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Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Titel: Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
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mir?”
    „Ja. Du klingst, als würdest du sehr an der Farm hängen. Du liebst Tiere. Du hältst noch immer zwei Pferde auf der Farm deiner Eltern …”
    Sie lächelte. „Ich würde liebend gern die Farm übernehmen, aber das ist keine gute Idee. Es ist nicht der richtige Ort für mich.”
    „Warum nicht? Wenn es dir doch dort gefällt.”
    Sie legte den Kopf auf die Seite und lächelte süffisant. „Eine alleinstehende achtundzwanzigjährige Frau, die mit Mom und Dad auf der Farm lebt, die Herde aufstockt und die Felder pflügt. Stell dir das doch mal vor.”
    „Nun, Hilfe gibt es immer. Für die groben Arbeiten kann man Leute anstellen.”
    Sie lachte. „Grobe Arbeiten jagen mir keine Angst ein, aber ich kann mir nichts Besseres vorstellen, um garantiert als alte Jungfer zu enden. Mein Sozialleben ist auch so schon langweilig genug. Nein danke.”
    „Es gibt Möglichkeiten, das zu umgehen”, klärte er sie auf. „Ausflüge. Urlaub. Besucher. Solche Sachen. Alles, was die Isolierung ein wenig aufbricht.”
    „Stimmt. Genau das, was ich gehört habe. Bevor ich überhaupt wusste, wer du bist, habe ich mitbekommen, wie Jack dich fragte, ob du dir deine Flugtickets schon besorgt hast. Dann hast du etwas von Nassau erzählt, einem Cluburlaub und ganz vielen Stringbikinis. Richtig?”
    Aus einem unerklärlichen Grund machte ihn das leicht verlegen. „Nein, nein. Von diesen Cluburlaubsachen weiß ich gar nichts. Ein Freund von mir, Jerry, den ich von der Tierärztlichen Hochschule kenne, hat über Weihnachten ein Treffen unserer alten Studiengruppe organisiert. Wir hatten nur noch über E-Mail Kontakt und haben uns seit dem Examen nicht mehr gesehen. Das mit dem Strand in Nassau stimmt, die Sache mit den Stringbikinis ist Fantasie. Ich will tauchen, schnorcheln und angeln. Ich bin schon länger nicht mehr weggekommen.“ Er lachte. „Offen gesagt, mir ist schon ewig nicht mehr richtig warm gewesen.”
    „Dann triffst du über die Feiertage deine Familie überhaupt nicht?”
    „Oh, sie waren so freundlich, mich einzuladen, eine Kreuzfahrt mit ihnen zu unternehmen. Mit
allen”
, betonte er. „Meine Eltern, drei Schwestern und Schwäger, vier Neffen und Nichten. Es wird mir verdammt schwerfallen, auf das Shuffleboarding zu verzichten, aber das werde ich schon irgendwie packen.”
    „Kommen sie überhaupt mal hierher zurück?”, fragte sie. „Ich meine – zum alten Familienwohnsitz? Wo ihr alle aufgewachsen seid?”
    „Sehr oft sogar. Dann ziehen sie ein, machen sich breit, und ich ziehe aus in den Stall und schlage mein Lager in der Unterkunft meiner Veterinärassistentin auf.”
    „Du und diese Assistentin müsst euch ja sehr gut verstehen.”
    Er grinste sie an. „Sie ist verheiratet und wohnt in Clear River. Aber wir halten eine Unterkunft für sie bereit für die Zeiten, in denen wir Fälle auch nachts betreuen müssen. Sie war schon die Assistentin meines Vaters, bevor er sich zur Ruhe gesetzt hat. Sie gehört fast zur Familie.“ Forschend sah er ihr ins Gesicht. War da etwa Erleichterung zu erkennen? „Die ganze Familie war über Thanksgiving zu Hause”, setzte er seine Erklärung fort. „Es war schön, sie alle zu sehen, und Junge, war ich froh, als sie wieder weg waren. Es ist einfach Wahnsinn. Aber meine Schwäger sind wirklich in Ordnung. Wenigstens das haben meine Schwestern für mich getan.”
    Annie trank ihr Bier in kleinen Schlucken. „Du musst dich auf deinen Urlaub freuen. Wann geht es los?”
    „Am dreiundzwanzigsten. Bis zum zweiten Januar. Ich habe die Absicht, braun gebrannt und erholt heimzukommen.“ Und mit etwas Glück, dachte er, auch sexuell entspannt. Auf der Stelle fühlte er, wie ihm die Hitze in die Wangen schoss. Wie zum Teufel bin ich jetzt darauf gekommen? fragte er sich. Er war nicht der Typ, der Sex auf die leichte Schulter nahm. Eigentlich nahm er ihn sehr ernst.
    Annie musterte ihn auffällig. „Dr. Jensen, sind Sie etwa gerade rot geworden?”
    Er räusperte sich. „Kein Grund, so förmlich zu werden, Annie. Nate reicht völlig. Ist es nicht ein bisschen warm hier am Feuer?”
    „War mir gar nicht aufgefallen, aber …”
    „Hast du schon gegessen?”
    „Nein. Ich habe nicht einmal daran gedacht.”
    „Dann wollen wir uns mal den Tisch sichern, wo wir nahe genug am Kamin sitzen können, bevor jemand anders ihn bekommt. Ich werde Jack sagen, dass wir ein Abendessen wollen. Was hältst du davon?”
    „Schön”, antwortete sie. „Das klingt gut. Wenn
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