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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus!
Autoren: Sunny Munich
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anzusehen.
    „Worum geht es denn?“, fragte Dr. Weber.
    „Das müssen sie selbst sehen, sonst glauben sie das nicht!“, erfolgte die Antwort.
    „Na schön, ich komme“, sagte der Chefarzt und legte auf.
    Dr. Weber ist ein stattlicher Mann in den besten Jahren, bei Patienten und Kollegen gleich beliebt. Er besaß ein umfassendes medizinisches Wissen und wusste, wie man Menschen heilen konnte. Der Chefarzt leitete die Klinik seit 15 Jahren und trug großen Anteil an dem guten Ruf, den sie hatte.
    Dr. Weber fuhr mit dem Lift zwei Etagen nach unten und betrat wenig später die Pathologie. Dr. Sommer und sein junger Assistenzarzt waren immer noch erregt.
    Auf dem Seziertisch lag der Tote.
    „Ich kann es nicht fassen“, sagte Dr. Sommer. „Es ist unmöglich, aber dennoch eine Tatsache. Paul Stumpf hat kein Herz!“
    „Machen sie keine Witze“, sagte der Chefarzt energisch.
    „Habe ich nicht gesagt, sie würden es nicht glauben? Überzeugen sie sich selbst.“
    Das tat Dr. Weber. Er konnte auch nicht begreifen, was er sah. Paul Stumpf konnte ohne Herz nicht gelebt haben. Was war hier los? Waren die Ärzte mit einem medizinischen Wunder konfrontiert?
    Die Wahrheit war schrecklicher, doch wie hätte der Chefarzt das wissen können?

5
    __________

    „Heute Nacht hatte ich einen furchtbaren Traum“, erzählte Markus Bauer. Er sah Thomas Schiefer fragend an.
    „Glaubst du an übersinnliche Dinge?“
    „Nein“, beantwortete sein Bettnachbar.
    „Ich...ich habe den Tod von Paul Stumpf irgendwie vorhergesehen, wenn ich es mir jetzt so überlege.“
    „So etwas gibt es nicht.“
    „Vorhergeträumt müsste ich eigentlich sagen“, bemerkte Markus. „Aber wenn du es nicht hören möchtest, behalte ich es für mich. Ich will dich nicht langweilen.
    „Machst du doch nicht. Ich habe hier Zeit. Erzähle es mir ruhig“, forderte ihn Thomas auf.
    „Also in meinem Traum wurde Paul Stumpf ermordet, auf eine ganz seltsame Weise.“
    Markus betrachtete nachdenklich seine Hände.
    „Wieso fällt mir das jetzt erst ein? Heute Morgen, als ich Paul tot im Bett liegen sah, konnte ich mich an diesem unheimlichen Traum nicht erinnern.“
    „Vielleicht musste dein Unterbewusstsein erst den Traum verarbeiten“, antwortete Thomas Schiefer. „Wenn er tatsächlich so schrecklich war...“
    „Ohja, das war er“, sagte Markus und nickte heftig. „Zuerst war hier alles still und friedlich, im Traum meine ich. Es muss so um Mitternacht gewesen sein, da betrat jemand den Raum. Der Kerl war mir von Anfang an nicht geheuer. Er schlich auf Paul zu, ich bildete mir ein, er wollte meinem Bettnachbarn etwas antun. Ich wollte Paul warnen, aber wie das in Träumen so ist, ich konnte nicht rufen, nur zusehen. Eine kalte Angst lähmte mich. Auf dem Flur waren Schritte zu hören, der unheimliche Mann versteckte sich hinter der Trennwand. Nachtschwester Claudia kam und wechselte die Infusionsflaschen aus. Paul wurde kurz munter und redete mit ihr. Nachdem sie gegangen war, schlief er wieder ein. Der unheimliche Kerl kam wieder hervor. Seine Hände leuchteten. Er hielt sie über Pauls Brust. In dem Licht erschien ein Raubtiergebiss. Beiß zu, zischte der unheimliche Mann und ...die Zähne gehorchten. Paul verlor dabei sein Herz.“
    Thomas Schiefer schmunzelte. „Du hast aber eine sehr rege Phantasie. Träumst du öfters so aufregend?“
    „Zum Glück nicht. Sonst würde mich noch mal im Schlaf der Schlag treffen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich dabei aufgeregt habe.“
    „Du könntest einem Horrorautor als Ideenlieferant dienen“, sagte Thomas grinsend.
    „Ich träumte das alles so realistisch. Als würde es tatsächlich passieren. Heute Morgen war dann Paul wirklich tot.“
    „Zufall“, sagte Thomas Schiefer. „Niemand kann in die Zukunft sehen. Auch im Traum nicht. Außerdem war das wohl alles ein bisschen überdreht. Ein Mann mit strahlenden Händen. Ein Wolfsgebiss. Paul verliert sein Herz. So etwas ist nur in einem Alptraum möglich.“
    Markus nickte zustimmend.
    „Du hast natürlich recht, so etwas kann sich niemals wirklich zutragen, aber je länger ich mich damit auseinander setze, desto mehr bilde ich mir ein, dass es kein Traum, sondern Wirklichkeit war. Vielleicht sollte ich fragen, ob die hier auch einen Psychiater haben.“
    Der junge Krankenpfleger Toni Huber betrat das Zimmer. Er arbeitete erst seit wenigen Wochen im Krankenhaus, war ein kleiner Mann mit einem sehr muskulösen Körper.
    „Na, habt
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