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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
Autoren: Erin McCarthy
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das hier direkt in dein schwarzes Herz stoße.«
    Quasimodo schnaubte. »Versuch's doch.«
    Das tat Seamus. Die Klinge drang direkt in die Brust des
Mannes ein, tief, mit einem ekelhaften Schmatzen.
    »Shit, ich kann's nicht glauben, dass du das getan hast.«
Der Kerl wankte zurück, fluchte und hielt sich die Brust. »Bastard!«
    Sein Kumpel lachte und machte keinerlei Anstalten, ihm zu
helfen. Seamus griff hinter sich und hob ein Metallstück vom Boden auf, das der
Wagen bei dem Unfall verloren hatte. Bevor der Dumme Zeit zum Reagieren hatte,
schnitt Seamus ihm das Lachen ab, indem er ihn an derselben Stelle erstach wie
den anderen. Es würde keinen von ihnen töten, da es kein Holz war, aber es
würde höllisch wehtun und sie aus dem Weg schaffen.
    »Au! Weshalb hast du das gemacht?« Der Dumme sah absolut
entrüstet aus, als er auf die Wunde hinabblickte. »Ich wollte nicht, dass sie
stirbt. Ist nicht meine Schuld, dass Sterbliche dermaßen zerbrechlich sind.«
    »Ihr wolltet mich umbringen, stimmt's?«, fragte Seamus und
presste das untere Teil seines Shirts gegen Caras Kopfwunde, obwohl er genau
wusste, dass es sinnlos war. Er fühlte sich krank und voller Bitterkeit und
hasste sich selbst.
    »Also ...« Sie warfen einander einen Blick zu, während sie
beide heftig das Gesicht verzogen und sich die Hand an die Brust hielten. »Ja.«
    »Haut ab, bevor ich euch eure verdammten Köpfe abschneide!«
    Sie nahmen ihn beim Wort und schlurften unbeholfen davon,
wobei sie einander abwechselnd ankeiften und etwas vorjammerten.
    Seamus hörte auf, sein T-Shirt auf Caras Wunde zu drücken.
Er ließ es feilen, voll mit ihrem Blut, als er nach ihrer schlaffen Hand griff,
einen Puls suchte, irgendein Lebenszeichen. Nichts.
    Sie war so schön, selbst jetzt, da ihr Gesicht vor Schmerz
und Überraschung verzogen war. Ihr Oberteil hatte sich geöffnet, ihre bloße
Brust war bleich, ihr Brustkorb still. Seamus zog den Stoff zurecht, um sie
wieder zu bedecken. Zog ihr gebrochenes Bein unter ihrem Körper heraus und
strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
    »Verdammt.« Er wusste, was er dachte. Wusste, dass er es
nicht denken sollte. Seamus stand auf, ging auf und ab. Ignorierte den Hunger,
der wegen ihres Blutes, das über den Asphalt floss, an seinem Magen nagte. »Das
ist eine schlechte Idee.«
    Es war nicht nur eine schlechte Idee, es war eine
fürchterliche, saublöde Idee. Sie waren in der Mitte eines Wahljahres, und
Ethan kämpfte um jede einzelne Stimme. Wenn sein Wahlkampfmanager einen
Sterblichen einfach zum Spaß umdrehte, dann würde das hochgezogene Augenbrauen
heraufbeschwören. Es würde Ethans derzeitige präsidiale Politik der
Bevölkerungskontrolle untergraben. Die letzten Umfragen ergaben für Ethan nur
eine einfache Mehrheit von zweiundfünfzig Prozent, wobei sie eine Fehlerquote
von zwei Prozentpunkten einrechnen mussten.
    Cara zum Vampir zu machen, sie umzudrehen, wäre politisch
gesehen eine schlechte Idee, ein kompletter strategischer Fehler.
    »Shit, Shit, Shit!« Seamus raufte sich die Haare und
blickte auf Caras Körper hinab. Blut umgab ihren Kopf und ihre Schultern als
dunkle klebrige Pfütze, während Seamus sich über den intakten Eyeliner auf
ihren geschlossenen Lidern wunderte, der ihren Augen diesen verführerischen
Katzenblick geschenkt hatte.
    »Oh Mann!« Er konnte es nicht tun. Er konnte nicht einfach
weggehen und sie so zurücklassen. Es war seine Schuld, dass sie tot war, und er
musste es so gut er eben konnte wiedergutmachen.
    »Gut, dass du das Nachtleben gewohnt bist, Cara«, meinte
er, als er sich wieder hinhockte. Er sprach laut, um sich selbst Mut zu machen.
»Betrachte es von dieser Seite. Jetzt wirst du immer in der Lage sein, einen
Job als Tänzerin zu finden. Dein Körper wird sich nie verändern. Das ist doch
was.« Er nahm ihren schlaffen Körper in seine Arme und zog sie in die Gasse
zurück. »Nicht wahr?«
    Als ob sie ihm antworten würde. Sie war tot und würde es
bleiben, bis er aufhören würde, hier herumzualbern, und sie endlich biss.
    Okay, er konnte es tun. Seamus legte ihren Kopf in den
Nacken, um besseren Zugang zu ihrem Hals zu bekommen. Ihr Kopf rollte zurück
über seinen Arm, und ihr Haar fiel einer dunklen Wolke gleich auf die Straße.
Er erschrak. Ja. Definitiv tot. Ihre Halsschlagader war durch ihre helle Haut
deutlich zu sehen, und Seamus atmete tief ein, beugte sich über sie und
versenkte seine Reißzähne in ihr glattes Fleisch, bevor er seine Meinung
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