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Unheimliches im Krankenhaus!

Unheimliches im Krankenhaus!

Titel: Unheimliches im Krankenhaus!
Autoren: Sunny Munich
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durchführte, musste er zu seiner großen Verblüffung feststellen, dass der Tote kein Herz hatte.“

„Was wollte denn der Chefarzt von dir?“, erkundigte sich Thomas Schiefer, als sein Bettnachbar zurückkehrte.
    Markus zuckte mit den Schultern und antwortete: „Es ging um meine Entlassung. Ich würde gerne schon am Freitag nach Hause gehen.“
    Thomas lächelte. „Das kannst du mir doch nicht antun. Dann liege ich hier völlig alleine herum. Niemand mehr zum Reden, das wäre ja furchtbar.“
    „In Krankenhäusern herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Vielleicht ist in ein paar Tagen dieses Zimmer sogar voll belegt.“
    Der Krankenpfleger Toni Huber brachte das Abendessen.
    „Na, wie war´s beim Chef? Mir kommt vor, ihn bedrückt irgendetwas. Wissen sie, was er hat?“
    „Keine Ahnung“, antwortete Markus Bauer.
    Ihm kam vor, als würde Thomas heimlich die Ohren spitzen. War der Mann nur neugierig, oder steckte mehr hinter diesem Wissensdurst?
    Nach dem Abendessen wurde Markus müde. Seine Freundin Lara hatte ihm vor zwei Tagen einen iPod gebracht. Er setzte die Kopfhörer auf und ließ sich mit Musik berieseln, während Thomas neben ihm in einer Zeitschrift blätterte.
    Markus fielen die Augen zu.
    Es dauerte nicht lange, bis er von diesem unheimlichen Mörder träumte. Er sah den Mann neben dem Bett von Paul Stumpf stehen. Diesmal war das nebelige Oval seines Gesichts nicht ganz so verschwommen. Gesichtszüge ließen sich erahnen.
    Markus Bauer strengte sich im Schlaf an. Er versuchte, den Nebel zum Verschwinden zu bringen. Zuerst wollte es ihm nicht gelingen, doch nach und nach wurde der Nebel dünner. Das Gesicht des Mörders schälte sich heraus.
    Die letzten Schleier verflüchtigten sich. Markus sah den Mann ganz deutlich. Die Panik griff mit eiskalten Händen nach seinem Herz.
    Er stöhnte und keuchte, hatte Angst. Obwohl er träumte begriff er, dass er in der vergangenen Nacht keinen Alptraum gehabt hatte.
    Er hatte diesen Wahnsinn tatsächlich gesehen!
    Verstört öffnete er die Augen.
    Er sah Thomas Schiefer, der sich über ihn gebeugt hatte !

6
    __________

    Schwarz und düster ragten die Mauern der alten Abtei St. Laurentius im Norden von München aus der Landschaft.
    Der Wind pfiff unter die Dachsparren und heulte zwischen den Mauerritzen. Ein längst vergessener Herzog hatte die Abtei erbauen lassen, doch sie war nie von heiligen Männern und kirchlichen Würdenträgern bewohnt und benutzt worden.
    Nach ihrer Fertigstellung hatte jener Herzog, der wohl einen Hang zum Makabren besaß, in diesen Mauern wüste Orgien gefeiert.
    Man führte schwarze Messen durch, verherrlichte das Böse und betete den Höllenfürsten an. Mit dem Tod des Herzogs zerfiel die Sekte, die schwarze Abtei aber blieb bestehen.
    Sie ragt noch heute als düsteres Mahnmal auf.
    Die Bewohner der Stadt München mieden diese Gegend großräumig. Bereits seit Generationen warnten die Alten ihre Nachkommen vor diesem Ort. Nur Touristen, insbesondere japanische Reisegruppen, fanden die alten Mauern anziehend und spannend.
    Aber sie wussten es auch nicht besser!
    In den alten Gewölben herrschte ewige Nacht. Ein Gerücht besagte, dass derjenige verloren ist, der sich dort hinunterwagte, auch wenn er reinen Herzens war. Dem Bösen hingegen würde kein Leid geschehen, er wäre dort unten stets willkommen.
    Der Mann, der in diesem Augenblick die kalten Steinstufen hinunterstieg, war nicht nur böse, er war die Inkarnation des Bösen schlechthin.
    Der Mann mit den strahlenden Händen! Ein Wesen aus der Hölle!
    Er betrat den Raum, in dem früher die schwarzen Messen abgehalten worden waren. Die Wände schienen das Lustgestöhne der Sektenmitglieder und die verzweifelten Schreie der Opfer in sich aufgesogen zu haben.
    Sie gaben es in diesem Augenblick auf eine grauenerregende Weise wieder.
    Der Höllenmann trug einen kleinen Metallbehälter. In diesem befand sich das Herz von Peter Stumpf.
    Das Herz war in schwarzer Magie gebettet. Diese bewirkte, dass es immer noch schlug!
    Der Mann hob den Würfel an sein Ohr. Laut und deutlich waren die Schläge des Herzens zu vernehmen.
    Aber ein Herz war zu wenig. Der Mann brauchte drei! Mit ihrer Hilfe konnte er dann Kräfte herbeizitieren, die ein schwarzes Wunder vollbringen sollten.
    Seine Schritte hallten durch das unterirdische Gewölbe. Er näherte sich dem Blutaltar und stellte die erste Opfergabe darauf. Er trat zurück und aktivierte die im Würfel befindliche Magie mit schwarzen
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