille voller Stolz tragen, Mylord«, sagte sie halb lachend.
    Damon lachte leise, als er das goldene Medaillon befühlte, das an einem roten Seidenband hing. Prinz Lazzara hatte sie ihm für außergewöhnliche Dienste am Königshaus, zusammen mit einer Kiste Orangen und mehreren Fässern exzellenten Marsala-Weines geschickt, als Dank für Damons Bemühungen um des Prinzen Sicherheit.
    Seine Hoheit hatte sie überdies eingeladen, ihn in seinem Fürstentum zu besuchen, wenn sie nächste Woche zu ihrer Hochzeitsreise nach Italien aufbrachen – nachdem Damon mit Eleanor sein Sanatorium besucht hatte.
    Was den perfiden Cousin des Prinzen betraf, so war der auf einen Diplomatenposten in Indien verbannt worden. Gleichwohl hörte man, dass Lazzara gewisses Interesse an Signor Vecchis hübscher Tochter Isabella zeigte, die der Auslöser für all das Ungemach gewesen war.

    Kopfschüttelnd nahm Damon sich die Medaille ab und steckte sie in die Tasche des Morgenmantels. »Ich denke, du wirst verstehen, warum ich keine Erinnerung an den Rivalen tragen möchte, während ich meine wunderschöne Frau liebe.«
    Eleanor neigte den Kopf zur Seite und fragte übertrieben unbedarft: »Willst du mich denn lieben?«
    Natürlich zweifelte sie nicht daran, was er vorhatte, denn sie erahnte mittlerweile all seine Gefühle, Gedanken und Wünsche.
    Dennoch erwiderte er: »Aber selbstverständlich!«
    Bei ihrem Lächeln war ihm, als würde ihm die Morgensonne mitten ins Herz scheinen. Und als sie sich bereitwillig seinem Kuss entgegenstreckte, wurde sein Verlangen noch größer.
    Sie zu küssen, war wie heimzukehren, nachdem er zu lange fort gewesen war … unendlich befriedigend. Und doch immer noch nicht genug. Er wollte mehr.
    Genau wie Eleanor offensichtlich, denn sie löste sich aus dem Kuss und erschauderte. »Ich wünschte, du würdest dich eilen, dein Versprechen wahrzumachen, Damon. Und, nein, dies ist keine Einladung, mich im Stehen auf dem Balkon zu nehmen, wo uns alle Welt sehen kann. Hier draußen ist es kühl, und wir würden die Bediensteten noch schlimmer schockieren als ohnehin schon in den letzten zwei Wochen.«
    »Deine Klage wurde vernommen, Weib«, sagte Damon, hob sie kurzerhand hoch und trug sie hinein. Mit dem Fuß stieß er die Flügeltüren hinter ihnen zu, so dass die Morgenkälte ausgesperrt war.

    Eleanor legte die Arme um ihn und blickte zu ihm auf. Die
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