Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich!
Autoren: Leocardia Sommer
Vom Netzwerk:
runtergekippt. Matt und Tammy hatten in der Nähe des Ziels gestanden und gebannt beobachtet, wie Joe sich die Silbermedaille geholt hatte.
    Sie waren so euphorisch und dabei locker und entspannt, dass es sich für Matt fast anfühlte, als sei dies sein Mädchen, was er sich heftig verboten hatte. Als Joe sie entdeckte, war er zu ihnen gelaufen und hatte sie beide mit je einem Arm fest an sich gedrückt. Dabei hatte er seinen Kopf zwischen sie sinken lassen, sein schweißnasser Oberkörper eng an sie angeschmiegt. Sein nasses Haar kitzelte Matts Wange und den Hals und noch bevor er sich überhaupt klar war, was hier gerade passierte, hatte Joe zuerst Tammy und dann ihm einen hauchzarten, sanften Kuss auf den Halsansatz gedrückt. Joes Lippen waren feucht und weich und…
    köstlich. „Du stinkst, mein Lieber.“ Tammy rümpfte die Nase und rückte einige wenige Zentimeter von Joe ab, gerade soweit es sein Arm zuließ. Matt war durch diese ihm neue Situation völlig überrumpelt gewesen, so dass er zuerst gar nicht reagierte, als Joe Tammy fest an sich zog und begann, sie heiß und eng zu küssen. Er liebkoste ihren Mund, um dann mit seiner Zunge schnell und hart in ihren Mund vorzudringen und dass alles, während er Matt mit seinem anderen Arm umschlungen hielt. Wie schräg ist dass denn? Matts Gedanken überschlugen sich, aber anstatt peinlich berührt zu sein, machte ihn dieser intime Moment total an.
    Wenige Zentimeter vor ihm küssten sich sein bester Freund und dessen Liebste und er stand dabei und spannte. Joe Augen öffneten sich plötzlich und bohrten sich in seine, so dass es Matt glühend heiß direkt zwischen die Beine fuhr. Sein Schwanz wurde so schnell hart, dass er völlig fassungslos war. Was zur Hölle passierte hier? Was war nur mit Joe los? Konnte es sein…? Nein, das war völlig unmöglich, seine Sinne spielten ihm einen Streich. Wieso nur fühlte es sich an, als küsste Joe ihn und nicht Tammy? Dieser Gedanke kam so plötzlich und verwirrte Matt komplett. Joes Blick durchbohrte ihn so eindringlich, sogar noch, als sich Matt von ihm losriss und aufgelöst zusah, wie Joe Tammy immer noch heiß küsste. Dieser verdammte … Matt brauchte Abstand. Sofort! Es war Tammy, die sich zögernd von Joe löste und sich aus der Umarmung wand. „Dein Freund ist total durchgedreht, völlig übergeschnappt und nur noch plemm, plemm“ lachte sie Matt an. Ihre Atmung war hektisch und ihre Wangen hatten eine tiefe Rötung angenommen, sie sah einfach zum Anbeißen aus, so erregt und atemlos. Matt hatte damals den Rückzug angetreten und war unter einem Vorwand aufgebrochen. Es hatte seitdem einige wenige Vorfälle gegeben, bei denen Matt auch das Gefühl gehabt hatte, das sich irgendetwas zwischen Joe und ihm abspielte. Allerdings hatte er nie auch nur ein Wort darüber verloren und mittlerweile war sich Matt ziemlich sicher, sich dass alles nur eingebildet zu haben.
    Das Knirschen unter den Stiefeln seines Freundes brachte Matt wieder zurück in die Gegenwart und er betrachtete seinen Kumpel. Matt hatte nicht die Größe von Joe, dafür allerdings wesentlich muskulöser. Sein Körper war ebenfalls bestens durchtrainiert und durch ihr tägliches Fitnessprogramm und seine zusätzlichen Kickbox-Trainingseinheiten hatte auch er keine überflüssigen Fettreserven am Leib. Er spielte zudem gerne Eishockey. Bis Anfang 1998 hatte er sogar bei den San Diego Gulls gespielt und besuchte sein ehemaliges Team von Zeit zu Zeit immer noch. Trotzdem fühlte sich Matt neben Joe manchmal nicht nur körperlich klein. Während Joe der Draufgänger, Geschichtenerzähler und Spaßvogel der Truppe war, hielt sich Matt meistens still im Hintergrund. Seine Zurückhaltung Frauen gegenüber war genauso berühmt berüchtigt wie Joes Draufgängertum es war. Dieser Zurückhaltung und seiner stoischen Ruhe verdankte Matt seinen Spitznahmen genauso, wie es seine Augenfarbe tat. Seine Kameraden nannten ihn nur Ice.
    Sobald Matt wütend oder erregt wurde, verwandelten sich seine sonst strahlend tiefblauen Augen in zwei Gletscher, kaltes, stahlblaues Gletschereis.
    Joe nannten alle nur Dancer – in Anlehnung eines berühmten Zuchthengsts. Diesen Namen hatte er sich verdient in seinen „Vor–Tammy-Zeiten“, als er noch bei jeder Gelegenheit eine andere Lady abgeschleppt hatte. Matt grinste. Der wilde Hengst war endlich gezähmt, longiert, gesattelt und eingeritten. Frustriert musste Matt über seinen eigenen Vergleich lachen. Wie gerne würde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher