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Vergangene Schatten

Titel: Vergangene Schatten
Autoren: Karen Robards
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einen Antrag gemacht?«
    »Ja, aber «
    Ihre Schwestern hörten ihm überhaupt nicht mehr zu. Sie eilten an ihm vorbei, als wäre er gar nicht da, und drängten sich um Carly, um ihren Ring zu bewundern.
    Matt warf Mike noch einen vernichtenden Blick zu und wandte sich dann dem Durcheinander zu, das sich hinter ihm abspielte. »Was wolltest du gerade sagen, Erin?«, fragte er seine Schwester vorwurfsvoll.
    Erin sah ihn schuldbewusst an. »Ich glaube, ich will Collin doch nicht heiraten.«
    »Du machst wohl Scherze.«
    Mike blickte triumphierend drein. Matt sah sein Gesicht aus dem Augenwinkel und warf ihm über die Schulter einen drohenden Blick zu.
    Erin sah ihn mit ihrem süßesten Lächeln an. »Es tut mir wirklich Leid, Matt. Ich weiß, du hast schon ein Vermögen für die Hochzeit ausgegeben, und es ist nicht gerade lustig, dass du allen sagen musst, dass die Hochzeit abgeblasen wird ...«
    »Ich?«, fragte Matt.
    »Aber du würdest doch sicher nicht wollen, dass ich nur deshalb jemanden heirate, oder?«
    In diesem Punkt hatte sie natürlich Recht.
    »Nein«, sagte er schließlich mürrisch. »Das will ich nicht.«
    Lissa sah ihn plötzlich mit großen Augen an. »Matt«, sagte sie mit leiser Stimme. »Ich habe eine tolle Idee. Wir brauchen die Hochzeit ja gar nicht abzusagen. Wir wechseln einfach nur das Brautpaar aus. Du und Carly - ihr könnt doch morgen heiraten, oder vielmehr heute.«
    »Was?« Er glaubte, sich verhört zu haben. Sie schwatzten nun wild durcheinander und schmiedeten alle möglichen Pläne -und nur gelegentlich drehte sich eine von ihnen zu ihm um. Er konnte das alles einfach nicht glauben. Aber er brauchte sich eigentlich gar nicht zu wundern - denn sein Leben war seit jeher davon geprägt, dass er mit Frauen klarkommen musste, die ihn regelmäßig um den Verstand brachten.
    »Was hältst du davon?«, fragte Carly zögernd. Seine Augen nahmen einen zärtlichen Ausdruck an. Er wollte sie - egal wann und wo, und wenn es sich so ergab, dann eben schon heute. Er sagte das auch, woraufhin seine Schwestern in Jubel ausbrachen.
    Während er die vier Frauen beobachtete, wie sie die Köpfe zusammensteckten, dachte sich Matt, dass sein ganzes Leben von Frauen heimgesucht war wie ein Gassenhund von Flöhen.
    Ein Glück nur, dass er das leichte Jucken fast schon zu brauchen schien.
    Ja, er brauchte es so sehr, dass er einen dieser süßen Plagegeister heute noch heiraten würde.
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