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Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Titel: Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner
Autoren: MAUREEN CHILD
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würde wie das mit Blake.
    Als der Firmenjet der Jarrods auf dem Flugplatz von Aspen landete, wusste Erica genau, was sie wollte. Während des Fluges hatte sie ausreichend Zeit gehabt, sich zu überlegen, wie sie vorgehen wollte. Sie war fest entschlossen, Christian möglichst bald zu stellen, um herauszufinden, wie er nun wirklich zu ihr stand. Wie auch immer dieses Gespräch ausging, sie würde sich nicht davon abhalten lassen, sich im Jarrod Ridge zu behaupten.
    Doch all ihre Pläne wurden erst einmal über den Haufen geworfen, als sie aus dem Flugzeug stieg und sah, dass ein Wagen auf sie wartete. Der Fahrer, ein älterer Mann mit grauweißem Haar, öffnete ihr die Tür und reichte ihr dann einen Briefumschlag. Neugierig öffnete Erica das Kuvert, während der Fahrer das Gepäck verstaute. Sie zog einen kleinen Briefbogen heraus, auf dem in Melissas großzügiger Handschrift stand: Frag nicht viel, sondern steig ein.
    Das war merkwürdig. Was wollte Melissa von ihr? Aber offenbar war es ihr wichtig, möglichst bald mit Erica zu sprechen. Also musste das Gespräch mit Christian noch etwas warten, auch wenn es ihr auf den Nägeln brannte. Die Freundin und Schwester brauchte sie, sonst hätte sie das mit dem Fahrer nicht arrangiert. So zwang Erica sich zu einem Lächeln, als der Chauffeur sie fragend ansah, weil sie immer noch neben dem Auto stand. „Dann sollten wir wohl fahren.“
    „Ja, Ma’am.“ Er schloss die Wagentür hinter ihr und setzte sich nach vorn hinter das Lenkrad. Während sie die kurze Strecke zum Resort zurücklegten, fragte sich Erica, was Melissa wohl auf der Seele brannte. Sie hatte sie noch von San Francisco aus angerufen, um ihr zu sagen, wann sie ankäme. Da hatte Melissa nichts erwähnt, was sie doch sicher getan hätte, wenn zu Hause etwas Schwerwiegendes passiert wäre.
    Zu Hause.
    Ganz automatisch hatte sie ans Jarrod Ridge als ihr Zuhause gedacht, und unwillkürlich musste sie lächeln. Seltsam, bereits nach gut drei Wochen war das Resort so etwas wie ihr Zuhause geworden. Und auch sie selbst hatte sich sehr verändert. Sie war nicht mehr die Erica, die sie noch drei Wochen zuvor gewesen war. Denn jetzt hatte sie San Francisco offiziell auf Wiedersehen gesagt. Sie hatte gekündigt und ihre Familie dort informiert. Zwar war sie bestimmt nicht das letzte Mal in der großen Stadt gewesen, die sie liebte. So musste sie zum Beispiel noch einmal zurückkehren, um ihre Eigentumswohnung zu verkaufen und ihre Möbel nach Aspen zu bringen. Aber sie wusste schon jetzt, dass es sie drängen würde, möglichst bald wieder ins Jarrod Ridge zurückzukommen.
    Denn hier war jetzt ihre neue Heimat.
    Während sie aus dem Fenster blickte, nahm sie die Schönheit der Landschaft kaum wahr, weil sie immer an Christian und das bevorstehende Gespräch denken musste. Wie es wohl ablaufen würde? Aber dann beruhigte sie sich wieder. Wie auch immer es sich entwickeln würde, sie hätte auf alle Fälle die Genugtuung, ihm zu sagen, was sie empfand. Sie wollte nicht länger Versteck spielen, sondern sich selbst und ihm gegenüber ehrlich sein. Und wenn er sie trotzdem zurückwies, dann würde sie ihm das Leben zur Hölle machen, bis auch er zu seinen Gefühlen stand. Denn dass sie ihm nicht gleichgültig war, das wusste sie genau.
    Bereits kurze Zeit später fuhren sie durch das große eiserne Tor, dem prächtigen Eingang zum Resort. Doch anstatt beim Hotel vorzufahren, bog der Fahrer vorher ab und fuhr auf eine der Zufahrtsstraßen, die von den Angestellten und den Lieferfahrzeugen benutzt wurden und zu verschiedenen Hintereingängen führten. Allerdings wurde auch keine dieser Türen von dem Fahrer angesteuert. Vielmehr hielt er auf den nahen Waldrand zu. Überrascht blickte Erica durch das Rückfenster und sah, wie das Haupthaus sich immer weiter entfernte und schließlich durch den Staub, den die Autoreifen aufwirbelten, nicht mehr sichtbar war.
    „Wohin fahren wir denn?“
    „Wir sind gleich da, Ma’am.“
    Der Bewuchs wurde dichter. Auf beiden Seiten der Straße standen hohe Bäume, und Erica sah sich erstaunt um. In dieser Gegend war sie offenbar noch nie gewesen, und ihr wurde klar, dass sie bisher nur einen kleinen Teil der ganzen Anlage kannte. Dafür würde sie irgendwann noch genügend Zeit finden, aber unmittelbar nach ihrer Rückkehr hatte sie eigentlich Dringenderes vorgehabt. Doch Melissa würde schon ihre Gründe haben, und so übte Erica sich in Geduld.
    Endlich verlangsamte der Chauffeur die
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