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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders
Autoren: Hannah Howell
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darum, ihr leichtsinniges Begehren zu bändigen. Sie mussten miteinander sprechen.
    »Warum schaust du mich so an?«, fragte Eric, der seine Hände krampfhaft ineinanderschlang, um sie nicht in ihr wunderbares, weiches Haar zu schlingen.
    »Na ja, ich bin nicht daran gewöhnt, so viel nackten Mann in meinem Bett zu haben«, scherzte sie.
    Er lächelte kurz, wurde aber sofort wieder ernst. »Du warst den ganzen Tag in einer seltsamen Stimmung.«
    »War ich das?«
    »Ja, das warst du. Du hast mich den ganzen Tag angeschaut und beobachtet, als ob du denkst, ich könnte mit dem Wind wegwehen.«
    Obwohl Bethia gehofft hatte, dass Eric es nicht bemerkte, fand sie keinen Grund, es zu leugnen. »Stimmt. In Wahrheit würde ich sagen, dass ich dich angesehen habe, wirklich angesehen. Ich habe das bisher nicht getan. Bisher konnte ich, aus welchem Grund auch immer, nicht sehr weit hinter dein Gesicht und deinen schönen Körper schauen.«
    Eric drehte sich zur Seite und gab seinem Bedürfnis nach, sie zu berühren. Müßig ließ er seine Finger ihren Oberschenkel auf und ab gleiten. Die Art und Weise, wie sie mit gekreuzten Beinen in ihrem dünnen Hemd, das weit über ihre wunderschönen Beine hochgerutscht war, dasaß, verriet ihm, dass ihre Sittsamkeit langsam wich, was ihn sehr erfreute. Außerdem schien sie im Begriff zu sein, wenigstens einige ihrer Gefühle offenzulegen. Er verkrampfte sich, denn zum ersten Mal in seinem Leben war er sich bei einer Frau nicht sicher. Obwohl ihm gefiel, wie Bethia ihn verwirrte, sehnte er sich danach zu erfahren, was sie außer Leidenschaft noch für ihn empfand. Sie hielt sein Herz in ihren kleinen Händen, und das machte ihn verwundbar. Es war ein ganz neues Gefühl für ihn, und zwar eins, das er nicht mochte.
    »Und nach was hast du gesucht?«, wollte er wissen.
    »Eric, du weißt doch, dass ich nicht nur hier bin, weil du so gut aussiehst, oder?«, fragte sie mit weicher Stimme. Plötzlich war sie sich unsicher, wie sie ihm das, was sie ihm sagen wollte und musste, tatsächlich sagen sollte.
    »Ja, Mädchen, ich hab ziemlich viel Übung darin festzustellen, ob jemand nur zu mir steht, weil er mich für gut aussehend hält. Ehrlich gesagt, habe ich manchmal den Eindruck, dass du fast Angst davor hast und dir einen einfacher aussehenden Mann wünschst.« Eric lächelte schwach, als Bethia ihm einen kurzen, schuldbewussten Blick zuwarf. »Es ist eigenartig, mein Gesicht zum ersten Mal als Fluch und nicht als Segen zu empfinden. Es ist nur ein Gesicht, mein Herz, ein Klumpen Fleisch, der zerfetzt, durch Narben entstellt oder sonst wie beschädigt und verunstaltet werden kann. Doch zurück. Warum darf ich mich nicht daran erfreuen, ein Gesicht zu haben, in das meine Frau vielleicht gern sieht? Ich freue mich immer, wenn ich in deins schauen kann.« Er strich mit den Fingerspitzen leicht über die Röte, die ihre Wangen überzog.
    »Danke, aber wenn sich unser Kind eines der Gesichter aussuchen kann, hoffe ich, dass es deins wählt.«
    »Aha, meine Liebe, du bist großzügig, und ich warte sehnlichst darauf, diese Liebenswürdigkeit im Gesicht eines unserer Kinder zu sehen.«
    »Nun, darauf musst du vielleicht gar nicht so lange warten, wie du meinst.« Bethia lächelte Eric an, als er sich aufsetzte und sie an den Schultern packte, denn sein Gesichtsausdruck verriet ihr deutlicher als alle Worte, dass er ihr Kind willkommen heißen würde.
    »Erwartest du ein Kind?«
    »Ja, es sind schon fast vier Monate vorbei. Bald wirst du sehen, was für ein Gesicht dein Kind hat.«
    Sie lachte leise, als Eric sie fast zu stürmisch umarmte. Als er sie auf das Bett hinunterdrängte, widersetzte sie sich nicht. Bethia konnte sich nichts Besseres denken, um das Wunder, das ihr Kind war, mit einem Liebesakt zu feiern. Und vielleicht, so dachte sie bei sich, als er ihr das Hemd auszog und es beiseite warf, würde sie den Mut haben, ihm ihr Herz offenzulegen, während sie in der Hitze der Leidenschaft gefangen waren.
    Eric streichelte mit seinen Händen über ihre Taille, legte ihr dann eine Hand auf den Bauch und schenkte ihr einen langsamen, zärtlichen und doch verführerischen Kuss. »Ich hätte es bemerken müssen«, murmelte er, wobei er die Hände ihren Körper hinaufgleiten ließ, um ihre Brüste zu bedecken und zu wiegen. »Ich sehne mich danach, dich zu lieben.«
    Bethia hob die Augenbrauen, denn es klang, als würde er zögern, es zu tun. »Ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass ich nichts
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