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Vereint

Vereint

Titel: Vereint
Autoren: Abbi Glines
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und das verstand ich.
    »Und was tust du besonders gern?«, fragte ich, weil ich das Thema wieder auf etwas Angenehmeres lenken wollte.
    »Im Regen tanzen, neue Leute kennenlernen, lachen, alte Filme aus den Achtzigern angucken, und ich singe gern«, erwiderte sie lächelnd und trank dann noch einen Schluck. Wenn sie in dem Stil weitermachte, hatte sie bald ordentlich einen sitzen, wenn ich nicht aufpasste.
    Zwei Margaritas später drückte sie ihren Vorbau an meine Arme und lachte sich über meine Witze halb tot. Mehr Alkohol bekam sie jetzt nicht mehr, denn sie war genau auf die richtige Art beschwipst. Sturzbetrunken wollte ich sie nicht.
    »Bist du so weit, dass wir uns auf die Suche nach einem Hotelzimmer für dich machen und ich dann zusehe, dass du’s im Bett schön warm und gemütlich hast?«, fragte ich, grinste zu ihr hinunter und ließ eine Hand sanft zwischen ihre Beine gleiten. Zuerst erstarrte sie, öffnete sie dann aber leicht, sodass ich hoch genug gelangen konnte, um zu spüren, wie feucht ihr Slip war. Sie wollte mich genauso sehr wie ich sie. Mehr musste ich nicht wissen. Ich fuhr mit der Fingerspitze am feuchten Zwickel ihres Höschens hoch und spürte, wie sie lustvoll erschauerte.
    Mit leicht geöffnetem Mund drückte sie sich gegen meine Hand und schloss die Augen. Verdammt, die ging ja vielleicht ab!
    »Ist es das, was du willst?«, flüsterte ich ihr ins Ohr, fuhr mit einem Finger in ihr Höschen und fühlte ihre heiße, feuchte Verlockung nun ohne Hindernis.



Leseprobe aus dem Roman von Philip Andersen und Miram Bach:
»Warte auf mich« , erschienen bei Pendo
    Kapitel 1
    1.
    W arten. Ihr schien es, als bestünde ihr Leben seit Monaten nur noch aus Warten. Warten auf das nächste Treffen mit ihm, die wenigen gestohlenen Stunden oder Tage, die sie miteinander hatten. Warten auf die Telefonate, immer spät in der Nacht, wenn er ungestört sprechen konnte. Und schließlich warten darauf, dass sich alles eines Tages änderte. Ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, ob das jemals passieren würde.
    Doch sie wartete.
    Ausgerechnet sie, die immer Rastlose, der nie etwas schnell genug gehen konnte. Immer zack, zack, höher, schneller, weiter, gehetzt und ohne jede Geduld, heute hier, morgen dort. Und jetzt also das Warten, stunden-, tage-, wochenlang, das gesamte Leben abgestellt auf ein paar Momente, diese wenigen Augenblicke, wenn sie in seinen Armen lag.
    Aber es machte ihr nicht einmal etwas aus. Denn in Wahrheit hatte sie schon eine kleine Ewigkeit auf ihn gewartet, viele Jahre auf den einen, der ihren grenzenlosen Durst, ihren quälenden Hunger nach dem stillte, was sie lange nicht hatte benennen können. Mehr. Sie hatte nach dem »Mehr« gesucht und es in ihm gefunden.
    »Himmelfahrten« nannte er ihre gemeinsamen Fluchten, ihre heimlichen Treffen, bei denen nichts zählte außer ihren Gefühlen füreinander. Und es waren tatsächlich Himmelfahrten, Momente, in denen sie den Rest der Welt vergaßen.
    Aber kein Himmel ohne Hölle.
    Sie kannte ihn schon einige Jahre, nur flüchtig zwar, aber sie wusste, wer er war. Zwei- oder dreimal hatte sie ihn auf der Buchmesse gesehen, als sie eine Zeit lang im selben Verlag veröffentlichten. Einmal hatte er ihr sogar einen seiner Romane signiert, den sie zu Hause ungelesen ins Regal gestellt und dann vergessen hatte. Er war ein arrivierter Autor, seine Bücher in den Bestsellerlisten, in zwei Dutzend Sprachen übersetzt. Sie selbst war auch nicht unerfolgreich, doch weit unterhalb seiner Wahrnehmungsschwelle und außerdem in einem vollkommen anderen Genre tätig; während er über die Vergangenheit schrieb, zog sie es vor, sich mit der Gegenwart, mit dem Hier und Jetzt, zu beschäftigen.
    Sie mochte ihn nicht sonderlich. Arrogant und blasiert kam er ihr vor, ein selbstgerechter Schwätzer, der wie ein Pfau über die Messe stolzierte, immer umzingelt von Journalisten, Fans und Verehrerinnen. Es war wohl auch ein kleiner Stachel namens Neid, den sie in ihrer Brust verspürte, wenn dieselben Journalisten, die ihn zuvor in den Himmel gelobt hatten, ihr gegenüber eine gewisse Abfälligkeit an den Tag legten. Sie war noch ein halbes Kind gewesen, als sie ihren ersten Roman veröffentlicht hatte, und auch Jahre später musste sie darum kämpfen, dass sie als Schriftstellerin ernst genommen wurde. Und er war eben das Sinnbild dafür, der Sündenbock, auf den sie diese Ungerechtigkeit projizierte.
    Dann der Abend, der alles veränderte: ein
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