Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?
Autoren: Francisca Dwaine
Vom Netzwerk:
Situation wie im Speisesaal wollte er lieber vermeiden.
    »Ich würde es aber gut finden, wenn du James etwas besser kennenlernst. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn mag.« Tatsächlich fand Ted ihn auf unhöfliche Weise höflich. »Aber er scheint viel für dich und dieses Haus zu tun ... wäre etwas mehr Interesse dann nicht besser? Er hätte es verdient und es müsste ja keiner wissen.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte Zephir und nahm seine Hand von Teds Wange. »Es überrascht mich, wie sehr du dich um andere sorgst. Ist das eine menschliche Eigenschaft?«
    »Bei manchen«, sagte Ted achselzuckend. »Aber solltest du das nicht wissen? Du kennst doch andere Menschen außer mir, oder? Du sagtest, du hättest jemanden in dem Klub gesucht.«
    »Ich schlafe mit ihnen, ja, aber zum Reden kommt es normalerweise nicht.«
    Diese Aussage ließ Bilder in Teds Kopf erscheinen, über die er lieber nicht länger nachdenken wollte. Zephirs bloße Gegenwart war schon genug, um ihn an Szenarios denken zu lassen, die mit Reden wenig zu tun hatten.
    »Und warum schläfst du überhaupt mit Menschen?«, fragte er stattdessen.
    »Sirenen bekommen Energie von ihnen. Besonders sexuelle Energie ist äußerst nährreich.«
    »Es ist ...«, Ted räusperte sich, als seine Stimme höher als sonst klang, »es ist also normal, dass du mit Menschen schläfst, aber du darfst sie nicht näher kennenlernen?«
    »So kann man es sagen, ja«, sagte Zephir. »Aber wie gesagt: Du bist etwas Besonderes. Ich denke schon, dass der Rat nicht erfreut sein wird, wenn ich mich mit dir verbinde, aber letztendlich werden sie nichts dagegen sagen können.«
    »Was ist dieser Rat eigentlich?«
    »Eine Art Experten-Sammlung. Von jeder Art befindet sich ein Wesen im Rat und sie besprechen dann zum Beispiel, wie wir unerkannt bleiben können, erschaffen ein paar wenige Gesetze und versuchen dadurch, die jeweiligen Geschöpfe im Zaum zu halten. Mein Vater vertritt die Sirenen.«
    »Sirenen ... kannst du mir mehr über euch erzählen? Über eure Kräfte?«
    »Nun, menschliche Energie ist Nahrung für uns. Allerdings können wir nur die aufnehmen, die sie freiwillig abgeben. Durch Sex zum Beispiel.«
    »Und sonst? Kannst du noch mehr?«
    Zephir lächelte. »Dein Interesse ehrt mich. Mein Stand erlaubt mir ein paar besondere Fähigkeiten. Die Kontrolle über bestimmte Wesen und auch den Wind kann ich zu einem gewissen Grad kontrollieren. Das kommt aber darauf an, wie viel Energie ich zuvor aufgenommen habe.«
    »Dann könntest du das jetzt nicht?«
    »Ganz im Gegenteil«, entgegnete Zephir. »Dein Orgasmus von vorhin war äußerst gehaltvoll.«
    Ted widerstand dem Drang, sein Gesicht zu verstecken. So wie er sprach, musste Ted für Zephir eine Art besonders leckerer Snack sein. Der Gedanke ließ sein Herz noch schneller schlagen und er schluckte, als die nun bekannte Hitze in ihm aufstieg. Zuvor hatte er Zephirs Kommentar, dass Ted in dem Klub wegen ihm und nicht dem Alkohol so hemmungslos mit seinem Partner getanzt hatte, als Unsinn abgetan. Nun sah die Sache aber schon ganz anders aus.
    Zephir machte ihn wahnsinnig.
    »Das ist auch noch etwas, über das ich mit dir reden möchte«, sagte Ted. »Diese Wirkung, die du auf mich haben sollst, kommt die wirklich von unserer Verbindung?«
    Zephir faltete die Hände, lehnte sich vor und stützte sein Kinn auf ihnen ab. »Ich kann durchaus versehentlich Menschen erregen, aber niemals in der Intensität, wie ich es zuvor mit dir getan habe. Höchstens, wenn ich absichtlich sämtliche Energie für dieses Ziel verwende. Das habe ich nicht getan und auch meine Reaktion auf dich war ein Hinweis auf unsere Verbindung. Du hast es sicher bemerkt?«
    Ted wich seinem Blick aus und nickte. »Was ist mit den Geistern?«, fragte er, um das Thema zu wechseln. Die Sache wurde ihm einfach zu heiß. »Der unter der Dusche und die Rüstung? Die Gemälde?«
    Zephir zog eine Grimasse und lehnte sich zurück. »Du hast die Gemälde bemerkt? Verdammt, ich muss sie wirklich umhängen lassen.«
    »Was genau sind sie? Geister?«
    »Ganz genau. Es sind Geister von Menschen, die in ihrem Leben verflucht worden sind. Eine bekannte Hexe hat sie mir geschenkt und vergessen zu erwähnen, dass es allesamt perverse Spanner waren.« Zephirs Miene wurde bitter. »Ich hatte mal eines von ihnen in meinem Schlafzimmer und ... nun, bei dem Gestöhne konnte ich kaum schlafen. Seitdem sind sie in der Eingangshalle, aber ich muss wohl einen weniger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher