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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
Autoren: Erin McCarthy
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wie erstarrt. Ein merkwürdiges Gefühl überkam sie, wie ein
ziehendes Kribbeln in ihren Schultern, ihrem Nacken, ihrem Kopf. Sie öffnete den
Mund, um etwas zu sagen, aber ihr wurde klar, dass sie sich nicht daran
erinnern konnte, was er gerade gesagt hatte. Nur dass es ihr plötzlich sehr
wichtig erschien, ihm zu sagen, wie sie hieß. Dringend.
    Ihr Verstand kämpfte mit ihrem Verlangen, den Mund zu
öffnen. Ihr gesunder Menschenverstand schrie: nein, nein, nein. Mithilfe ihres
Namens könnte er übers Internet ihre Telefonnummer und ihre Adresse
herausbekommen.
    Und doch sagte sie »Cara«, bevor sie es verhindern konnte.
Es kam einfach so aus ihr heraus, ohne vorherige Warnung oder ihre Zustimmung.
    Was zum Teufel sollte das? Im Stillen beschimpfte sie sich
selbst. Was war mit ihr los? So gut sah er auch wieder nicht aus. Okay, doch,
tat er schon, doch das erklärte trotzdem nicht, warum sie offenbar den Verstand
verloren hatte. Sie starrte ihn böse an, nur um ihn wissen zu lassen, dass das
mit dem Namen ein Versehen gewesen war, eines, das sie nicht vorhatte zu
wiederholen.
    Der böse Blick schien ihm nichts anzuhaben. Er lächelte
bezaubernd und ließ dabei seine weißen Zähne sehen. »Kommen Sie, lassen Sie uns
eine Tasse Kaffee zusammen trinken, Cara.«
    Eher wollte sie sterben. »Nein, danke.«
    »Gleich gegenüber gibt es ein nettes-« Er hörte auf zu
lächeln. »Was? Was haben Sie gesagt?«
    »Ich habe nein gesagt.«
    Jetzt sah er vollkommen schockiert aus. »Nein? Das können
Sie nicht wirklich meinen.«
    »Doch.« Er hatte offenbar noch nie in seinem Leben das
Wörtchen nein gehört. Vielleicht war er berühmt. Wahrscheinlich reich. Gewöhnt daran, dass
ihm die Frauen zu seinen herrlichen Füßen lagen. Nun, sie wusste nicht, ob
seine Füße an sich herrlich waren, aber von dem Teil seines Körpers aus zu
schließen, den sie sehen konnte, war es sehr wahrscheinlich. Das würde ihm mal
gut tun, dass jemand nein gesagt hatte. Würde sein offensichtlich übergroßes
Ego ein bisschen zusammenstauchen.
    Seamus starrte sie an. Fest. Seine Augenbrauen hoben sich
eine Winzigkeit, wie wenn er auf etwas warten würde.
    Seine Intensität machte Cara ein wenig wirr, und sie schob
sich ein Stückchen nach links, wobei sie ihm noch immer halb den Rücken
zuwandte. Wahrscheinlich schlurfte sie wie ein Buckliger, doch das war ihr
egal. Sie musste von ihm weg, allerdings schien sie ihren Körper nicht zu mehr
zu bringen, als sich ein paar Millimeter fortzubewegen. Entweder träumte sie,
oder aber sie durchlitt eine Art posttänzerische Lähmung. Das war wirklich eine
sehr tiefe Hocke gewesen am Ende ihrer Nummer. Sie musste sich gezerrt haben,
oder vielleicht waren ihre Schuhe zu klein und sie hatte sich einen Nerv eingeklemmt.
    Er lächelte. Es war ein langsames, charmantes,
draufgängerisches Lächeln. »Lassen Sie mich Sie zu Ihrer Umkleide begleiten.
Kann ich Ihnen eine Tasse Kaffee besorgen?«
    Hm. Hatte sie nicht gerade zweimal nein gesagt? Sie
versuchte sich an einem erneuten Schlurfen und schaffte gerade mal einen
Zentimeter. Mist! Langsam wurde ihr angst und bange. Ihre Beine funktionierten
nicht. Wenn sie also ihre eigenen Beine nicht dazu bringen konnte, sie von hier
fortzutragen, dann musste sie ihm gegenüber wohl deutlicher werden, damit er
verschwand.
    »Nun, das kommt darauf an. Mögen Sie lange Spaziergänge?«
    »Aber ja doch.« Sein Lächeln wurde entspannter.
    »Mögen Sie Sex?«, fragte Cara mit belegter Stimme und
hoffte, dass ihre schauspielerischen Fähigkeiten ausreichten.
    »Klar.« Seine Nasenflügel bebten.
    »Dann machen sie einen verfickten Abgang.« Seit Monaten
hatte sie sich danach gesehnt, diese Wendung, die sie in einer
Frauenzeitschrift gelesen hatte, anzubringen, und der schockierte Ausdruck auf
seinem Gesicht belohnte sie für das lange Warten. »Ich bin nicht interessiert,
kapiert?«
    Für einen Moment starrte er sie an, als könnte er sie
hypnotisieren, damit sie mit ihm Kaffee trank - oder mit ihm ins Bett ging.
Fast erwartete sie, dass ein Pendel vor ihren Augen anfing, hin und her zu
schwingen.
    »Hallo.« Sie wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht
herum. Langsam wurde sie sauer. »Haben Sie gehört? Kein Interesse. Hauen Sie
ab.«
    Er wandte den Blick ab, verschränkte die Arme und
schüttelte vergrätzt den Kopf. »Absolut unglaublich. Ich schaffe es einfach
nicht. Endlich habe ich beschlossen, ein bisschen zu leben, und dann suche ich
mir die einzige Frau in Las Vegas
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