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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool
Autoren: Michelle Celmer
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erster Einsatz als Diplomat und sicher nicht gerade ein Traumjob. Aber er war entschlossen, das Beste daraus zu machen. Man hatte ihn vor amerikanischen Politikern gewarnt, speziell vor Verhandlungen mit solchen, die so mächtig und einflussreich waren wie Senator Tate. Der Senator setzte immer das durch, was er sich vorgenommen hatte. Wenn er mit dem ganzen Gewicht seines Amtes hinter einem Gesetzentwurf stand, fielen seine Mitsenatoren meist um und stimmten zu. Colins Familie setzte ihre ganze Hoffnung auf Colin, einen bestimmten Vertrag zum Teil des Gesetzes zu machen, der für die Vereinigten Staaten und Großbritannien bindend war.
    In beiden Ländern hatten die Computerhacker schon großen Schaden angerichtet. Durch diesen Vertrag und das darauf folgende Gesetz hätten die USA wie auch Großbritannien eine Handhabe, sie vor Gericht zu bringen.
    Diese Computerspione hatten auch den Medien zugespielt, dass Präsident Morrow eine uneheliche Tochter habe, was – ausgerechnet – auf dem Ball nach der Amtseinführung des Präsidenten bekannt gegeben worden war. Ariella Winthrop, seine sogenannte uneheliche Tochter, stand in diesem Augenblicken nur wenige Schritte von ihm entfernt und war darüber genauso fassungslos wie er selbst.
    Dadurch war auch der US-Regierung klar geworden, dass etwas gegen die Hacker unternommen werden musste, und sie war bereit zu verhandeln.
    Colin hatte kaum die Hälfte des Weges zum großen Landhaus des Senators zurückgelegt, als er von seinem Gastgeber eingeholt wurde. „Ich bitte nochmals um Entschuldigung.“
    „Wie ich schon sagte, alles halb so schlimm.“
    „Wahrscheinlich haben Sie auch schon gehört“, fing der Senator wieder an, „dass Rowena in der Vergangenheit gewisse … nun … Probleme hatte. Sie hat sich sehr darum bemüht, sie abzustellen.“
    Dennoch scheinen Sie sie immer noch an sehr kurzer Leine zu führen, dachte Colin. Laut sagte er: „Wir haben wohl alle mal etwas getan, worauf wir nicht stolz sein können.“
    Der Senator sah ihn kurz an. Dann gab er sich einen Ruck. „Kann ich offen zu Ihnen sein, Colin?“
    „Selbstverständlich.“
    „Ich habe gehört, dass Ihnen der Ruf anhängt, einen großen Frauenverschleiß zu haben.“
    „So?“
    „Ich will damit nicht sagen, dass mich das gegen Sie einnimmt. Wie Sie Ihr Leben führen, geht nur Sie etwas an.“
    Colin konnte nicht abstreiten, dass er seine Erfahrungen mit Frauen hatte. Aber er hatte sie nie schäbig behandelt. Er hatte seinen Freundinnen nie etwas vorgemacht, sondern sie von Anfang an nicht im Unklaren gelassen, dass eine dauerhafte Bindung für ihn vorläufig nicht infrage kam. „Seien Sie versichert, dass mein Ruf in diesem Punkt keineswegs gerechtfertigt ist.“
    „Nun, Sie sind jung, im besten Alter. Da ist es doch verständlich, dass Sie sich nichts entgehen lassen …“
    Colin hatte den Eindruck, dass der Senator noch etwa hinzufügen wollte. Und das tat er auch.
    „Unter normalen Umständen“, fuhr er fort, „hätte ich das Thema gar nicht aufgebracht. Aber Sie werden einige Zeit mein Gast sein, und da gibt es einige Grundregeln, die ich Sie bitte zu beachten.“
    Grundregeln?
    „Meine Tochter kann sehr … nun … impulsiv sein und war in der Vergangenheit bereits ein paarmal das Opfer skrupelloser Männer, die sich dadurch Zugang zu mir verschaffen wollten. Oder sie einfach nur ausgenutzt haben.“
    „Sie können absolut sicher sein, dass ich nie …“
    Tate hob die Hand, um Colin zu stoppen. „Das soll keine Anklage sein.“
    Hört sich aber so an.
    „Ich will damit nur sagen, dass meine Tochter für Sie tabu ist, solange Sie sich in meinem Haus aufhalten.“
    Hm, das war ja wohl mehr als deutlich …
    „Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie diesen Wunsch respektieren?“
    „Selbstverständlich.“ Colin wusste nicht, ob er amüsiert oder brüskiert sein sollte. „Ich bin hier, um den Vertrag mit Ihnen durchzugehen.“
    „Gut. Dann wollen wir uns an die Arbeit machen.“

2. KAPITEL
    Aufatmend ließ Colin sich in einer dunklen ruhigen Ecke in der Nähe des Pools auf einen Liegestuhl fallen. Die Zusammenarbeit mit dem Senator während des Tages war anstrengend, aber produktiv gewesen. Dann hatte er ihn noch zu einem Dinner mit politischen Freunden begleitet, und jetzt war er froh, allein zu sein. Er streckte sich lang aus, blickte in den sternenklaren Himmel und nippte an dem exzellenten Scotch aus dem Barschrank des Senators.
    Sein Telefon klingelte, und
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