Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter dem Schutz des Millionaers

Unter dem Schutz des Millionaers

Titel: Unter dem Schutz des Millionaers
Autoren: Leanne Banks
Vom Netzwerk:
heruntergerutscht war, hatte er außerdem freie Sicht auf ihre nackten Brüste.
    Energisch bekämpfte er das Verlangen, das in ihm aufstieg, und schüttelte den Kopf. „Du hast mich getäuscht, mein Schatz. Ich dachte, du wärst ein Engel, außer im Bett.“
    Verführerisch lächelte sie ihn an. „Aber ich bin doch noch im Bett.“
    „Stimmt“, erwiderte er und wünschte, er könne einfach zu ihr zurückkehren. „Bis heute Abend.“
    Dass Max so früh und so abrupt gegangen war, irritierte Lilli, obwohl sie wusste, dass es das nicht durfte. Sie zog die Decke über den Kopf und versuchte, noch einmal einzuschlafen. Doch es gelang ihr nicht. Zu stark war der Eindruck, dass etwas nicht stimmte. Sah so die Zukunft ihrer Ehe aus? Würden sie sich immer fremd bleiben, außer wenn sie miteinander schliefen?
    Seufzend stand sie schließlich auf, obwohl sie sich noch immer müde fühlte. Aber sie war zu rastlos. Das heiße Wasser unter der Dusche tat ihren schmerzenden Muskeln und empfindsamen Partien gut und beruhigte auch ihre aufgewühlten Gefühle etwas.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, gab sie Maria vorerst frei und wartete, bis David sich meldete. Sobald er den ersten Laut von sich gab, eilte sie ins Kinderzimmer, um ihn zu füttern. Während er an seinem Fläschchen nuckelte, bemerkte sie kleine Schweißperlen auf seiner Stirn.
    „Du strengst dich aber heute an, kleiner Mann“, sagte sie zärtlich.
    Als er fertig war, trug sie ihn eine Weile herum, bis er sein Bäuerchen gemacht hatte. Dann schaute sie ihn an und lächelte. Er lächelte zurück. Lilli strahlte vor Freude und holte ihr Handy, um ein Foto für Max zu machen. Das Baby interessierte sich jedoch sofort für das Gerät und machte nicht die geringsten Anstalten, noch einmal zu lächeln.
    „So ein Mist“, murmelte sie. Sie lächelte ihren Sohn an, und er schaute ganz ernsthaft zurück.
    Dann legte sie David in den Kinderwagen und ging mit ihm spazieren. Als sie zurückkam, klingelte ihr Handy. Sie nahm an, es sei Max, und meldete sich sofort. „Hallo“, sagte sie fröhlich.
    „Hallo, Lilli“, erwiderte eine Stimme, die sie im ersten Moment nicht einordnen konnte. „Hier ist Devon.“
    Lilli war ein wenig enttäuscht, dass es Devon war, einer der Krankenpfleger aus dem Hospiz, in dem ihre Mutter gestorben war, und nicht Max. „Oh, Devon. Ich habe schon lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht es dir? Wie geht es deinen Eltern?“
    „Dad geht es gar nicht gut. Er hat Krebs im Endstadium, und meine Mutter ist im Krankenhaus zur Dialyse.“
    „Das tut mir ja so leid“, sagte sie mitfühlend. „Kann ich irgendetwas für dich tun?“
    „Ich wollte eigentlich nicht fragen, aber damals hast du gesagt, dass ich dich anrufen darf, wenn ich Hilfe brauche. Da ich rund um die Uhr bei meinem Vater bin, kann ich zurzeit kein Geld verdienen.“
    „Ich verstehe. Wie viel brauchst du?“
    Er zögerte.
    „Gut“, sagte Lilli entschlossen. „Ich komme vorbei und bringe dir etwas Geld, das dir in der nächsten Zeit über die Runden hilft. Aber du musst mir noch mal deine Adresse geben.“
    Nachmittags nahm Lilli ihren kleinen alten Toyota und ließ den großen SUV, den Max ihr gekauft hatte, in der Garage. David ließ sie bei Maria. Unterwegs hielt sie bei einem Supermarkt und kaufte ein paar Dinge für Devon und seine Familie. Dann verfuhr sie sich kurz, doch schließlich stand sie vor Devons Haus.
    Devon empfing sie an der Tür. Seinem Vater ging es schlechter, und obwohl Lilli anbot, eine Weile bei dem Kranken zu bleiben, damit Devon mal frische Luft schnappen konnte, lehnte er ab.
    Eine Weile später verabschiedete sich Lilli. Sie umarmte Devon, der die Erinnerungen an den Tod ihrer Mutter wieder zurückbrachte.
    Nachdem sie auf der Rückfahrt einmal falsch abgebogen war, verfuhr sie sich schließlich ganz. Ärgerlich murmelte sie: „Hätte ich doch vorher mal ins Internet geschaut.“ Um halb sieben gab sie schließlich auf und rief Ricardo an, Max’ Chauffeur, der ihr per Handy Hilfestellung gab. Eine Stunde später fuhr sie den Wagen in die Garage und sah überrascht, dass Max’ Ferrari bereits da war.
    Sie ging auf die Terrasse, voller Freude, Max wiederzusehen. „Hallo. Du bist ja schon zu Hause.“
    „Und du kommst spät“, erwiderte er kalt. „Wo warst du?“
    Lilli dachte an ein Gespräch, in dem Max ihr gesagt hatte, dass sie nicht allein in Stadtviertel fahren sollte, die nicht als sicher galten. „Ich habe einen Freund besucht und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher