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Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit

Titel: Verfuehrt von so viel Zaertlichkeit
Autoren: Carole Mortimer
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es mir wieder wie an jenem Abend, als ich dich das erste Mal erblickte. Ich kann nicht mehr logisch denken, all meine Gedanken kreisen allein um dich, und ich sehe nichts außer dir. O Janie!”
    Das war alles, was Jane hören wollte. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, schmiegte sich an ihn, und Gabriel hielt sie so fest, als wollte er sie nie wieder gehen lassen. Lange standen sie so da, versunken in ihr Glück.
    “Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir unserer Familie mitteilen, dass wir heiraten. Ziemlich schwierig, wenn man bedenkt, dass meine Eltern der Ansicht sind, wir wären einander gerade erst vorgestellt worden!” Sie lachte leise.
    “Heiraten, Janie?” Er blickte sie forschend an. “Du liebst mich so sehr?”
    “Ja. Möchtest du mich denn überhaupt haben?” Plötzlich hatte sie Zweifel. Wollte Gabriel nach den Erfahrungen mit Jennifer überhaupt noch einmal heiraten?
    Gabriel lachte laut und fröhlich, hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis. “Und ob ich dich möchte, Janette Smythe-Roberts, Janette Granger, Jane Smith! Ich möchte euch alle drei! O Janie, ich liebe dich so sehr!”
    Behutsam setzte er sie wieder ab. “Meine Eltern wissen schon von uns. Es war ihnen vor drei Jahren natürlich nicht entgangen, dass ich mein Herz in England verloren hatte. Und deine Eltern wollen das, was dich glücklich macht. Und glücklich werde ich dich machen, Jane, darauf kannst du dich verlassen! Willst du mich also heiraten?
    Aber bitte schnell.” Er schloss sie noch fester in die Arme. “Ich habe es nämlich sehr eilig.”
    “So schnell es sich nur regeln lässt. Ich kann es kaum erwarten, dass wir einander ganz gehören. Und Dad hat mich gerade vor ein paar Tagen gefragt, wann er denn nun endlich Opa werden dürfte.”
    Erwartungsvoll sah Jane ihn an.
    “Kinder, Janie, unsere Kinder! Ich kann mein Glück noch gar nicht richtig fassen!”

14. KAPITEL
    GOLD.
    Helles, glänzendes, seidiges Gold.
    Ihr Haar hatte jetzt schon seit über einem Jahr seine natürliche Farbe wieder. Gabriel, der neben Jane im Bett lag und es zärtlich durch die Finger gleiten ließ, merkte gar nicht, dass sie inzwischen aufgewacht war und ihn beobachtete.
    Es war ein wunderbares Jahr gewesen. Sie hatten geheiratet und sich ein Haus in London gekauft. Bald würde dort Kinderlachen erklingen. Gabriels Frau zu sein war für Jane das höchste Glück der Welt: an seiner Seite einzuschlafen, aufzuwachen und den Tag in seiner Gesellschaft zu verbringen. Eltern und Schwiegereltern gingen im Haus ein und aus und konnten es gar nicht erwarten, ihr erstes Enkelkind in den Armen zu halten.
    “Guten Morgen, Geliebter”, begrüßte Jane ihren Mann.
    Gabriel küsste sie zärtlich. “Ich habe mich gerade gefragt, was ich mit meiner Zeit angefangen habe, als ich dich noch nicht zum Anschauen und Lieben hatte. Du bist so schön, Jane.”
    Sie lachte. “Im Moment sehe ich eher wie ein Walross aus.”
    Liebevoll legte er die Hand auf ihren Bauch - auf ihr gemeinsames Kind. “Für mich bist du schön.”
    Sie wusste, dass er es auch so meinte. Gabriel hatte jede Phase der Schwangerschaft bewusst miterlebt, sie moralisch unterstützt und ihr geholfen, wo er nur konnte. Bei Richard und Felicity, mit denen sie mittlerweile eng befreundet waren, hatte er sogar das Wickeln gelernt.
    “Du hast sehr unruhig geschlafen, Jane.” Er sah sie besorgt an.
    “Wie geht es dir?”
    “So gut es einem gehen kann, wenn die Wehen einsetzen.”
    Kaum hatte Jane den Satz beendet, war Gabriel auch schon aus dem Bett gesprungen und stürzte ins Badezimmer. Kurz darauf kam er angekleidet zurück und brachte ihre Sachen.
    “Gabriel”, sagte Jane, “es wird noch Stunden dauern.”
    Er setzte sich auf die Bettkante. “Jane”, sagte er aufgeregt, “ich möchte kein Risiko eingehen. Wenn dir irgend etwas passieren würde
    …”
    Jane verschloss ihm die Lippen mit dem Finger. “Mir wird nichts passieren”, versicherte sie.
    “Ich liebe dich so sehr, Jane”, brachte er hervor. “Mein Leben wäre sinnlos ohne dich.”
    “Und meines ohne dich. Aber wir bleiben zusammen, Gabriel.”
    Dessen war sie sich ganz sicher. Sie spürte, dass sie zusammen alt werden würden. “In den nächsten Stunden wird nur eins passieren.
    Unser Kind wird das Licht der Welt erblicken.” Sie lächelte strahlend.
    “Aber vielleicht hast du Recht, und wir fahren jetzt doch lieber ins Krankenhaus.”
    Sechs Stunden später, als ihre Tochter Ami geboren war,
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